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    Nachdem das Action-Spektakel im Kino völlig unterging: Richtig starkes Superhelden-Abenteuer jetzt im Streaming-Abo nachholen
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Der ewige Teenager Seth Rogen hat die Helden seiner Kindheit neu erfunden. Herausgekommen ist ein stylisches Spektakel mit Herz, das an den Kinokassen jedoch hinter den Erwartungen zurückblieb. Nun gibt es den Superhelden-Film bei Paramount+.

    Sie wurden als ebenso absurde wie harsche „Daredevil“-Parodie erfunden und wider Erwarten von Nischen-Comichelden zum Jahrzehnte andauernden Popkultur-Phänomen: Die kämpferischen Mutantenschildkröten Michelangelo, Leonardo, Raphael und Donatello sind aus den Spielzeugregalen und Comicläden dieser Welt ebenso schwer wegzudenken wie aus dem Film- und Fernseh-Kosmos.

    Vier Trickserien und eine Realfilmserie rund um die Pizza liebenden Grünhäute sind bereits entstanden, im Kino absolvierten sie 2023 ihren siebten (!) Einsatz. Der schnitt finanziell mit Einnahmen von etwas mehr als 180 Millionen Dollar weltweit zwar unter den Erwartungen ab, ist allerdings eine visuelle Wucht und eine gefeierte Neuerfindung seiner Helden. Ab sofort ist „Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem“ erstmals in einem Streaming-Abo erhältlich, und zwar bei Paramount+.

    Alternativ könnt ihr euch den Animationsfilm auch als 4K-Blu-ray im Steelbook*, reguläre 4K-Edition*, Blu-ray* oder DVD* besorgen. Oder aber ihr holt ihn euch als Kauf- oder Leih-VOD, etwa bei Amazon Prime Video*. Solltet ihr Animationsfans sein oder eine Schwäche für die Turtles haben, lohnt es sich, den Film nachzuholen!

    So sicherte sich „Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem“ stolze 95 Prozent bei der Kritiken-Aggregatorseite Rotten Tomatoes und FILMSTARTS-Kritiker Stefan Geisler vergab dem Animationsspektakel starke vier Sterne!

    Das ist "Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem"

    Die mutierten Schildkröten Leonardo, Donatello, Michelangelo und Raphael (Stimmen im Original: Nicolas Cantu, Micah Abbey, Shamon Brown Jr., Brady Noon) leben in der Kanalisation von New York. Doch sie sehnen sich allen Warnungen ihres Meisters Splinter (Jackie Chan) zum Trotz danach, Teil der Bevölkerung an der Oberfläche zu werden. Als sie der Schul-Journalistin April O´Neil (Ayo Edebiri) begegnen, hecken sie einen Plan aus: Sie helfen April, das vom Oberschurken Superfly (Ice Cube) angeführte Verbrechersyndikat auszuhebeln. Zum Ausgleich macht sie Pro-Mutanten-Promotion, die die Turtles vor Vorurteilen seitens der „Normalos“ bewahren soll. Beides ist allerdings leichter gesagt als getan...

    Das Drehbuch zum Film stammt von Dan Hernandez, Benji Samit, Jeff Rowe sowie Seth Rogen und seinem Schreibpartner Evan Goldberg. Rogen, der sich als lebenslanger Turtles-Fan bekennt, war es, der sich maßgeblich dafür aussprach, das Brüder-Quartett als junge Teenager darzustellen. Ihn habe es nämlich stets verwundert, wie wenig Michelangelo, Leonardo, Raphael und Donatello ihr Teenager-Dasein in den meisten Interpretationen anzumerken ist.

    Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem
    Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem
    Starttermin 3. August 2023 | 1 Std. 39 Min.
    Von Jeff Rowe, Kyler Spears
    Mit Micah Abbey, Shamon Brown Jr., Hannibal Buress
    User-Wertung
    3,7
    Filmstarts
    4,0
    Auf Paramount+ streamen

    Durch die jüngere Darstellung der Helden findet „Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem“ einen neuen, emotionalen Schwerpunkt: In diesem Animationsfilm geht es mehr als bei den Turtles üblich um Identitätsfindung, die Frage, ob man einen Platz in dieser Welt hat, und das allmähliche Bilden eines Selbstbewusstseins.

    Die Regie übernahm der bereits erwähnte Jeff Rowe, der als Autor an der Disney-Kultserie „Willkommen in Gravity Falls“ mitwirkte und als Ko-Regisseur den turbulenten Trickspaß „Die Mitchells gegen die Maschinen“ mitverantwortete. Bereits Letzterer vermischte klassische Techniken der Computeranimation mit Einflüssen aus anderen Trickmedien – und in „Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem“ spitzt Rowe dieses Stilmittel das zu.

    Die Turtles wirken ein wenig wie Knetmännchen, die sie umgebende Welt vereint Stilelemente aus der Acrylmalerei mit Buntstift-Gekrakel – wobei die räumliche Tiefenwirkung detailverliebter Computeranimation bestehen bleibt. Im Zusammenspiel mit dem intensiven Mut zur Hässlichkeit, der beim Figurendesign zur Geltung kommt, attestiert FILMSTARTS-Kritiker Stefan Geisler dem Film daher, dass „ein hammergeiler Look“ zu seinen größten Stärken zählt. „Schöner und schräger“ als je zuvor ist bei dieser „TMNT“-Inkarnation die Devise!

    Noch vor Kinostart: "Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem 2" und Spin-Off-Serie bestätigt

    Dies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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