Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit und man muss sich eher wundern, dass es rund 25 Jahre gedauert hat: Ein Remake von „American Psycho“ kommt! Wie der für gewöhnlich gut informierte Brancheninsider Jeff Sneider in seinem Newsletter TheInsneider berichtet, ist Studio Lionsgate auf der Suche nach einem Drehbuchautor oder einer Drehbuchautorin, um die Neuauflage zu schreiben. Eine Vorgabe gibt es dabei:
Es soll ein modernes Remake sein. Die im Original in den 1980er-Jahren spielende Geschichte des New Yorker Yuppies Patrick Bateman, der sich in Designer-Anzügen durch Luxusrestaurants bewegt und zu Hause Frauen brutal abschlachtet, soll in die Gegenwart verlegt werden. So soll erkundet werden, wie Psycho Bateman im Social-Media-Zeitalter funktioniert.
Beteiligte an dem Projekt gibt es noch keine. Es ist also wohl noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium, sodass auch noch nicht abzusehen ist, wann das „American Psycho“-Remake in die Kinos kommt.
"Endlich" mehr von "American Psycho"
Bei Hollywood-Firma Lionsgate dürfte man sich aber freuen, endlich mehr aus den Rechten an „American Psycho“ zu machen. Schließlich soll man bei dem Studio schon lange mit dem Gedanken gespielt haben. Bereits zwei Jahre nach dem 2000 erschienenen Original nutzte man bislang das einzige Mal den Namen weiter. Da erschien nämlich mit „American Psycho II: Der Horror geht weiter“ ein Sequel zu Mary Harrons Kult-Thriller. Das hat allerdings quasi gar nichts mit dem Original zu tun. Man nahm damals ein bereits existierendes und schon längere Zeit im Studio kursierendes Thriller-Drehbuch, baute schnell noch eine kurze Referenz auf das Original ein und klatschte den etablierten „American Psycho“-Titel drauf.
Der umstrittene Bestseller-Autor Bret Easton Ellis, von welchem die Vorlage zu „American Psycho“ stammt, verriet später, dass Lionsgate gerne noch weitere Sequels gemacht hätte und so auch mal die Idee im Raum stand, eine Art Franchise zu machen. Dieses hätte einfach Psychos in anderen Städten gezeigt – also nach dem originalen „American Psycho in New York“ noch Dinge wie „American Psycho in L.A.“ und „American Psycho in Las Vegas“.
Er selbst zeigte sich damals recht schmerzbefreit gegenüber solchen Plänen, da er durch die Abgabe der Rechte ohnehin nichts dagegen mache könne. Und am Ende bringe das schließlich ihm einen dicken Scheck, weil er für jede Nutzung neu vergütet wird. Ein solcher Scheck dürfte nun ins Haus flattern, falls das Remake gemacht wird.
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