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    Einer der größten Serien-Hits wird zum Kinofilm: Funktioniert die Echtzeit-Action auch auf der großen Leinwand?
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Immer wieder rettete Kiefer Sutherland als Jack Bauer im gnadenlosen Kampf gegen die Zeit die Welt. Sehen wir die hochspannende Echtzeit-Action bald auch im Kino? Das ist nun zumindest der Plan.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    In einem Interview mit CNBC sprach der erfolgreiche Hollywood-Produzent Brian Grazer gerade unter anderem auch darüber, wie erfolgversprechend es sei, bekannte Marken erneut zu nutzen. In dem Zusammenhang verriet der Produzent hinter Hits wie „Apollo 13“ oder „The Da Vinci Code“ nicht nur, dass er mit „A Killer's Romance“-Star Glen Powell ein Remake seines früheren Erfolgs „Backdraft“ plant. Er erklärte auch, dass seine Erfolgsserie „24“ als Film zurückkehren werde.

    Viel ließ sich Grazer zum „24“-Film aber nicht entlocken. Es handele sich um einen Film, den er und seine Firma Imagine Entertainment „auf sehr interessante Weise“ gemeinsam mit Disney und Fox realisieren, so der Produzent gegenüber CNBC.

    Ist es Zeit für einen neuen Jack Bauer?

    Auch Hollywoods Branchenmagazine konnten keine weiteren Informationen zu dem Projekt in Erfahrung bringen. So wissen wir aktuell nur, dass es einen „24“-Film geben wird, wissen aber nicht, wie der aussieht. So ist auch nicht bekannt, ob Kiefer Sutherland noch einmal als Jack Bauer zurückkehrt. Dass er noch einmal die Hauptrolle spielt, halten wir aber für unwahrscheinlich. Schließlich ist es Teil von Grazers Konzept, die Marke mit jüngeren, aktuell angesagten Stars zurückzubringen – siehe Glen Powell und „Backdraft“.

    Sehr gut möglich scheint uns daher, dass man auch hier den Remake- oder einen Quasi-Reboot-Ansatz wählt – heißt: Entweder man besetzt Jack Bauer mit einem jüngeren Schauspieler neu. Oder man stellt eine ganz neue Figur in den Mittelpunkt, lässt vielleicht in Nebensätzen fallen, dass es da früher mal diesen Jack Bauer gab (bzw. lässt Sutherland in kleiner Nebenrolle auftreten).

    Kiefer Sutherland als Jack Bauer - für einen Kinofilm wird er sicher einem jüngeren Star Platz machen müssen. Disney und seine verbundenen
    Kiefer Sutherland als Jack Bauer - für einen Kinofilm wird er sicher einem jüngeren Star Platz machen müssen.

    Die große Frage ist aber natürlich, ob das Echzeit-Konzept, welches „24“ so populär gemacht hat, auch im Kino funktioniert. Die Staffeln der Originalserie, welche es übrigens alle bei Disney+ im Abo gibt, bestanden aus 24 Episoden, die in Echtzeit abliefen. Immer vergingen genau 24 Stunden in der Handlung, bei welcher Anti-Terror-Spezialist Jack Bauer einen katastrophalen Anschlag verhindern und meist noch Maulwürfe innerhalb seiner eigenen Organisation enttarnen musste.

    In einem neuen Film müsste man sich entscheiden. Lässt man die Ereignisse in Echtzeit ablaufen, aber hat dann halt nur rund zwei Stunden Erzählzeit? Den Ansatz wählte man bereits beim TV-Film „24: Redemption“. Bei einem Remake-/Reboot-Ansatz ergibt dann aber der Titel „24“ keinen Sinn mehr – und der soll ja gerade genutzt werden. Denn wie Grazer im Interview verrät, ist ja gerade die Nutzung bekannter Titel so erfolgversprechend.

    Behält man also das titelgebende Konzept bei, dass nur 24 Stunden Zeit sind, um einen Anschlag zu verhindern, müsste man den Echtzeit-Aspekt aufgeben, der die Serie so besonders gemacht hat.

    Mischung aus Echtzeit und 24 Stunden?

    Es scheint aber so, als habe man diese harte Nuss bereits geknackt. Schließlich spricht Grazer davon, dass man „24“ „auf sehr interessante Weise“ zurückbringen will. Wir könnten uns gut vorstellen, dass man für einen rund zweistündigen Film einfach beide Konzepte mischt.

    Die Hauptfigur hat nur 24 Stunden Zeit, einen Terroranschlag zu verhindern. Wir bekommen aber nur drei bis vier Ausschnitte von jeweils 30 bis 40 Minuten aus diesem Wettlauf gegen die Uhr – und jene sind dann in Echtzeit erzählt. Was dazwischen passiert, erschließt sich aus dem, was wir sehen. Doch das ist erst einmal reine Spekulation. Noch gibt es wie gesagt keine Details zum Konzept des neuen „24“-Films.

    Falls ihr euch für Hochspannung interessiert, die dagegen schon sehr konkret ist, weil sie in Kürze zu Netflix kommt, empfehlen wir euch die folgende Trailer-News:

    Ohne Seil bist du verloren! Halle Berry im deutschen Trailer zum Mystery-Horror "Never Let Go" – vom "High Tension"-Macher

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