(Anti-)Kriegsfilme, in denen U-Boot-Gefechte im Zentrum stehen, müssen sich zwangsläufig mit „Das Boot“ messen lassen – und verlieren den direkten Vergleich mit Wolfgang Petersen preisgekröntem Epos in der Regel chancenlos. Das zählt schließlich nicht umsonst auch über 40 Jahre später noch zu den unumstrittenen Highlights des Genres.
Das heißt aber natürlich nicht, dass Hollywood nicht auch regelmäßig versuchen würde, dem U-Boot-Subgenre etwas Neues hinzuzufügen – und dass das beim Publikum nicht auch durchaus gut ankommt. Ein Beispiel: „U-571“, der am 5. September 2024 zum ersten Mal als 4K-Blu-ray erscheint – als Limited Edition, die ab sofort vorbestellt werden kann und bereits die Amazon-Verkaufscharts stürmt:
Studiocanal wird den Film als limitierte Sammleredition im schmucken Steelbook veröffentlichen. Das entscheidende Kaufargument dürfte für viele allerdings der Umstand sein, dass der explosive und actionlastige Kracher von Regisseur Jonathan Mostow damit erstmals in Ultra-HD verfügbar sein wird.
"U-571": Große Stars, großes Spektakel
Während Wolfgang Petersen ein beklemmend-bedrückendes Stück Kinogeschichte schrieb, machte „Breakdown“- und „Terminator 3“-Macher Mostow, was er am besten kann – und zündete ein kurzweiliges Feuerwerk mit visuellen Schauwerten und Starbesetzung.
So erwarten euch in „U-571“ aufwendige Action-Setpieces und ein Star-Ensemble der Superlative, das von Oscarpreisträger Matthew McConaughey („Interstellar“) über Bill Paxton („Twister“) und Harvey Keitel („Reservoir Dogs“) bis hin zu Musiker-Legende Jon Bon Jovi reicht. Und dann ist da natürlich noch Thomas Kretschmann, der als einer der erfolgreichsten Deutschen in Hollywood zuletzt auch in Filmen wie „Gran Turismo“ und „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ mitmischte – und als Friedrich Berger übrigens auch in der Serien-Adaption von „Das Boot“ an Bord war.
„U-571“ landete im Jahr 2000 einen Achtungserfolg an den Kinokassen und erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit, wie der aktuelle fünfte Platz in den Verkaufscharts von Amazon belegt. Dennoch, der Film stand seinerzeit vor allem in der Kritik, unter anderem weil er ein rein fiktives Szenario schildert, bei dem es also nie um historische Akkuratesse, sondern vor allem um oberflächliche Ergüsse geht.
In der FILMSTARTS-Kritik gab es daher am Ende auch nur 1,5 von 5 möglichen Sternen, zugleich aber auch den Hinweis, dass Fans von „Pyrotechnik“, die mal ihr „Hirn auf Standby“ schalten wollen, daran durchaus ihre Freude haben könnten. Mit Produktionskosten von 62 Millionen Dollar war „U-571“ nämlich in etwa so teuer wie der nur ein Jahr zuvor erschienene „Matrix“ – und das sieht man ihm vor allem in seinen explosiven Action-Momenten auch heute noch an.
Darum geht's in „U-571“: Getarnt als Wehrmacht-Soldaten, übernimmt eine Einheit der US Navy im Jahr 1942 das Kommando auf dem deutschen U-Boot U-571. Der manövrierunfähige Stahl-Koloss wird dabei jedoch zwangsläufig zur neuen Unterkunft der Crew, deren eigenes Schiff dabei versenkt wird. Nun gilt es für sie, alles daran zu setzen, irgendwie die englische Küste zu erreichen, ohne entdeckt zu werden...
Alle Kriegsfilm-Fans können sich übrigens gleich noch über eine weitere 4K-Premiere freuen – und zwar über die eines über jeden Zweifel erhabenen Klassikers. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen:
Einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten kehrt endlich ins Heimkino zurück – und erscheint erstmals in 4K*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.
