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    "Es gibt keine Entschuldigung dafür": "Mad Max"-Schöpfer George Miller packt über Streit zwischen Tom Hardy und Charlize Theron aus
    Sebastian Groß
    Sebastian Groß
    -Freier Autor
    Manchmal fühlt er sich alt, weil er damals „The Big Lebowski“ oder „Matrix“ zum Kinostart gesehen hat. Andererseits konnte er damals „The Big Lebowski“ und „Matrix“ zum Kinostart sehen. Zum Glück behält er das für sich, außer jemand fragt ihn. Jetzt fragt ihn halt endlich.

    Die Fehde am Set von „Fury Road“ zwischen Charlize Theron und Tom Hardy ist längst abgehakt. Regisseur George Miller findet aber auch heute noch klare Worte zu dem Streit und versuchte, beim Dreh zu „Furiosa“ ein besseres Klima zu schaffen.

    Was im Kino so einfach aussieht, erfordert meistens viel Arbeit und Mühe. Wenn dann auch noch ein Action-Meilenstein wie „Mad Max: Fury Road“ auf der Leinwand tobt, sollte klar sein, dass der Aufwand enorm war. Doch neben aufwändigen Stunts gab es noch ganz andere Baustellen während der Entstehung des Films...

    Finanzierungsprobleme und Regen sorgten für jede Menge Ärger, aber es gab da noch eine weitere Schwierigkeit, welche die Produktion erschwerte: die Beziehung zwischen Mad Max-Darsteller Tom Hardy und Charlize Theron, die als Furiosa in dem Actionkracher zu sehen ist. Die beiden Hollywood-Stars wurden während des Drehs keine Freunde – ganz im Gegenteil.

    Theron hatte mit Hardys angeblich unbefriedigendem Arbeitsethos zu kämpfen und soll verlangt haben, dass er mit Geldstrafen belegt wird, wenn er (mal wieder) zu spät zum Dreh erschien. Das Buch „Blood, Sweat And Chrome: Die wilde und wahre Geschichte von Mad Max: Fury Road*“ schildert diesen sowie weitere Vorfälle am Set und beschreibt detailliert, warum der Weg zur fertiggestellten „Fury Road“ kein einfacher war. Auch wir haben über die Fehde zwischen Charlize Theron und dem „Venom“-Star berichtet:

    "Ich wusste nie, was auf mich zukommt": So ist der Streit zwischen Tom Hardy und Charlize Theron bei "Mad Max: Fury Road" eskaliert

    George Miller wollte ein besseres Arbeitsklima

    Bei den Dreharbeiten des am kommenden Donnerstag, den 23. 5. in den deutschen Kinos startenden Prequels „Furiosa: A Mad Max Saga“ wollte es Regisseur George Miller besser machen. Wie unter anderem Deadline berichtet, hat der „Mad Max“-Schöpfer durch Gespräche zwischen den Stars der Vorgeschichte, Anya Taylor-Joy als Titelheldin und „Avengers: Endgame“-Star Chris Hemsworth als Antagonist Dementus, sichergestellt, dass sich das Set-Drama von „Fury Road“ nicht wiederholt.

    Es scheint funktioniert zu haben. Bislang sind keine Berichte an die Öffentlichkeit gelangt, die darauf hinweisen, dass sich die beiden Hauptdarsteller*innen nicht leiden konnten und deswegen die Zusammenarbeit erschwert wurde. Ein Spaziergang waren die Dreharbeiten aber dennoch nicht, wie Anya Taylor-Joy bereits klarstellte. Die Schauspielerin nannte den Dreh sogar „eine Extremsituation“.

    Ob ein verbessertes Arbeitsklima „Furiosa: A Mad Max Saga“ geholfen hat, mit dem starken Vorgänger mitzuhalten? Klar ist, dass „Fury Road“ ordentlich vorgelegt hat und der Erfolg des Films durchaus auch als glücklicher Abschluss einer langen, strapaziösen Reise angesehen werden kann. Ein Ende, das auch dadurch versüßt wurde, dass sich Tom Hardy bei der Pressekonferenz zur Weltpremiere während der Filmfestspiele von Cannes im Sommer 2015 öffentlich bei George Miller entschuldigte (die Stelle findet ihr im eingebundenen Video ab Minute 20):

    Trotz Entschuldigung von Hardy findet Miller immer noch klare Worte

    In einem Interview zum Kinostart von "Furiosa" mit The Telegraph ging Miller noch einmal auf den Disput zwischen Theron und Hardy ein und unterstrich mit seinen Worten die unterschiedlichen Charaktere der beiden Darsteller, die immer noch zu den großen Topstars in Hollywood gehören:

    „Sie waren einfach zwei sehr unterschiedliche Darsteller. [...] Tom hat eine Verletzlichkeit in sich, aber auch eine Brillanz, die damit einhergeht. Und was auch immer zu der Zeit mit ihm los war, man musste ihn aus seinem Wohnwagen locken. Charlize hingegen war unglaublich diszipliniert [...] und immer die Erste am Set.“

    Laut Miller spiegelte das Verhalten der beiden Streithähne ihre Charaktere wider. Genau wie ihre Figuren im Film mussten sie auch vor der Kamera lernen, zu kooperieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Vielleicht sorgte ja gerade das für den Extra-Kick Dynamik zwischen dem verrückten Max und der einarmigen Furiosa. Nichtsdestotrotz machte Miller klar, dass er kein Fan davon ist, wenn sich Leute am Set so fehlverhalten wie Tom Hardy:

    „Es gibt keine Entschuldigung dafür, und ich denke, es gibt eine Tendenz in diesem Geschäft, großartige Leistungen als Entschuldigung für andere Störungen zu nutzen, die vermieden werden könnten.“

    Übrigens hatte auch "X-Men"-Star Patrick Stewart so seine Schwierigkeiten mit Hardy – und sagte sogar voraus, dass aus dem damaligen Jungdarsteller nie etwas werden würde. Was genau am Set eines Sci-Fi-Flops passiert ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

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