Seit dem 4. Juli 2024 läuft „MaXXXine“, der dritte und wohl abschließende Teil der „X“-Horrorreihe von Regisseur Ti West in den deutschen Kinos – und erntet vielfach positive Kritiken. Dies hat die New York Times zum Anlass genommen, dem Regisseur ein ausführliches Porträt zu widmen. Darin gibt sich eine berühmte Regie-Legende als großer Fan der Horrorfilmreihe mit Mia Goth in der Hauptrolle zu erkennen: Martin Scorsese!
Modern und huldigend zugleich
„Etwas Kühnes und durch und durch fürs Kino gedachtes“ habe West mit der „X“-Trilogie geschaffen, meint Scorsese in dem Artikel und verweist auf die unterschiedlichen, einzelnen Filmdekaden entsprechenden Horror-Stile jedes Teils: Der Erstling „X“ spiegle die 1970er als Slasher-Ära, „Pearl“ sei in den lebendigen, satten Farben von 1950er-Melodramen gehalten und „MaXXXine“ verweise auf das raue, ausweglose Hollywood der 1980er.
Mehr zu „MaXXXine“ erfahrt ihr in der FILMSTARTS-Kritik von Janick Nolting, der dem Film 4 von 5 Sternen gab.
Regisseur Ti West gelinge es, schwärmt Scorsese weiter, moderne Ideen in seine Werke zu schmuggeln, während diese gleichzeitig in der filmischen Ästhetik vergangener Jahrzehnte aufgingen. Er habe Wests Werk schon seit dessen atmosphärisch dichtem Spuk-Horror „The Innkeepers“ (2011) mit Spannung verfolgt. Diesen könnt ihr aktuell gegen eine Leihgebühr bei Amazon Prime Video anschauen:
Ein Horror-Fan durch und durch
Dieses Lob dürfte Ti West, der im New York Times-Artikel zudem mit Quentin Tarantino verglichen wird, außerordentlich freuen. Schließlich ist Martin Scorsese nicht nur ein bis heute überaus aktiver, gefeierter Regisseur von Meisterwerken wie „Taxi Driver“, „GoodFellas“ und „Casino“.
Scorsese ist zudem auch nie verlegen, sich kritisch zum gegenwärtigen Kino zu äußern. Sehr hohe Wellen schlug etwa vor Jahren seine Äußerung, dass Marvel-Filme seiner Auffassung nach kein Kino seien (FILMSTARTS berichtete).
Doch zugleich ließ Scorsese immer wieder durchscheinen, wie viel er von klugem, effektvoll gefilmten Horror hält. So legte er vor kurzem Horror-Fans einen relativ unbekannten japanischen Film ans Herz, über den ihr hier mehr erfahrt:
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