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    Für Tarantino-Meisterwerk: Darum ließ einer der aktuell gefragtesten Hollywood-Stars "Top Gun 2: Maverick" sausen!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Spätestens seit seiner Darbietung in „Elvis“ zählt Austin Butler zu den derzeit populärsten Schauspielern in Hollywood – der aktuell in „Masters Of The Air“ auf Apple TV+ zu sehen ist. Und fast auch schon in „Top Gun 2: Maverick“ dabei gewesen wäre…

    Sony Pictures / Paramount Pictures

    Mit seiner eindringlichen Performance in „Elvis“ heimste er 2023 seine erste Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller ein – dass Austin Butler aber keineswegs ein One-Hit-Wonder ist, hat der 32-jährige Kalifornier längst schon mehrfach bewiesen. Er ist aktuell so etwa in Steven Spielbergs „Band Of Brothers“-Fortsetzung „Masters Of The Air“ auf Apple TV+ zu sehen, gibt demnächst Vladimir Harkonnens Erben in „Dune 2“ (Kinostart: 29. Februar) und war ganz nebenbei auch schon in Filmen legendärer Filmemacher wie Jim Jarmusch („The Dead Don't Die“) und Quentin Tarantino („Once Upon A Time… In Hollywood“) dabei. Wobei es zu letzterer Zusammenarbeit fast nicht gekommen wäre.

    Denn Butler war vor einigen Jahren in der schwierigen Situation, sich zwischen zwei prestigeträchtigen, vielversprechenden Hollywood-Produktionen entscheiden zu müssen. Der eine Film ein potenzieller Kassenschlager mit Tom Cruise, der andere eine der vielleicht letzten Möglichkeiten, mit dem Kult-Regisseur hinter „Pulp Fiction“ und „Reservoir Dogs“ zu arbeiten…

    "Once Upon A Time In Hollywood" statt "Top Gun 2"

    Im Gespräch im Podcast Happy Sad Confused verriet Butler nun, dass er vor seinem großen Durchbruch in der Traumfabrik vor einer Wahl stand, die seine Karriere in die eine oder andere Richtung so oder so geprägt hätte. Aber wie entscheidet man sich zwischen Tom Cruise und Quentin Tarantino, zwischen „Top Gun 2: Maverick“ und „Once Upon A Time... In Hollywood“? Nun, wie es scheint, war die Angelegenheit für Butler am Ende ziemlich eindeutig.

    Denn dieser wollte schon „so lange“ mit Tarantino arbeiten und brauchte nur noch „ja“ zu sagen, um die Rolle des Manson-Anhängers Tex Watson zu bekommen. Für die „Top Gun“-Fortsetzung indes hätte er erst noch vorsprechen und einen Screentest absolvieren müssen. Für bloß die Möglichkeit, vielleicht oder vielleicht auch nicht in einem Tom-Cruise-Film mitzuspielen, für den „Pulp Fiction“-Macher sausen lassen? Das kam nicht in Frage! „Ich hatte mich schon mit [Quentin Tarantino] getroffen, also habe ich das gemacht“, so Butler.

    Alles richtig gemacht

    Wirft man heute einen Blick auf die beiden Filme zurück, waren es letztlich wohl gleich mehrere richtige Entscheidungen, die hier getroffen wurden – und sowohl das Tarantino-Meisterwerk (5 Sterne in der FILMSTARTS-Kritik) als auch das Flieger-Spektakel (4 Sterne) zum absolut Pflichtprogramm für Cinephile machten.

    Butler konnte sich mit seiner kleinen, aber feinen Nebenrolle in Tarantinos Hommage an die Traumfabrik der 70er ins Rampenlicht spielen und so seiner Karriere den nötigen Schwung geben, um heute da zu stehen, wo er nun einmal steht. Für die Rolle in „Top Gun: Maverick“, die letztlich an Miles Teller ging, wäre Butler ohnehin ein wenig zu jung gewesen – findet jedenfalls die Casting-Chefin des Films, Denise Chamian, die allerdings schon damals das gewisse Etwas in Austin Butler und der Art und Weise, wie er mit der Kamera umzugehen weiß, sah (via Variety).

    Am Ende war alles gut, so wie es war. Regisseur Joseph Kosinski bescherte Tom Cruise mit seinem „Top Gun“-Sequel den mit riesigem Abstand erfolgreichsten Film seiner Karriere und dem Publikum ein Action-Feuerwerk, wie man es noch nie zuvor gesehen hatte. Und Quentin Tarantino? Der lieferte mit „Once Upon A Time… In Hollywood“ einen seiner allerbesten Filme ab – der seit Jahren darauf hoffen lässt, dass es sich der Filmemacher vielleicht doch noch einmal anders überlegt, und seine Karriere als Regisseur nach seinem nächsten Film nicht an den Nagel hängt...

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