Wer an die größten FSK-18-Klassiker der 90er-Jahre denkt, kommt zwangsläufig auch auf „The Crow - Die Krähe“. Lange bevor Comic-Adaptionen und Superhelden zu Hit-Garanten an den Kinokassen avancierten, wagte es Visionär Alex Proyas („Dark City“, „I, Robot“) mit seinem Film, die gleichnamige Graphic Novel von James O'Barr auf die Leinwand zu bringen – mit durchschlagendem Erfolg.
Der Film avancierte 1994 zum veritablen Hit, spielte aber nicht nur 94 Millionen Dollar und damit das Vierfache seiner Produktionskosten ein, sondern wurde obendrein von jetzt auf gleich zum sinistren Kult-Klassiker erklärt – den Fans wohl auf ewig mit dem tragischen Ableben von Brandon Lee in Verbindung bringen werden. Der Hauptdarsteller wurde im Zuge der Dreharbeiten mit einer Schusswaffe tödlich verletzt.
30 Jahre später steht mit „The Crow“ (Kinostart: 12. September 2024) nicht nur eine Neuverfilmung mit Pennywise-Darsteller Bill Skarsgård ins Haus, sondern vor allem auch die neu überarbeitete Fassung des Originals: Der Film erscheint am 6. Juni als Remastered Version auf Blu-ray*, bereits seit dem 23. Mai gibt es „The Crow“ zudem erstmals auf 4K-Blu-ray:
Natürlich ist man sich auch bei Verleiher Paramount über den Kultstatus des Films bewusst. Dementsprechend kommt die Ultra-HD-Premiere als Limited Edition im Steelbook daher – die bereits vorab die Vorbesteller-Charts dominierte und seit dem Release praktisch vergriffen ist.
Bei Amazon müsst ihr dafür bereits den Weg über den Drittmarkt gehen und tief in die Tasche greifen, aber vielleicht könnt ihr beim Händler eures Vertrauens noch eines der letzten Exemplare abstauben. So oder so, unser Tipp: Lasst euch dieses Heimkino-Highlight auf keinen Fall entgehen!
Wenn euch der Film, über den wir (gemeinsam mit „Bloodshot“) übrigens auch schon in unserem Podcast Leinwandliebe ausführlich gesprochen haben, auch nur im Entferntesten interessiert, kommt ihr hier voll und ganz auf eure Kosten. Alternativ könnt ihr aber immerhin noch auf die in Kürze ins Haus stehende Blu-ray-Neuauflage ausweichen, die den Film ebenfalls in der frisch restaurierten Version enthält (nur eben nicht in UHD, sondern HD).
"The Crow" in 4K: Besser geht's nicht
Nach der VHS-Ära verschlug es einem bei so mancher DVD glatt die Sprache – nicht nur gab es erstmals ein Menü, auch ließen die Scheiben Filme in völlig neuem Glanz erstrahlen. Details, die man auf Videokassette höchsten erahnen konnte, waren plötzlich zu erkennen. Ähnliches folgte in vielen Fällen dann auch auf Blu-ray, während der Sprung auf 4K-Blu-ray in einigen Fällen weit kleiner ausfiel. Doch wie so oft bestätigen Ausnahmen die Regel – so auch hier.
Die 4K-Restauration von „The Crow“ zählt zu den beeindruckendsten des bisherigen Heimkino-Jahres – und stellt unter Beweis, wie viel Potenzial in diesen „alten Schinken“ steckt, die eben noch nicht digital, sondern noch auf Film gedreht wurden. Man dachte es sich vielleicht schon auf DVD oder später auf Blu-ray, nach der Ultra-HD-Premiere aber können auch wir uns nun beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Film jemals noch besser aussehen wird.
Dabei machen es einem der Film und sein Look zunächst gar nicht einfach. Bis auf einige pointiert eingesetzte farbliche Akzente, ist „The Crow“ nämlich ungemein düster und finster – inhaltlich und erzählerisch sowie vor allem auch visuell. Umso beeindruckender ist, welche Wunder Dolby Vision hier vollbringt. Es ist schier unglaublich, wie selbst in dunkelsten Szenen kleine Details und Nuancen wie Haare oder Schatten deutlich werden, wo diese anderswo gar gänzlich verschwinden und zu einer großen, (mehr oder weniger) einheitlichen Farb-Suppe verschwimmen würden.
Hinzu kommt, dass auch in Sachen Schärfegrad wohl so ziemlich das Maximum aus dem Ausgangsmaterial herausgeholt worden sein dürfte. Ob nun imposante Häuserschluchten oder Gesichter im Close-Up, ob nun nachts, bei Regen oder beides: Die Texturen, in denen Poren, Wassertropfen oder dreckige Straßen zum Leben erwachen, sind ein wahrer Genuss – und verleihen auch den stimmungsvollen Sets und Locations eine Schippe mehr Ausdruck als ihnen ohnehin schon innewohnt. Dass das Bild zu keiner Sekunde glattgebügelt oder gefiltert wirkt, sondern stets auch das gute, alte Filmkorn wahrzunehmen ist, rundet das stimmige Gesamtbild ab. Besser geht's nicht!
Doch nicht nur unser 65-Zoll-OLED-TV kam mit „The Crow“ auf Touren, sondern auch unsere Teufel-Soundbar. Denn auch der Sound kann absolut überzeugen. Minimale Abstriche sind vielleicht in den Details zu machen, vor allem in Sachen Wucht und räumlicher Klang kann sich die ikonische Comic-Verfilmung aber absolut hören lassen. So lässt sich am Ende sagen: „The Crow“ ist in 4K purer Heimkino-Genuss – den all jene, die das Steelbook nicht mehr ergattern konnten, hoffentlich bald mit einer Neuauflage nachholen können.
Ihr seid noch auf der Suche nach der passenden Hardware, um Filme wie „The Crow“ in nie dagewesener Qualität zu erleben? Dann lohnt sich ein Blick in den folgenden Artikel:
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