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    Neu im Abo von Amazon Prime Video: Dieser Thriller für "Das Schweigen der Lämmer"-Fans ging bisher unter – jetzt nachholen!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    „Rogue One“-Fiesling Ben Mendelsohn und „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“-Star Shailene Woodley jagen einen Serienmörder: „Catch The Killer“ orientiert sich dabei stärker an Filmen wie „Schweigen der Lämmer“ als am heutigen Genre-Alltag.

    Weniger reißerische Hektik in Hochglanzoptik, mehr behutsam-konstant hochkochende Spannung: Der Serienkiller-Thriller „Catch The Killer“ stellt sich gegen aktuelle Genre-Trends, und orientiert sich stattdessen an Genrevertretern aus den Siebzigern bis Neunzigern. Wie etwa an „Mördersuche-Thrillern wie Michael Manns 'Blutmond' oder Jonathan Demmes 'Das Schweigen der Lämmer'“ wie unser Autor Oliver Kube in der FILMSTARTS-Kritik feststellt.

    An den Kinokassen ging „Catch The Killer“ allerdings unter: Mit weniger als 110.000 verkauften Eintrittskarten zählt er nicht einmal zu den 110 erfolgreichsten Filmen des deutschen Kinojahres 2023. Doch nun erhält der Film seine Chance, ein größeres Publikum zu erreichen: Ab sofort ist „Catch The Killer“ im Abo von Amazon Prime Video abrufbar.

    "Catch The Killer": Nach der Satire kommt die Killer-Jagd

    Baltimore: Ein Scharfschütze erschießt in der Silvesternacht innerhalb kürzester Zeit 29 Menschen. Um dem Vorfall rasch nachzugehen, wird die Streifenpolizistin Eleanor (Shailene Woodley) von FBI-Agent Lammark (Ben Mendelsohn) in eine sich mit der Tätersuche befassenden Sondereinheit berufen. Während die erfahreneren Profis ratlos scheinen, beweist Eleanor scharfe Beobachtungsgabe und kann sich in den unbekannten Killer hineinversetzen. Als aber ein weiteres Blutbad passiert, ist vor allem eins gefragt: Eile! Kann die Sondereinheit den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen?

    Während Woodley und Mendelsohn bereits auf zahlreiche Hollywood-Projekte zurückblicken, ist „Catch The Killer“ das Hollywood-Debüt des Regisseurs Damián Szifron. Einen internationalen Namen hat sich Szifron jedoch bereits gemacht: Sein satirischer, bitterkomischer Episodenfilm „Wild Tales – Jeder dreht mal durch!“ war einer der Überraschungserfolge des Jahres 2014 und brachte Argentinien eine Nominierung in der Oscar-Sparte „Bester internationaler Film“ ein.

    Den Wechsel von beißendem Humor zu dringlicher Spannung ist Szifron mühelos gelungen, wie Kube in der FILMSTARTS-Kritik erläutert. Ein Grund dafür ist auch, dass Szifron und der gemeinsam mit ihm für das Drehbuch verantwortliche Jonathan Wakeham hier „trotz des Themas Massenmord eine erstaunliche Zurückhaltung bewiesen“.

    Zudem weicht „Catch The Killer“ bei der Schilderung der Hürden, die sich den Figuren in den Weg stellen, vom modernen Genre-Alltag ab: „Für die Protagonist*innen ist das größte Hindernis bei der Lösung zur Abwechslung mal nicht der (übliche) Mix aus Intelligenz und Irrationalität, den der Täter an den Tag legt, sondern die Arroganz und der Eigensinn ihrer Vorgesetzten“.

    Das sorgt für glaubhaft-schmerzliche Anspannung, die durch Woodleys starkes Spiel noch an Zugkraft gewinnt. Daher ist dieser im Kino leider untergegangene Thriller „eine spannende, angenehm geerdet inszenierte Massenmördersuche, die besonders von der bedrückenden Atmosphäre der alltäglich anmutenden Schauplätze sowie dem extrem effizienten Spiel seiner Stars profitiert“.

    Dies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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