Mit ziemlicher Sicherheit wird nie wieder ein Fantasyfilm an die Qualität und epische Tragweite von Peter Jacksons „Der Herr der Ringe“-Trilogie herankommen – nicht mal Jackson selbst gelang das ja mit den „Der Hobbit“-Filmen. Und vermutlich habe ich „Schattenkrieger: The Shadow Cabal“ keinen Gefallen getan, in dem ich den Titel gemeinsam mit „Der Herr der Ringe“ in der Überschrift genannt habe, weil das womöglich falsche Erwartungen weckt.
Aber ich finde: Wer einfach mal wieder Lust auf einen klassischen Fantasyfilm mit Zwergen, Elfen und Orks hat, kann mit dem auch unter zahlreichen anderen Titeln bekannten Fantasy-Actioner nichts falsch machen. Auch wenn die meisten User-Wertungen auf diversen Filmplattformen nicht gerade überragend sind: Wer hier mit der richtigen Einstellung und Erwartung reingeht, wird knapp zwei Stunden lang ordentlich unterhalten.
„Schattenkrieger: The Shadow Cabal“ gibt es aktuell leider nirgendwo im Streaming-Abo, ihr könnt den Film aber für kleines Geld bei Video-on-Demand-Anbietern wie Amazon kaufen oder leihen:
Natürlich ist „Schattenkrieger“ kein zweites „Der Herr der Ringe“. Das Budget ist einige Nummern kleiner, Regisseur John Lyde ist kein Peter Jackson und der Drehort Utah ist ganz sicher kein Ersatz für Neuseeland als Mittelerde. Aber Lyde und sein Team stellen hier trotzdem einen kleinen B-Fantasyfilm auf die Beine, der zumindest allen Fans des Genres das bietet, was man so erwartet. Solide Genrekost halt.
Im Mittelpunkt steht ein ungleiches Hauptfiguren-Trio, das die Welt vor dem Untergang retten soll, und in größtenteils ordentlich inszenierten und choreographierten Actionszenen gegen allerlei Fantasy-Kreaturen antreten muss, von Orks und Untoten über mörderische Meerjungfrauen und bombenwerfende Zwerge bis hin zum Gott der Toten.
Dazu gibt’s einige wirklich schicke Bilder mit sparsam eingesetzten Computereffekten und die Ork-Masken sowie Make-Up-Effekte könnten ohne Weiteres auch direkt aus „Der Herr der Ringe“ stammen (und sind allemal besser als die CGI-Orks aus „Der Hobbit“).
Darum geht’s in "Schattenkrieger"
Nachdem der Ork-Schamane Fangtor Bloodmoon (Adam Abram) die Elfen-Kopfgeldjägerin Nemyt Akaia (Danielle C. Ryan) mit seinem letzten Atemzug verflucht hat, trägt sie ein schwarzes Mal an ihrem Unterarm und wird von ihren Auftraggebern eingesperrt, weil sie nun als Agentin des Bösen gilt. Glücklicherweise kann der heilige Krieger Keltus (Richard McWilliams) sie befreien, der den Auftrag erhalten hat, einen geheimen Kult (die titelgebende „Shadow Cabal“) auszuschalten. Dieser Kult will den Gott der Toten in die Welt holen.
Mit Hilfe der Informationen, die Nemyt hinter Gittern erhalten hat, machen sie und Keltus sich auf den Weg und lesen unterwegs noch den Ork-Anführer Kullimon The Black (Paul D. Hunt) auf, der von seinen Kriegern zum Sterben zurückgelassen wurde. Nemyt, die Orks abgrundtief hasst, ist allerdings überhaupt nicht begeistert, mit Kullimon zusammenarbeiten zu müssen, und hat außerdem immer mehr mit dem Fluch zu kämpfen...
Wenn ihr nach „Schattenkrieger“ auf der Suche nach weiteren Fantasyfilmen seid, schaut doch mal in unsere Liste der besten Fantasy-Film laut User-Wertung rein:
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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