Das kommt überraschend: Bereits am 8. Februar 2024 sollte Eli Roths Schnetzelfest „Thanksgiving“ ungeschnitten auf DVD und Blu-ray erscheinen, doch wer sich schon freudig auf den Release gefreut hat, der dürfte bereits gemerkt haben, dass dieser Termin nicht eingehalten werden konnte. Wer jetzt bei Amazon nach den physischen Varianten sucht, muss feststellen, dass hier als neuer Veröffentlichungstermin aktuell sogar der 31. Dezember 2024 angegeben ist – wobei es sich hier wohl nur um ein Platzhalter-Datum handeln sollte.
Dennoch dürften bei Genre-Fans jetzt große Fragezeichen im Kopf kreisen. Warum konnte der Release-Termin nicht eingehalten werden? Wie aus einem Artikel von schnittberichte.com hervorgeht ist der Grund dafür durchaus überraschend: „Thanksgiving“ wurde die FSK-Freigabe für die Übernahme der Kino-Version in die Heimkino-Variante verweigert. Dabei ist der Slasher doch schon schon mit einem FSK-18-Siegel in die Lichtspielhäuser gekommen.
Strengere Kriterien für die Heimkino-Veröffentlichung
Wer sich jetzt wundert, wie das sein kann, der muss wissen, dass bei der Prüfung für den Heimkino-Bereich strenge Regeln und härtere Maßstäbe gelten. Dennoch ist es durchaus ungewöhnlich, dass einem Titel, der uncut im Kino lief, die Freigabe für den Home-Video-Bereich verweigert wird. Gorehounds sollten trotzdem die Hoffnung nicht aufgeben, den Film demnächst ungeschnitten in ihre Sammlung aufnehmen zu können: Sony hat bereits Berufung eingelegt. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass die Freigabe im zweiten Anlauf gelingen wird.
Und auch wir hoffen, dass der Streifen, zu dem bereits eine Fortsetzung bestätigt wurde, doch noch ungeschnitten ins Heimkino kommen wird. Schließlich ist die fies-zynische Splatter-Note mit das Beste an Eli Roths Feiertags-Slasher. In unserer FILMSTARTS-Kritik haben wir dem Film solide 3 von 5 möglichen Sternen gegeben. Autor Stefan Geisler schreibt in seinem Fazit:
„‚Thanksgiving‘ ist zwar eine Mischung aus ‚Scream‘ und Feiertags-Slashern wie ‚Black Christmas‘, bekommt durch Eli Roths Liebe für das Gore- und Grindhouse-Kino aber noch einmal eine ganz eigene, besonders fiese Note. Der mit einer Axt bewaffnete Pilgervater reiht sich wunderbar in die Riege sadistischer Feiertags-Killer ein, selbst wenn dem Film im finalen Akt etwas die Puste ausgeht.
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