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    "Ich war zu alt dafür": Brad Pitt lehnte einen der erfolgreichsten Filme von Martin Scorsese ab
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    2006 hatte Brad Pitt die Chance, in einem oscarprämierten Film von Regie-Legende Martin Scoesese mitzuspielen. Doch er fühlte sich zu alt – und gab den Part an einen „Ocean's Eleven“-Kollegen ab.

    Sechs Filme hat Martin Scorsese bereits mit Leonardo DiCaprio gedreht – zuletzt den epischen Western-Thriller „Killers Of The Flower Moon“. Die Wege von Scorsese und Brad Pitt haben sich dagegen nur einmal gekreuzt: Im Kurzfilm „The Audition“ ist der „Once Upon A Time... In Hollywood“-Star an der Seite von Scorseses Stamm-Schauspielern DiCaprio und Robert De Niro zu sehen (mehr über den Film erfahrt ihr in diesem Artikel).

    Schon 2006 hätte Brad Pitt aber beinahe die Hauptrolle in einem „richtigen“ Martin-Scorsese-Film gespielt – doch der 60-Jährige entschied sich dafür, die Gelegenheit auszuschlagen...

    Diesen Martin-Scorsese-Erfolg hat Brad Pitt abgesagt

    Im Jahr 2003 erwarben Pitt, das Studio Warner Bros. und Produzent Brad Grey die Rechte für das US-amerikanische Remake des Thrillers „Infernal Affairs“, der 2002 nicht nur in Hongkong ein großer Kino-Hit war. Als Regisseur war schnell Martin Scorsese an Bord, der sich dank Meisterwerken wie „GoodFellas“ oder „Casino“ mit Gangster-Stoffen natürlich bestens auskannte.

    Da er selbst einer der Initiatoren des Projekts war, lag es für Pitt natürlich nahe, neben Leonardo DiCaprio eine der Hauptrollen in „Departed – Unter Feinden“ zu übernehmen. Warum es dazu letztlich nicht kam, hat der „Ocean's Eleven“-Darsteller im Gespräch mit dem Interview Magazine verraten:

    „Ich habe [den Film] zweieinhalb Jahre lang entwickelt. Wir haben um ihn gekämpft und William Monahan dazu gebracht, das Drehbuch zu schreiben. Als Scorsese ins Spiel kam, dachte ich, es wäre besser, wenn es jüngere Leute wären, die gerade ihr Leben beginnen, Leute, die gerade von der Schauspielschule kommen, Leute, die hungrig sind. Ich dachte, ich sei zu alt dafür.“

    Pitt blieb als Produzent weiterhin für „Departed“ tätig, beschritt als Schauspieler aber andere Wege: Gemeinsam mit Cate Blanchett führte er das Ensemble von Alejandro González Iñárritus Episodendrama „Babel“ an – und wurde dafür mit einer Golden-Globe-Nominierung belohnt.

    Die ursprünglich für ihn vorgesehene Rolle des Polizisten Colin Sullivan ging schließlich an Matt Damon, der zwar sieben Jahre jünger ist als Pitt, zu diesem Zeitpunkt aber bereits in zwei „Jason Bourne“-Filmen mitgespielt und einen Oscar gewonnen hatte – ein Hollywood-Neuling war er damit sicherlich nicht. Neben DiCaprio und Damon, die sich als Undercover-Cop und Undercover-Gangster ein verzwicktes Katz-und-Maus-Spiel liefern, sind in dem Film u.a. auch Jack Nicholson und Mark Wahlberg dabei.

    „Departed“ wurde nicht nur zur bis dahin erfolgreichsten Regiearbeit von Martin Scorsese (vier Jahre später wurde er von „Shutter Island“ abgelöst), sondern brachte der Regie-Legende endlich den langersehnten Oscar als Bester Regisseur ein. Weitere Goldstatuen bekam der Thriller als Bester Film, für das Beste adaptierte Drehbuch sowie den Besten Schnitt.

    Welchen seiner Kino-Hits Brad Pitt rückblickend am liebsten ebenfalls abgesagt hätte, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Ich war frustriert": Brad Pitt ist absolut kein Fan von einem seiner erfolgreichsten Filme

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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