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    Bemerkt? So macht sich "Beverly Hills Cop: Axel F" über den unbeliebtesten Teil der Reihe lustig
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob Verfolgungsjagden wie in "Drive", Kampfkunst wie in "The Raid", Ballerorgien wie in "John Wick" oder Tom-Cruise-Stunts in "Mission: Impossible": Für gute Action ist Julius immer zu haben.

    Während „Beverly Hills Cop“ heute als Komödien-Klassiker gilt, sind die Fortsetzungen von 1987 und 1994 weit weniger beliebt. Vor allem „Beverly Hills Cop 3“ hat schon einiges auf den Deckel bekommen – auch in „Beverly Hills Cop 4“ wieder.

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    Beverly Hills Cop“ gilt heute noch immer als Komödien-Highlight, doch schon „Beverly Hills Cop 2“ kam bei Fans und Fachpresse weniger gut an – während „Beverly Hills Cop 3“ zum Kinostart im Jahr 1994 sogar ordentlich Prügel einstecken musste und auch heute noch als der mit Abstand schlechteste der drei Filme gilt. Ob und wie stark sich die drei Filme wirklich qualitativ voneinander unterscheiden, müssen natürliche alle Fans für sich entscheiden – doch bei Cast und Crew von „Beverly Hills Cop: Axel F“ ist der Fall klar.

    Wenig Liebe für "Beverly Hills Cop 3"

    So ist schon lange bekannt, dass Eddie Murphy kein großer Fan des dritten Teils ist (um es mal vorsichtig zu formulieren). So ist das Sequel 1994 nach mehreren Anläufen und Neustarts wohl auch nur deswegen gedreht worden, weil Murphy ein für damalige Verhältnisse fürstliches Salär von 15 Millionen Dollar bekam. „Beverly Hills Cop 4“-Regisseur Mark Molloy und der legendäre Actionfilm-Produzent Jerry Bruckheimer haben sich den ungeliebten „Beverly Hills Cop III“ sogar gar nicht erst angesehen, obwohl sie nun für die Fortsetzung verantwortlich zeichnen.

    Das verriet Mark Molloy im Interview mit dem US-Branchenmagazin The Hollywood Reporter. „Als ich an Bord kam, habe ich zu Jerry Bruckheimer gesagt: ‚Ich habe den dritten Film nie gesehen.‘ Und er sagte zu mir: ‚Das habe ich auch nicht, also musst du das auch nicht.‘ Und ich meinte daraufhin: ‚Ok, cool, Jerry. Dann lasse ich das Thema fallen.‘“

    "Nicht Ihre Sternstunde"

    Doch auch in „Beverly Hills Cop: Axel F“ selbst gibt es eine Szene, in der sich die Verantwortlichen einen Seitenhieb auf den dritten Teil nicht verkneifen konnten: Als Axel Foley (Eddie Murphy) nach Beverly Hills zurückkehrt und nach einer Elektromobil-Verfolgungsjagd über den Rodeo Drive direkt verhaftet wird, blättert Detective Bobby Abbott (Joseph Gordon-Levitt) seine Akte durch (siehe Titelbild dieses Artikels).

    Dabei sehen wir Szenen aus den ersten beiden Filmen „Beverly Hills Cop“ (1984) und „Beverly Hills Cop 2“ (1987), auf deren Ereignisse jeweils mit den Jahreszahlen „84“ und „87“ angespielt wird. „Und dann '94. Nicht Ihre Sternstunde“, meint Detective Abbott – was aber nicht vorrangig eine Anspielung auf die Handlung von „Beverly Hills Cop 3“ aus dem Jahr 1994 ist, schließlich verursacht Axel Foley hier auch nicht mehr Chaos als in den anderen beiden Filmen. Stattdessen bezieht sich der Spruch auf einer Meta-Ebene augenzwinkernd auf die (mangelnde) Qualität des dritten Teils.

    „Ich hatte eine Menge damit zu tun“, erklärt Regisseur Mark Molloy im Interview mit dem Hollywood Reporter. Doch auch Eddie Murphy habe diesen Seitenhieb voll und ganz unterstützt, so Molloy weiter. „Ich dachte einfach, dass es ein sehr lustiger kleiner Moment für die Franchise-Fans wäre, wo wir augenzwinkernd zurückblicken. Ich übernehme nicht die ganze Verantwortung dafür, aber ich hatte sehr viel damit zu tun.“

    Für Szenen wie diese zahlt es sich natürlich aus, wenn man die ersten drei Filme gesehen hat. Aus welchen Gründen wir sonst noch empfehlen, „Beverly Hills Cop 1-3“ vorher zu schauen, erfahrt ihr in diesem Artikel:

    "Beverly Hills Cop: Axel F" neu bei Netflix: Muss man vorher die anderen "Beverly Hills Cop"-Filme gesehen haben?

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