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    "Das Beste, was ich je gemacht habe": Dieser Film ist für Jack Nicholson der Höhepunkt seiner Karriere
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Jack Nicholson hat drei Oscars gewonnen und in Klassikern wie „Chinatown“ oder „Shining“ mitgespielt. Doch ausgerechnet eine Performance, die ihm eine Nominierung für die Goldene Himbeere einbrachte, hält er für die beste Leistung seiner Karriere.

    20th century Fox

    Es ist 14 Jahre her, dass Jack Nicholson zuletzt in einem Film zu sehen war. Doch bis dahin zählte der 87-Jährige zu den besten und beliebtesten Schauspielern überhaupt. Mit insgesamt 12 Oscar-Nominierungen wurde der „Five Easy Pieces“-Star nur von Meryl Streep übertrumpft, und seine Filmografie umfasst unzählige Klassiker der Kinogeschichte: von „Easy Rider“ über „Chinatown“ bis hin zu „Shining“.

    Doch in keinem der genannten Filme lieferte Nicholson die seiner Meinung nach beste Leistung seiner Karriere ab – und auch nicht in „Einer flog über das Kuckucksnest“, „Zeit der Zärtlichkeit“ oder „Besser geht’s nicht“, für die er jeweils einen Academy Award als Bester Hauptdarsteller mit nach Hause nehmen konnte. Mehr noch: Nicholson wurde für besagte Rolle nicht einmal für den Oscar nominiert. Dafür aber immerhin für den Golden Globe – und paradoxerweise auch für den Negativpreis Goldene Himbeere.

    Die Rede ist von „Jimmy Hoffa“. In dem von Schauspieler und Regisseur Danny DeVito („Der Rosenkrieg“) inszenierten Biopic verkörperte Nicholson den titelgebenden Gewerkschaftsführer, der sich auf schmutzige Geschäfte mit der Mafia einließ und im Jahr 1975 unter bis heute ungeklärten Umständen verschwand.

    Wenn ihr den Film nicht kennt, habt ihr zurzeit die Möglichkeit, ihn bei zahlreichen Streaming-Anbietern (darunter Amazon Prime Video) als kostenpflichtiges VoD zu leihen:

    Der von David Mamet („The Untouchables“) geschriebene Film wurde von der Kritik durchwachsen aufgenommen, und mit einem weltweiten Einspielergebnis von 29,3 Millionen US-Dollar (gegenüber einem Budget von 35 Millionen) war er auch an den Kinokassen kein großer Erfolg. Selbst auf Nicholsons Performance konnten sich diesmal nicht alle einigen.

    Doch der Joker-Darsteller zeigte sich noch Jahre später überzeugt von seiner Leistung. Warum „Jimmy Hoffa“ in seiner Filmografie einen so besonderen Stand einnimmt, hat er einmal im Interview mit The Independent erklärt: „Es ist der erste Film, den ich über eine reale Person gemacht habe. Ich konnte mir alte Wochenschauen ansehen und habe seinen Sohn getroffen. Als er im Film älter wurde, habe ich eine höhere Stimme angenommen. Haben Sie das bemerkt?“

    Nicholson erläutert weiterhin, warum er das auf wahren Begebenheiten beruhende Krimidrama für den Höhepunkt seiner Laufbahn hält: „Ich versuche immer nur, in guten Filmen mitzuspielen, aber ab und zu kommt eine Rolle, die eine richtige Schauspieler-Rolle ist, bei der sich innerhalb der Figur ein Drama abspielt. [Die Rolle des Jimmy Hoffa zu spielen] war schwer, aber sehr anregend. Mein Hauptziel war dabei dasselbe wie immer: es einfach aussehen zu lassen. Ich glaube, es ist das Beste, was ich je gemacht habe.“

    Richard Gere hat seinen laut eigenen Aussagen besten Film zu einem früheren Zeitpunkt in seiner Karriere gedreht. Um welches bildstarke Meisterwerk es sich handelt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Mein bester Film": Dieses bildgewaltige Meisterwerk ist für "Pretty Woman"-Star Richard Gere der Höhepunkt seiner Karriere

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