Seit 2007 (!) wird ein neuer „Masters Of The Universe“-Film entwickelt und ging dabei durch so viele Hände, dass es den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, sie alle aufzuzählen. Nachdem sich dutzende Drehbuchautoren daran versuchten, erst Hollywood-Studio Warner und dann später Sony das Projekt ankündigten, es teilweise schon mit einem konkreten Termin in den Kinostartlisten stand und es dann schließlich beim Streamingdienst Netflix landete, schien das Projekt beerdigt. Doch der Film, für den in den vergangenen Jahren bereits zwei verschiedene Hauptdarsteller (erst Noah Centineo, dann Kyle Allen) öffentlich präsentiert wurden, ist nicht totzukriegen.
Nachdem zuletzt Gerüchte die Runden machten, dass nach dem Ausstieg von Netflix nun Amazon-Tochter MGM Studio das Projekt übernehmen soll, steht dies laut dem Branchenmagazin Deadline nun unmittelbar bevor. Das mittlerweile zum Online-Versandkonzern gehörende legendäre Studio mit dem brüllenden Löwen im Vorspann soll einen neuen „Masters Of The Universe“-Film machen. Dafür werden nun schon Vorbereitungen getroffen.
Neuer Drehbuchautor, neuer Regisseur für "Masters Of The Universe"
So wurde bereits Chris Butler angeheuert, um das Skript noch einmal auf Vordermann zu bringen. Bisher ist er vor allem für die Animationsfilme „ParaNorman“, „Mister Link“ und „Kubo – Der tapfere Samurai“ bekannt. Er soll das bisherige Drehbuch von David Callaham sowie den lange Zeit als Regisseure hinter dem Projekt steckenden Brüdern Aaron und Adam Nee noch einmal kräftig überarbeiten.
Butlers Verpflichtung dürfte auch ein Wunsch des wohl künftigen neuen Regisseurs für das Projekt sein. Denn laut Deadline soll Travis Knight nun He-Man und die Welt von Eternia im Kino endlich wieder zum Leben erwecken. Der arbeitete als Produzent bereits mit Butler bei „Mister Link“ und „Paranorman“ zusammen, inszenierte zudem „Kubo“. Im Live-Action-Bereich überzeugte Knight mit dem „Transformers“-Spin-off „Bumblebee“. Laut Deadline sei er noch nicht fest an Bord und es müssen noch ein paar Dinge geklärt werden, doch er sei der Top-Kandidat und bereits in finalen Verhandlungen.
Das ist "Masters Of The Universe"
„Masters Of The Universe“ basiert auf einer beliebten 80er-Jahre-Action-Figuren-Reihe von Spielzeugriese Mattel (u. a. auch „Barbie“). Auch wenn die Hintergründe der Figuren zuerst in Comics ausgebreitet wurden, etablierte erst die Zeichentrickserie „He-Man – Im Tal der Macht“ alias „He-Man and The Masters of the Universe“ den heute gültigen Kanon.
Im Mittelpunkt steht der Kampf zwischen Gut und Böse um die Macht in der Fantasy-Welt Eternia. Während der finstere Skeletor das Land unterjochen will, bietet ihm der mysteriöse Muskelmann He-Man die Stirn. Nur wenige wissen, dass er das Alter Ego des eigentlich als feige geltenden Prinzen Adam ist. Doch mit seinem Zauberschwert und dem Ausspruch „Bei der Macht von Grayskull“ kann dieser sich in den Helden verwandeln und seine ängstliche Katze Cringer in das Biest Battle-Cat.
"Herr der Ringe" trifft "Avengers": Dieses massive Fantasy-Spektakel kommt in 4 Wochen ins Kino – hier ist der deutsche Trailer1987 gab es eine Verfilmung mit Dolph Lundgren, die aber weit vom Kanon abweicht und aus Budgetgründen zu großen Teilen nicht auf Eternia, sondern auf der Erde spielt. Zuletzt verliehen die Netflix-Animationsserien „He-Man And The Masters Of The Universe“ sowie „Masters Of The Universe: Revelation“ und die Fortsetzung „Masters Of The Universe: Revolution“ der Geschichte ganz neue Facetten.
Noch unbekannt ist, ob der neue „Masters Of The Universe“-Film dann auch in die Kinos kommen soll. Amazon bringt einige seiner MGM-Produktionen zuerst auf der großen Leinwand, bevor sie dann zum hauseigenen Streamingdienst kommen. Andere werden aber exklusiv und nur auf Amazon Prime Video veröffentlicht. Unbekannt ist zudem ebenfalls, ob der zuletzt als Hauptdarsteller mit dem Projekt verbundene Kyle Allen auch weiter die Wahl der neuen Verantwortlichen ist. Das dürfte sich wohl erst final entscheiden, wenn die Verträge mit MGM und Travis Knight in trockenen Tüchern sind.
Und am Ende bleibt natürlich noch die Ungewissheit, ob es beim neuen Anlauf nun auch endlich zur Realisierung des seit 17 Jahren in Entwicklung befindlichen Projekts kommt.
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