Dem Vorwurf, dass das deutsche Kino völlig uninteressant sei, entgegnen wir auf FILMSTARTS seit eigenen Monat nun schon mit unserer Initiative „Deutsches Kino ist [Doch] geil“. Hier wollen wir euch aufzeigen, dass auch die hiesige Filmlandschaft einiges an Highlights zu bieten hat. In der Vergangenheit haben wir dabei auch einige wirklich starke Genre-Werke wie zum Beispiel den düsteren Thriller „Schock“ oder den One-Take-Horrorfilm „Home Sweet Home - Wo das Böse wohnt“ vorgestellt.
Falls ihr weiterhin auf der Suche nach mehr als sehenswerten Genre-Filmen aus Deutschland seid, kommt ihr nun bei Freevee, dem kostenlosen Streamingdienst von Amazon Prime Video, auf eure Kosten. Dort steht nämlich ab sofort „German Angst“ zur Verfügung. Nachdem die FSK dem Anthologie-Schocker im ersten Anlauf die Freigabe verweigert hatte, ist der Film im zweiten Versuch dann doch mit FSK 18 durchgewunken worden. Und die hat sich „German Angst“ auch redlich verdient:
Das ist "German Angst"
Bei „German Angst“ handelt es sich um eine Horror-Anthologie, die aus drei mittellangen Filmen besteht, die in Berlin angesiedelt sind. Regie führen dabei Jörg Buttgereit („Nekromantik“), Andreas Marschall („Tears Of Kali“) und Michal Kosakowski („Zero Killed“).
In „Final Girl“ verfolgt das titelgebende Final Girl (Lola Gave) düsteren Absichten, als sie mit einer Gartenschwere bewaffnet das Schlafzimmer ihres Vaters (Alex Holst) betritt.
In der zweiten Episode, „Make A Wish“, werden die gehörlosen Freunde Kasia (Annika Strauss) und Jacek (Matthan Harris) von einer Bande Skinheads überfallen. Um sich zu schützen, setzt Kasia einen Talisman ein, mit dessen Hilfe Jacek und der Skinhead-Rädelsführer ihre Körper tauschen sollen.
In „Alraune“ lernt der Berliner Fotograf Eden (Milton Welsh) in einem Club Kira (Kristina Kostiv) kennen. Als sie die Party verlässt, folgt er ihr – und wird vor eine seltsame Wahl gestellt...
"German Angst" ist ein Schlag in die Magengrube
„German Angst“ zeichnet sich in erster Linie durch seine große Liebe für das Genre-Kino im Allgemeinen aus, egal ob Splatter, eine Hommage an den Expressionismus der 1920er-Jahre oder den klassischen Slasher. Horror-Fans kommen definitiv auf ihre Kosten. Doch Buttgereit, Marshall und Kaskowski wollen auch zum Nachdenken anregen und verstecken hinter ihren oftmals blutrünstigen Schreckensbildern durchaus gewichtige Themen.
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „German Angst“ starke 4 von 5 möglichen Sternen. Das Fazit unseres Chefredakteurs Christoph Petersen fällt dabei folgendermaßen aus: „,German Angst´ tut beim Anschauen richtig, richtig weh – und genau das zeichnet ihn aus. Die Macher haben tatsächlich etwas zu sagen und nachdem sie uns einen ungebremsten Schlag in die Magengrube verpasst haben, bekommen sie auch unsere ungeteilte Aufmerksamkeit.
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