Mike Flanagan ist eine der aktuell wichtigsten Stimmen im Horror-Genre: Schon mit früheren Filmen wie „Absentia“ und „Oculus“ machte er Genre-Fans auf sich aufmerksam, bevor „Ouija: Ursprung des Bösen“ unter Beweis stellte, dass Flanagan sogar im Rahmen eines eher unbeliebten Franchises noch Akzente setzen kann. Für seinen endgültigen Durchbruch als Autor und Regisseur sorgte dann allerdings sein Deal mit Netflix: Neben Filmen wie der Stephen-King-Verfilmung „Das Spiel“ (eine weitere King-Adaption brachte er zwischendurch mit dem „Shining“-Sequel „Doctor Sleeps Erwachen“ ins Kino) lieferte Flanagan für den Streamingdienst mit dem roten N gleich vier (!) gefeierte Grusel-Serien hintereinander ab, darunter „Spuk in Hill House“ (2018) und zuletzt „Der Untergang des Hauses Usher“ (2023).
Wenn sich also jemand mit Horror auskennt, dann wohl Mike Flanagan. Entsprechend neugierig waren seine Fans, als der Regisseur auf seinem offiziellen TikTok-Account ein Video postete, in dem er die Frage nach seinem liebsten Horrorfilm mit einer Art K.o.-Duell beantwortete. Verschiedene Genre-Werke traten hier gegeneinander an, und am Ende konnte nur einer gewinnen.
Zunächst fiel seine Wahl mehrmals auf den Home-Invasion-Film „The Strangers“ (2008), der sich unter anderem gegen den Okkult-Horror „Stigmata“ (1999) durchsetzte. Doch dann übernahm der erste „Scream“-Film das Ruder: Der legendäre 90er-Jahre-Slasher von Wes Craven stach Filme wie „Conjuring - Die Heimsuchung“, „Hereditary - Das Vermächtnis“, „ES“ oder „Blair Witch Project“ aus – und erst im Finale kam Flanagan ein bisschen ins Schwitzen, als er sich zwischen „Scream“ und einem weiteren Klassiker entscheiden musste: „Tanz der Teufel“ (1981). Doch nach ein wenig Bedenkzeit ging „Scream“ als Gewinner aus dem Spiel hervor.
„Scream“ ist einer der besten und beliebtesten Slasher der Filmgeschichte, der für uns von FILMSTARTS sogar den Status eines nahezu perfekten 5-Sterne-Meisterwerks innehat. Bis 2011 zog der Meta-Horrorfilm drei direkte (und ebenfalls von Wes Craven inszenierte) Sequels nach sich, bevor 2015 eine Serie folgte. Zuletzt wurde das Franchise mit zwei Filmen erfolgreich im Kino wiederbelebt, doch nachdem mit Melissa Barrera eine der Hauptdarstellerinnen gefeuert wurde, auch Jenna Ortega absprang und daraufhin Regisseur Christopher Landon das Handtuch warf, steht die Zukunft der Reihe aktuell in den Sternen.
Bei Mike Flanagan hingegen ist bekannt, wie es weitergeht: nämlich nicht mehr bei Netflix, sondern bei Amazon Prime Video – und mit einem Film statt einer Serie. Mit Tom Hiddleston, Mark Hamill und Chiwetel Ejiofor hat er für den Streamer „The Life Of Chuck“ gedreht, eine weitere Stephen-King-Adaption. Wann wir den Film zu Gesicht bekommen, ist noch nicht bekannt.
Warum Flanagan und Netflix nach mehreren erfolgreichen Projekten getrennte Wege gegangen sind, könnt ihr im folgenden Artikel nachlesen:
Darum will der Macher von "Der Untergang des Hauses Usher" & "Spuk in Hill House" nicht mehr für Netflix arbeitenEin ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.
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