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    Ihr wollt "The Beekepeer" mit Jason Statham in der besten Version im Kino schauen? Dann müsst ihr eine Sache unbedingt beachten!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    In dieser Woche ist mit „The Beekeeper“ der neue Action-Thriller mit Jason Statham in der Hauptrolle in den deutschen Kinos gestartet. Wenn ihr den größtmöglichen Spaß mit dem Film haben wollt, müsst ihr eine Sache unbedingt beachten.

    Bei vielen Cineast*innen ist es längst zum obersten Gebot geworden, Filme in der entsprechenden Originalsprache zu schauen. Das ist auch größtenteils nachvollziehbar, denn die echten Stimmen der Schauspieler*innen sind oftmals ein wichtiges Instrument der Performance. Allerdings sollte man deutsche Synchronfassungen nicht grundsätzlich ablehnen. Nicht nur, weil diese hierzulande zumeist mit großer Sorgsamkeit durchgeführt werden. Oftmals kann die Synchronisation auch ein zusätzlicher Spaßfaktor sein.

    Der deutsche Synchronregisseur und Dialogbuchautor Rainer Brandt hat es in den 1970er- und 1980er-Jahren zu einer Kunst erhoben, Genre-Filme mit seinen ganz eigenen, wunderbar blumigen Wortschöpfungen aufzuwerten. Bud Spencer, Terence Hill und Co. würden in Deutschland nicht den gleichen ikonischen Stellenwert genießen, wenn Brandt den beiden Hau-Drauf-Helden nicht so wunderbare Bonmots wie „Gegen meine Kelle hilft kein Waffenschein“ in den Mund gelegt hätte.

    Guckt "The Beekeeper" unbedingt in der deutschen Synchro!

    Und was hat das alles mit „The Beekeeper“ zu tun? Der neue Action-Thriller mit Jason Statham wurde ebenfalls um eine bisweilen herrlich flapsige Synchronisation bereichert, die es in dieser Art heute nur noch selten zu hören gibt – und dem Film tatsächlich einen Ulk-Bonus einbringt, der ihm maßgeblich hilft. Ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen, darf man sich in der deutschen Version darüber freuen, dass ein hünenhafter Bösewicht Jason Statham androht, ihm die Gurke zu schälen. Eine andere Person drückt ihre Ablehnung folgendermaßen aus: „Das kommt mir nicht in die Lümmeltüte!“.

    Auch im FILMSTARTS-Podcast Leinwandliebe haben wir ausführlich über „The Beekeeper“ sowie die deutsche Synchronisation gesprochen. Hört gerne mal rein:

    Diese immer wieder aufwallende Freude an den munteren Formulierungsmöglichkeiten der deutschen Sprache sowie der puren Schönheit unverkrampfter Idiome machen aus einem eher drögen, uninteressant inszenierten und völlig unnötig verklausulierten Actionfilm eine Blödel-Sause, die gerade in geselliger Runde für befreiendes Gelächter sorgen dürfte. Deswegen an dieser Stelle ein Appell: Wenn ihr von „The Beekeeper“ ohnehin keinen ernstzunehmenden Reißer erwartet, dann schaut euch den Film unbedingt in der deutschen Synchro an. Um eure Zeit betrogen fühlt ihr euch so nämlich bestimmt nicht!

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