Der beste Western aller Zeiten: Eigentlich kann dafür nur ein Mann verantwortlich zeichnen, ein Mann, der das Western-Genre wie kaum ein zweiter Filmemacher geprägt hat: Sergio Leone. Und tatsächlich stellt sich hier gar nicht wirklich die Frage, welcher Western von Leone sich den ersten Platz gesichert hat, denn an dem Mann mit der Mundharmonika gibt es einfach kein Vorbeikommen. Das sieht die FILMSTARTS-Community genauso:
Das sind die 10 besten Western aller Zeiten:
- „Spiel mir das Lied vom Tod“ - 4,666 von 5 Sternen
- „Zwei glorreiche Halunken“ - 4,602 von 5 Sternen
- „Django Unchained“ - 4,494 von 5 Sternen
- „Für ein paar Dollar mehr“ - 4,409 von 5 Sternen
- „No Country For Old Men“ - 4,372 von 5 Sternen
- „Für eine Handvoll Dollar“ - 4,357 von 5 Sternen
- „Der mit dem Wolf tanzt“ - 4,347 von 5 Sternen
- „Erbarmungslos“ - 4,328 von 5 Sternen
- „The Revenant“ - 4,281 von 5 Sternen
- „12 Uhr mittags“ - 4,204 von 5 Sternen
Nicht nur gemeinhin gilt „Spiel mir das Lied vom Tod“ (demnächst erstmals in 4K verfügbar*) als bester Western aller Zeiten, er ist es auch für unsere Community. Im Ranking der FILMSTARTS-Redaktion sieht das Ganze übrigens genauso aus: Auch hier hat es sich „Spiel mir das Lied vom Tod“ auf Platz 1 gemütlich gemacht, während „Zwei glorreiche Halunken“, der Community-Zweitplatzierte, hier erst auf Platz 12 zu finden ist:
Die besten Western aller ZeitenDas Community- wie auch das Redaktions-Ranking zeigen zudem eines sehr gut auf: Unter dem Begriff „Western“ lässt sich viel zusammenfassen. Während „Spiel mir das Lied vom Tod“ oder Sergio Leones „Dollar“-Trilogie astreine Italo-Western darstellen, ist „Django Unchained“ von 2012 beispielsweise ein postmoderner Western, der sich wie zum Beispiel auch der Neo-Western „No Country For Old Men“ an den Elementen des Italo-Western bedient, diese aber gleichzeitig auch auf der Meta-Ebene kommentiert – so wie es bei Quentin Tarantino gang und gäbe ist.
„The Revenant“ mit Leonardo DiCaprio hingegen ist kein handelsüblicher Western im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr ein Survival-Abenteuer (und darum auch auf Platz 9 der besten Abenteuerfilme unserer Community zu finden), welches aber durch seinen zeitgeschichtlichen Kontext – nämlich die Trapper-Zeit – dann doch als Western durchgeht. In „The Revenant“ geht es letztlich auch um die Ergründung des wilden Amerikas und die Trapper, zumeist Europäer, waren entscheidend mitverantwortlich dafür, den Westen zu erobern.
4,60 von 5 Sternen! Das ist der beste Film von Clint Eastwood – laut den deutschen Zuschauern„The Wild Bunch“ auf Platz 10 beweist dann noch einmal, dass der Western auch eindeutige Genre-Anleihen aufweisen kann. Sam Peckinpahs Klassiker ist nämlich auch ein ultrabrutaler Actionfilm, in dem gerade der Einsatz von Zeitlupen revolutionär war. Was im Community-Ranking mit Ausnahme von „12 Uhr mittags“ fehlt, ist ein klassischer amerikanischer Western, der damals auch oft als Heimatfilm verstanden wurde. Gerade John Wayne (z.B. mit „Ringo“) hat sich hier unsterblich gemacht, bevor er mit Meisterwerken wie „Der schwarze Falke“ ebenfalls für die Dekonstruktion des obligatorischen Western-Helden verantwortlich war – bei dem es sich übrigens um einen der absoluten Lieblingsfilme von Steven Spielberg handelt:
Abschließend noch ein paar Worte zur Liste: FILMSTARTS ist laut den offiziellen Zahlen von IVW die aktuell reichweitenstärkste deutschsprachige Seite zum Thema Filme und Serien. Die obige Liste basiert auf den Wertungen unserer Community, die zahlreiche eingeschworene Filmfans und Gelegenheits-Kinogänger*innen umfasst, und darf daher durchaus als repräsentativ für das deutsche Publikum betrachtet werden.
Alle User und Userinnen können Wertungen zwischen 0,5 (Müll) und 5 Sternen (Meisterwerk) vergeben, wie es auch die FILMSTARTS-Redaktion bei ihren Kritiken tut. Die daraus resultierenden Durchschnittswertungen sind auf die dritte Nachkommastelle aufgerundet.
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