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    "Was habe ich getan, um diese Leute zu beleidigen?": Kult-Regisseur versteht miese Kritiken zu 200-Millionen-Dollar-Flop nicht
    Chantal Neumann
    Chantal Neumann
    -Junior-Redakteurin
    Chantal schaut am liebsten Komödien. Aber auch Filme von Quentin Tarantino oder "Jurassic Park" haben es ihr angetan.

    Nach nicht mal drei Monaten im Kino und enttäuschenden Rezensionen wurde der Agentenfilm „Argylle“ im April 2024 in das Streaming-Abo von Apple TV+ aufgenommen. Jetzt äußerte sich Regisseur Matthew Vaughn zu den negativen Kritiken.

    Apple

    Im Februar 2024 startete „Argylle“ im Kino. Nur etwa 96 Millionen Dollar spielte der Agenten-Actioner schließlich weltweit ein. Ein enttäuschendes Ergebnis, wenn man sich vor Augen führt, dass Apple stolze 200 Millionen Dollar allein für die Rechte am Film hingeblättert hat (u. a. um ihn nicht mal drei Monate später auf die hauseigene Streamingplattform zu packen). Und da kommen die Produktionskosten (die sich irgendwo zwischen 100 und 150 Millionen Dollar bewegt haben sollen) noch einmal obendrauf.

    Auch wenn wir bei FILMSTARTS durchaus Gefallen an der twistreichen Spionage-Komödie gefunden haben, wurden „Argylle“ zudem eine Menge negativer Bewertungen entgegen gebracht. Auf der Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes fallen so etwa nur 33 Prozent der gelisteten Rezensionen positiv aus. In einem Interview mit Empire sprach der zuvor unter anderem für solch erfolgreiche Kultfilme wie „Kick-Ass“ und „Kingsman“ verantwortliche „Argylle“-Regisseur Matthew Vaughn nun offen über diesen Flop.

    Matthew Vaughn überraschten die negativen Kritiken

    Als man ihn fragte, ob die kritische Aufnahme seines Agentenfilms eine Enttäuschung für ihn war, antwortete Vaughn ganz klar mit „Fuck ja“. „Wir hatten Testvorführungen, die fantastisch gelaufen waren. Die Premiere war ein wirklich lustiger Abend und es war wie eine Rückkehr in die ‚Snatch‘-Zeiten, als es so viel Aufregung gab“, erklärte er mit Verweis auf den von ihm produzierten Guy-Ritchie-Kultfilm gegenüber Empire.

    Er sei sehr über die schlechten Kritiken überrascht gewesen. „Ich dachte, es sei ein lustiger Feel-Good-Film“, erinnert er sich. „Wir haben nicht ‚Citizen Kane‘ gemacht, aber verdammter Mist, dann kamen die Kritiken raus und ich dachte, Moment mal, was habe ich getan, um diese Leute zu beleidigen? Sie waren gehässig. Ich sage keineswegs, dass der Film perfekt ist, aber ich fand ihn nicht beleidigend. Das hat mich überrascht“, so der Regisseur.

    Vaughn sei so verwirrt gewesen, dass er schließlich selbst in die Kinos ging, um zu sehen, wo das Problem lag: „Ich dachte, vielleicht habe ich den Faden verloren. Es hat mich erschüttert“. Eine Antwort darauf konnte er wohl nicht wirklich finden. Allerdings reflektiert der Regisseur: „Es ist, wie es ist. Man lernt aus diesen Dingen“.

    Kommt "Argylle 2"?

    Trotz des schlechten Abschneidens in den Kinos merkte Vaughn zudem an, dass sich der Agentenfilm sehr gut im Streaming schlägt. Das lässt den Regisseur neue Hoffnung schöpfen, doch noch einen weiteren Teil umsetzen zu können: „Je mehr Leute wir dazu bringen können, ‚Argylle‘ zu sehen, desto größer ist die Chance, dass wir noch einen machen“.

    Ob wir eines Tages wirklich „Argylle 2“ zu sehen bekommen werden, bleibt abzuwarten. Wenn ihr übrigens wissen wollt, was hinter der Theorie steckt, Taylor Swift hätte das Buch zum Agentenfilm geschrieben, schaut einfach hier rein:

    Hat Taylor Swift wirklich das Buch zum Agenten-Thriller "Argylle" geschrieben? Das steckt hinter dem verrückten Gerücht

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