Es ist eine Prämisse, die im Laufe der Filmgeschichte – und ganz speziell im Genre der Buddy-Cop-Komödie – immer wieder aufs Neue durchgespielt wurde: Ein junger Grünschnabel und ein erfahrener Veteran müssen sich trotz aller Generationsunterschiede zusammenraufen, um gemeinsam einen Fall zu lösen.
Auch „Hollywood Cops“ basiert auf genau dieser Ausgangslage: Sergeant Joe Gavilan (Harrison Ford) steht kurz vor der Rente. Doch bevor er sich endlich in den wohlverdienten Ruhestand begeben kann, bekommt er es noch einmal mit einem besonders kniffligen Fall zu tun: Alle vier Mitglieder der HipHop-Crew H20Click werden in einem Nachtclub erschossen – wer ist dafür verantwortlich, und was ist der Grund für den Anschlag? Mit dem Berufsanfänger Detective K.C. Calden („Oppenheimer“-Star Josh Hartnett) wird ihm ein Partner an die Seite gestellt, und wie es die Gesetze des Genres verlangen, können die beiden sich überhaupt nicht ausstehen. Zumal der alte Cop mehr mit seinen Immobiliengeschäften beschäftigt ist und Calden eigentlich von einer Karriere als Schauspieler träumt...
Die Actionkomödie von „Weiße Jungs bringen's nicht“-Regisseur Ron Shelton war 2003 ein kolossaler Kassen-Flop: Bei einem beachtlichen Budget von 75 Millionen US-Dollar konnte „Hollywood Cops“ gerade einmal 51,1 Millionen am Box Office einspielen. Auch die Kritiken fielen weitgehend negativ aus, und 20 Jahre später ist der Film trotz Starbesetzung ein bisschen in Vergessenheit geraten.
Vielleicht hätte sich jemand die Mühe machen sollen, eine Behind-the-Scenes-Dokumentation über „Hollywood Cops“ zu drehen – denn offenbar kabbelten sich der Hollywood-Veteran und der damalige Jungstar auch im wirklichen Leben. Laut Hartnett schwieg Ford ihn manchmal stundenlang nur an, was in ihm zunächst den Verdacht weckte, es handele sich um eine Art „Testphase, die ich durchstehen musste.“ (via Far Out Magazine) Doch es wurde nicht besser: Ford soll seinen jungen Kollegen „Punk“ genannt haben, während Hartnett den „Star Wars“-Star für einen „alten Sack“ hielt. Ein klassischer Fall von „Life Imitating Art“!
Obwohl Hartnett zugab, seinen älteren Co-Star einmal als „den Fluch meiner Existenz“ bezeichnet zu haben, versuchte er später, die Wogen zu glätten: Die kolportierte Fehde sei medial aufgebauscht worden. „Dramen verkauften Zeitungen, besonders damals“, so Hartnett gegenüber dem Interview Magazine (via The Independent). „Aber eigentlich haben wir uns sehr gut verstanden. Es gab Dinge, bei denen wir uns am Set nicht einig waren, zum Beispiel was das Drehbuch betraf, und es wurde viel umgeschrieben.“
Übrigens hatte auch Brad Pitt so seine Schwierigkeiten mit Harrison Ford. Was genau beim Dreh des Thrillers „Vertrauter Feind“ passiert ist, lest ihr im folgenden Artikel:
"Wir hatten unterschiedliche Vorstellungen": Deswegen haben sich Brad Pitt und Harrison Ford am Set gezofft!*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.