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    Mit Clint Eastwood und jeder Menge Action: Das ist der laut Steven Spielberg beste Kriegsfilm aller Zeiten
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Der Soldat James Ryan“ ist nur einer von mehreren Weltkriegs-Filmen, die Steven Spielberg inszeniert hat. Doch sein liebster Kriegsfilm überhaupt setzt vor allem auf beinharte Action.

    Von „1941 – Wo bitte geht’s nach Hollywood?“ über „Das Reich der Sonne“ und „Der Soldat James Ryan“ bis hin zu „Gefährten“: Steven Spielberg hat in seiner mehr als 50 Jahre umspannenden Karriere fast genauso viele Kriegs- wie Science-Fiction-Filme gedreht. Auch die vielfach preisgekrönte HBO-Serie „Band Of Brothers“ verantwortete er gemeinsam mit Tom Hanks als Produzent.

    Doch fragt man Spielberg nach seinem Lieblings-Kriegsfilm, nennt er weder einen seiner eigenen Filme noch Klassiker wie „Apocalypse Now“, „Platoon“, „Full Metal Jacket“ oder „Komm und sieh“. Am meisten hat es dem „E.T.“-Schöpfer laut eigenen Aussagen kein erschütterndes Anti-Kriegs-Pamphlet angetan, sondern ein handfester Genre-Reißer mit Clint Eastwood und Richard Burton: „Agenten sterben einsam, den Regisseur Brian G. Hutton („Stoßtrupp Gold“) im Jahr 1968 ins Kino brachte.

    Der Film dreht sich um ein alliiertes Sonderkommando im Zweiten Weltkrieg, das den Auftrag bekommt, einen wichtigen amerikanischen Offizier aus einer Burg in den bayrischen Alpen zu befreien. Doch diese wird von deutschen Elitetruppen schwer bewacht – und schon die Landung in den Bergen erweist sich als äußerst schwierig: Einer der Agenten stirbt dabei. Aber war es wirklich ein Unfall?

    Schon bald wird das Vertrauen zwischen den Mitgliedern der Spezialeinheit brüchig – und dann sind da natürlich noch die Gefahren der Natur und die Übermacht der Nazis, der sich die Gruppe im Kampf entgegenstellen muss...

    Im Interview mit Democrat and Chronicle sagte Burton einmal, er habe den Film eigentlich nur gemacht, um den beiden Söhnen seiner damaligen Frau, der Schauspiel-Legende Elizabeth Taylor, eine Freude zu machen (via FandomWire): „Ich entschied mich für den Film, weil Elizabeths zwei Söhne sagten, sie hätten es satt, dass ich immer nur Filme mache, die sie nicht sehen dürfen oder in denen ich getötet werde. Sie wollten, dass ich stattdessen mal ein paar Leute töte.“

    In dieser Hinsicht liefert der an Original-Schauplätzen gedrehte, sonst aber eher an knalligen Genre-Affekten denn an Realitätsnähe interessierte Film auf jeden Fall – und auch an der Kinokasse war er ein großer Erfolg.

    Von FILMSTARTS gab es dafür in der offiziellen Kritik satte 4,5 von 5 Sterne, wobei es unter anderem heißt: „Insgesamt macht ,Agenten sterben einsam' als abenteuerlicher, actionbetonter Agentenfilm Spaß, unterhält sehr spannend und bietet genau das, was das Publikum von solch einem Film verlangt – und dies in höchstmöglicher Qualität.“ Wer also wissen will, woher sich Spielberg sowohl für seine Weltkriegs- als auch seine Abenteuerfilme mutmaßlich einiges an Inspiration hergeholt hat, sollte dem Film unbedingt eine Chance geben!

    Spielbergs allererster Kriegsfilm blieb damals übrigens weit unter den Erwartungen. Warum er ihn trotzdem bis heute verteidigt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Besser als "Indiana Jones": Steven Spielberg schämt sich nicht für einen seiner größten Fehlschläge

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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