Von Australien aus startete 2022 ein Trend, der schnell weltweit viral ging. Über ein Dutzend australischer junger Männer kamen auf die Idee, sich im schicken Anzug „Minions 2: Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ im Kino anzuschauen. Ein TikTok-Video des Kinobesuchs und der Vorbereitungen ging viral. Dieses GentleMinion-Ur-Video wurde mittlerweile fast 40 Millionen Mal aufgerufen. Unzählbar sind die Aufrufe für die zahlreichen weiteren Videos, die schnell entstanden. Denn es fanden sich direkt überall auf der Welt zahlreiche Nachahmer, ein TikTok-Trend war geboren.
Der führte aber auch zu Diskussionen. Nicht alle angeblichen Gentleman konnten sich benehmen, sodass sich mehrere Kinos gezwungen sahen, den Besuch im Anzug zu verbieten.
Doch das Marketing hinter dem Erfolgsfranchise war von dem ihnen ja auch Zulauf bescherenden Trend natürlich begeistert. Es wurden sogar eigene Videos dazu produziert, in denen der Trend gefeiert wurde.
"Ich – einfach unverbesserlich 4": Kein GentleMinion-Trend ...
Auch bei „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ spielt der Trend von damals nun wieder eine Rolle – wenn auch (noch) weniger in den Kinos. Zwar versuchte eine berühmte Fast-Food-Kette den alten Erfolg zu nutzen und heuerte rund um den Kinostart die Australier von damals an, um ein neues GentleMinion-TikTok zu produzieren, doch ein erneutes Kino-Massenphänomen ist (bislang) nicht entstanden.
Dafür gibt es aber jetzt Spekulationen, ob in „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ der Trend persifliert wird. Schließlich tragen da Minions plötzlich weiße Hemden, schwarze Sakkos und Krawatten, werden also ganz wortwörtlich zu GentleMinions. Das kann doch kein Zufall sein, das muss doch eine Anspielung auf den Trend sein, sind viele überzeugt. Doch wir müssen euch enttäuschen.
… und auch keine Anspielung im Film!
Wie Regisseur Chris Renaud dem Hollywood Reporter verriet, verweise die Szene auf die „Men in Black“-Reihe und man habe nicht wirklich an die GentleMinions gedacht.
Trotzdem zeigt er sich auch heute noch von dem Trend begeistert. Es habe ihn damals wirklich gefreut, all die jungen Leute zu sehen, die daran teilgenommen haben. Und er kennt auch die Ursachen für den Trend:
Das „Ich – Einfach unverbesserlich“-Franchise sei „etwas, das sie als ihres empfinden, weil es herauskam, als sie Kinder waren“. „Ich – einfach unverbesserlich“ erschien 2010. Was laut Renaud „interessant ist, ist, dass die Kinder, die den ersten Film im Alter von 5 bis 10 Jahren gesehen haben – was das wirklich prägende Alter ist, wenn man ins Kino geht – ihn als etwas Eigenes mit sich tragen.“
Er selbst habe in dieser Hinsicht schon „ein paar schöne Erfahrungen gemacht, bei denen ich vor einer Klasse gesprochen habe und junge Schüler auf mich zukamen und erzählten, wie viel die Filme ihnen bedeuten.“
„Ich – Einfach unverbesserlich 4“ läuft aktuell in den deutschen Kinos. Hier stellen wir euch auch noch einen weiteren Film vor, den ihr aktuell dort schauen könnt:
Zu gut: Dieser 100-Millionen-Dollar-Film wurde eigentlich nur fürs Streaming gemacht, nun läuft er doch in den Kinos