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    Der Star des besten Films aller Zeiten wollte 2 Millionen Dollar Gage – und das für nur 2 (!) Arbeitstage!
    Sebastian Groß
    Sebastian Groß
    -Freier Autor
    Manchmal fühlt er sich alt, weil er damals „The Big Lebowski“ oder „Matrix“ zum Kinostart gesehen hat. Andererseits konnte er damals „The Big Lebowski“ und „Matrix“ zum Kinostart sehen. Zum Glück behält er das für sich, außer jemand fragt ihn. Jetzt fragt ihn halt endlich.

    Erst im letzten April jährte sich der Todestag von Marlon Brando zum 20. Mal. Dennoch tauchen immer wieder neue Anekdoten über die exzentrische Hollywood-Legende auf. Die jüngste stammt von "Taxi Driver"-Autor Paul Schrader.

    Marlon Brando ist eine absolute Hollywood-Größe. Im Laufe seiner Schauspielkarriere, die mehr als 50 Jahre umfasst hat, spielte der Star nicht nur in unzähligen Filmen mit, sondern sorgte auch für einige erinnerungswürdige Anekdoten. Diese decken eine Bandbreite ab, die von amüsant bis außerordentlich exzentrisch reicht.

    Autorenfilmer Paul Schrader, der unter anderem für das Drehbuch von „Taxi Driver“ verantwortlich war und dessen jüngste Regiearbeit „Oh Canada“ im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes 2024 vor wenigen Tagen seine Weltpremiere feierte, erzählte in „The Adam Friedland Show“ eine neue Geschichte rund um den 2004 verstorbenen Marlon Brando.

    Dafür wollte Brando 2 Millionen US-Dollar

    Laut Schrader wollte Brando das Studio Warner Bros. um zwei Millionen US-Dollar erleichtern. Dieses, da war sich der Hollywood-Star sicher, schuldete sie ihm noch. Als Warner plante, ein Remake des Sci-Fi-Klassikers „Der Unsichtbare“ zu drehen, hatte Brando vor, die Titelrolle zu übernehmen – ein einfacher und vor allem schneller Job, so die Ansicht der Legende. Schrader stellt es so dar:

    „Er dachte sich, dass er eines Tages reinkommt, morgens die Bandagen anlegt, sie nachmittags wieder abnimmt und am nächsten Tag die Sprachaufnahmen macht, und das wären dann zwei Millionen Dollar.“

    Brando schien von diesem Plan sehr überzeugt gewesen zu sein, doch Schrader konnte ihn davon abbringen. Es wäre aber nicht das erste Mal gewesen, dass der Darsteller für wenig Arbeit viel Lohn erhielt. Für seine elf Drehtage bei „Superman“ aus dem Jahre 1978 erhielt er stolze 3,7 Millionen US-Dollar und soll dabei die meiste Zeit seinen Text von Spickzetteln abgelesen haben.

    Schrader gab leider nicht an, wann das Gespräch zwischen ihm und Brando stattfand. Vermutlich handelte es sich beim angesprochenen Versuch von Warner Bros., „Der Unsichtbare“ neu zu verfilmen, um das Projekt, das letztlich zu „Jagd auf einen Unsichtbaren“ wurde. Dieser kam 1992 mit Chevy Chase und „Kill Bill“-Antagonistin Daryl Hannah in den Hauptrollen in die Kinos – inszeniert von Horror-Großmeister John Carpenter!

    Marlon Brando war ein Genie

    Solche Geschichten sorgen natürlich dafür, dass der Legendenstatus von Marlon Brando weiter verfestigt wird. Ein Status, der allerdings hauptsächlich wegen seiner grandiosen Performances entstanden ist. Mit seinen Leistungen in Klassikern wie „Die Faust im Nacken“, „Der Wilde“ oder „Apocalypse Now“ machte er sich unsterblich. Mit „Der Pate“ spielte er sogar eine bedeutende Rolle in jenem Film, der laut der FILMSTARTS-Community der beste aller Zeiten ist (wie auch der beste Film der Oscar-Historie sowie der beste Gangsterfilm):

    Neben solchen großen Leistungen und Titeln stehen aber eben auch Geschichten, die sich teilweise zu absurd anhören, um wirklich wahr zu sein. Ob Brando allen Ernstes in Erwägung gezogen hat, Zitteraale in seinem Pool zu halten, um somit sein Anwesen autonom mit Strom versorgen zu können? Zweifelhaft, aber durchaus unterhaltsam. So oder so, er war ein großes Talent.

    Für viele, wie etwa „Goodfellas“-Regisseur Martin Scorsese, war er sogar ein Genie. Welchen Film der Meisterregisseur mit ihm realisieren wollte, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Er war ein Genie": Mit dieser Schauspiel-Legende hätte Martin Scorsese gern zusammengearbeitet

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