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    Dieses brutale Meisterwerk hält Quentin Tarantino für seinen romantischsten Film
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Quentin Tarantino würde wohl kaum jemand als Romantiker bezeichnen. Doch laut dem „Pulp Fiction“-Schöpfer handelt es sich dabei um ein Missverständnis.

    Mit „The Movie Critic“ arbeitet Quentin Tarantino zurzeit an seinem zehnten und nach eigenen Aussagen letzten Film. Doch eigentlich ist das Schaffen des Kult-Regisseurs noch umfangreicher: Schließlich saß er nicht nur bei bislang – zumindest seiner eigenen Zählweise nach – neun Filmen auf dem Regiestuhl, sondern hat auch zu mehreren Werken das Drehbuch beigesteuert, die schließlich von anderen Filmemachern inszeniert wurden.

    Doch eines haben nahezu alle Filme, an denen Tarantino je beteiligt war, gemeinsam: den Hang zu exzessiver Gewaltdarstellung, vom abgeschnittenen Ohr in „Reservoir Dogs“ über die abgetrennten Gliedmaßen in „Kill Bill“ bis hin zur blutigen Abrechnung mit den Schergen der Manson Family am Ende von „Once Upon A Time... In Hollywood“. Einen romantischen Regisseur würden ihn wohl selbst seine größten Fans nicht nennen – doch einer sieht das anders: Tarantino selbst!

    Quentin Tarantino: "Ich habe Liebesgeschichten geschrieben"

    Nicht nur hat der 60-Jährige zugegeben, eine Schwäche für das Genre der romantischen Komödie zu haben (mehr dazu in diesem Artikel), auch hat er im Interview mit MTV verraten, dass in seinem Kino durchaus auch Romantik zu finden ist.

    „Ich habe Liebesgeschichten gemacht, sie waren nur in meinen anderen Filmen“, stellt Tarantino klar. „Der Titel von ,True Romance' war nicht ironisch gemeint. Sicher, James Gandolfini schlägt Patricia Arquette fast tot, und sie muss ihn mit einer Schrotflinte wegblasen, aber das heißt nicht, dass es nicht romantisch ist. Es muss nur auf meine Art gemacht werden, und ich glaube, die Leute wollen, dass ich es auf meine Art mache.“

    „True Romance“, zu dem Tarantino das Drehbuch schrieb, kam 1993 unter der Regie von Tony Scott in die Kinos. Arquette und Christian Slater spielen darin ein Paar, das sich auf der Flucht vor der Mafia befindet, in weiteren Rollen sind unter anderem Christopher Walken, Val Kilmer, Dennis Hopper und Tarantinos späterer Stamm-Schauspieler Brad Pitt zu sehen. Für uns von FILMSTARTS handelt es sich bei dem Roadmovie-Thriller übrigens um ein nahezu perfektes 5-Sterne-Meisterwerk.

    Tatsächlich lassen sich in dem Film neben der obligatorischen blutigen Gewalt (nicht umsonst ist „True Romance“ in Deutschland nicht unter 18 Jahren freigegeben) auch romantische Elemente ausmachen, was allerdings bei genauerem Hinsehen auch für manche seiner Regiearbeiten gilt – allen voran „Jackie Brown“. Zu diesem gab es übrigens eine starbesetzte Fortsetzung, die selbst zum Kultfilm wurde – obwohl nur wenige von der direkten Verbindung zu Tarantinos Blaxploitation-Hommage wissen. Um welchen Film es sich handelt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Einer der besten Filme von Quentin Tarantino hat eine starbesetzte Fortsetzung – und kaum jemand weiß es!

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