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    Zu heftig für eine Altersfreigabe? DER Horror-Hype 2024 sorgt schon vor Veröffentlichung für Aufruhr
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius hat damals beim Jobben in einer Videothek so ziemlich jeden Horrorfilm gesehen, den es dort gab, und dabei einige Perlen entdeckt – von "Splinter" über "Triangle" bis "Fragiles".

    Da reiben sich Gorehounds voller Vorfreude die Hände: Wie nun bekannt wurde, wird der Slasher „In A Violent Nature“ ohne Altersfreigabe in die US-Kinos kommen. Wir ordnen ein, was das für einen DER Hype-Horrorfilme 2024 bedeutet.

    IFC Films

    Alle Jahre wieder gibt es einen Horrorfilm, der bereits lange vor Veröffentlichung die Herzen von Gorehounds und Gruselfans höher schlagen lässt. Nach „Smile“ (2022) und „Talk To Me“ (2023) scheint der Titel „Horror-Hype des Jahres“ 2024 an „In A Violent Nature“ zu gehen. Der Slasher feierte seine Premiere auf dem Sundance Filmfestival Anfang 2024, nun rückt der reguläre US-Start immer näher – und zugleich sorgt „In A Violent Nature“ für ordentlich Schlagzeilen.

    So machte erst vor wenigen Tagen die Meldung die Runde, dass sich auf dem Chicago Critics Film Festival eine Person im Publikum übergeben musste, weil „In A Violent Nature“ so brutal sei. Von derselben Vorstellung des Films kursiert auch ein Audio-Clip in den sozialen Medien, der zeigen soll, wie das Publikum auf einige besonders schockierende Momente reagiert (und anschließend applaudiert). Den Clip könnt ihr euch hier anhören:

    Für den US-Verleih IFC Films ist das natürlich ganz wunderbare Werbung, ebenso wie die neueste Meldung zu „In A Violent Nature“, die nun für Aufsehen sorgt: IFC wird den Film nämlich ohne Altersfreigabe in die US-Kinos bringen – also Unrated oder Not Rated. Das berichten einschlägige US-Seiten wie Bloody Disgusting übereinstimmend.

    Zu brutal fürs Kino?

    Das bedeutet allerdings nicht unbedingt, dass „In A Violent Nature“ zu brutal für eine US-Altersfreigabe ist. „Unrated“ heißt grundsätzlich einfach nur, dass ein Film (noch) keine Freigabe von der MPA erhalten hat. Da der Begriff aber so schön anrüchig klingt, wird er schon seit vielen Jahren verwendet, um (zumeist) unwesentlich längere Heimkino-Fassungen von versauten Komödien und ähnlichen Filmen zu bewerben.

    Allerdings berichtet die für gewöhnlich verlässliche Seite World Of Reel – wenn auch ohne Verweis auf Quellen – dass die für US-Altersfreigaben zuständige Motion Picture Association (MPA) dem Film ansonsten ein sogenanntes NC-17-Rating verpassen wollte.

    NC-17 ist in den USA mit einer Indizierung hierzulande zu vergleichen. Streng genommen bedeutet diese meist nur für Porno-Produktionen reservierte Freigabe, dass wirklich niemand unter 18 Jahren den Film sehen darf. Allerdings weigern sich auch viele Kinos, solche Filme überhaupt zu zeigen, zudem kommt die Freigabe praktisch einem Werbeverbot gleich.

    "In A Violent Nature": Auch unrated ein Erfolg?

    Auch Unrated-Filme werden von vielen Kinos nicht gezeigt, allerdings dürfte das im Fall von „In A Violent Nature“ ohnehin keinen großen Unterschied machen, da sich der Film ohnehin nicht an ein Mainstream-Multiplex-Publikum, sondern vornehmlich an eingefleischte Horrorfilm-Fans richtet. Und für die ist ein Film wie „In A Violent Nature“ natürlich ein gefundenes Fressen. Wann und wie „In A Violent Nature“ in Deutschland erscheint, ist übrigens noch nicht bekannt.

    Der ebenfalls unrated in den US-Kinos gestartete „Terrifier 2“ hat außerdem bereits gezeigt, dass günstige Horror-Produktionen auch ohne US-Altersfreigabe ein Erfolg werden können – schließlich wurde nicht umsonst bereits „Terrifier 3“ angekündigt. Den Trailer zum blutigen Weihnachts-Wiedersehen mit Art dem Clown findet ihr hier:

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