Im Netflix-Original „Spieleabend“ eskaliert ein gemeinsamer Abend unter Freund*innen – und endet in vollkommenem Chaos, bei der auch die Beziehungen der Protagonist*innen auf die Probe gestellt werden. Wer sich nach der Komödie weitere Produktionen ähnlicher Machart anschauen möchte, der muss aktuell gar nicht lange suchen, denn bei Amazon Prime Video lässt sich mit „Das perfekte Geheimnis“ aktuell das Quasi-Vorbild der Komödie finden.
Auch in dem 2019 erschienenen „Das perfekte Geheimnis“ gibt es eine geräumige Wohnung, in der alte Freund*innen zusammenkommen, um bei einem gemeinsamen Essen viel Alkohol zu konsumieren und einen netten Abend zu genießen – der dann jedoch anders endet als gedacht. „Fack ju Göhte“-Regisseur Bora Dagtekin dirigiert hier ein namhaftes Ensemble bestehend aus Karoline Herfurth („Einfach mal was Schönes“), Jella Haase („Kleo“), Jessica Schwarz („Buddenbrooks“), Elyas M'Barek („Who Am I: Kein System ist sicher“), Florian David Fitz („Wochendrebellen“), Frederick Lau („One For The Road“) und Wotan Wilke Möhring („Antikörper“).
Die Männer der Runde kennen sich dabei bereits seit ihren Jugendtagen – als Perfetti-Gang haben sie gemeinsam Unfug getrieben. Doch seitdem haben sich die Mitglieder der Bande verändert – sind erwachsen geworden (oder eben auch nicht) und haben Probleme, Sorgen und Ängste, die sie jedoch lieber für sich behalten, als diese mit ihren angeblich so engen Freunden zu teilen.
Im Verlaufe des Abends kommt ihnen eine Idee für ein spannendes Gesellschaftsexperiment: Alle Teilnehmer*innen werden dazu genötigt, ihre Handys abzugeben. Fortan müssen alle eingehenden Anrufe auf Lautsprecher gestellt und alle Nachrichten laut vorgelesen werden. Noch ahnen sie nicht, dass dieses Spiel ihre Freundschaft maßgeblich verändern wird.
"Das perfekte Geheimnis" trifft nicht jeden Geschmack
Ähnlich wie „Spieleabend“ (in der FILMSTARTS-Wertung nur 2,5 von 5 möglichen Sternen) dürfte auch „Das perfekte Geheimnis“ dabei nicht jeden Geschmack treffen. Trotz einiger gelungener Witze und einer namhaften Besetzung stießen beim Autor des Artikels beispielsweise die Zeichnung der Frauenfiguren und der steinzeitliche Umgang mit dem Coming-out einer Figur eher auf Ablehnung. Diese Einschätzung teilt auch FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen in seiner 2-Sterne-Kritik:
„Mit dem hinzugedachten Wohlfühl-Happyend macht Dagtekin aus einer durchaus bissigen Satire ein banales Boulevardstück mit einer ziemlich fragwürdigen Moral: Es ist schon okay, homophob zu sein, solange man jemandem, der noch homophober ist, anschließend die Fresse poliert. Schon schade, dass sich ausgerechnet der Macher von ‚Fack ju Göhte‘ und vor allem der grandiosen Sitcom ‚Türkisch für Anfänger‘ plötzlich als derart zahnlos entpuppt.“
Dass man mit dem Film dennoch seinen Spaß haben kann, zeigen unterdessen die Bewertungen auf der Internet Movie Database (IMDb). Und diese ist bekanntlich noch immer die größte Filmdatenbank der Welt – inklusive der meisten Filmbewertungen von Zuschauer*innen. Hier kommt die Komödie bei immerhin 7365 Bewertungen (Stand 10. Juli 2024) auf einen positiven Durchschnittsscore von 6,6 von 10 möglichen Punkten. Das ist zwar kein Wahnsinnswert, zeigt jedoch, dass es möglich ist, mit dem Film auch einen guten Abend zu verbringen.
Letztlich heißt es wie immer: einfach selber mal ausprobieren. Und da es den Film aktuell im Abo von Amazon Prime Video gibt, ist der Zeitpunkt dafür auch ausgesprochen günstig. Wer sich hingegen mal richtig schocken lassen möchte, der findet auf dem Streamingdienst natürlich auch die passende Kost. Aktuell ist gerade ein wirklich krasser Serienkiller-Streifen aus Deutschland ins Portfolio aufgenommen worden. Um welchen Film es sich dabei handelt, könnt ihr hier nachlesen:
Neu auf Amazon Prime Video: Ein richtig (!) ekelhafter Serienkiller-Exzess – basierend auf wahren Begebenheiten*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.
