Philip Marlowe ist der wohl legendärste Privatdetektiv der Popkultur. Nicht nur dank der Romane, die zuvorderst aus der Feder von Raymond Chandler stammten. Auch auf der großen Leinwand durfte der Schnüffler bereits von Stars wie Humphrey Bogart, Robert Mitchum, James Garner und James Caan gespielt werden. In diese Reihe illustrer Namen gesellt sich nun auch „96 Hours“-Star Liam Neeson.
In „Marlowe“, basierend auf dem 2014 veröffentlichten Roman „Die Blonde mit den schwarzen Augen“, übernimmt der hünenhafte Ire die titelgebende Hauptrolle. Interessant ist auch, wer es sich bei dem Oldschool-Thriller auf dem Regiestuhl gemütlich gemacht: „Interview mit einem Vampir“-Macher Neil Jordan, der hier nach „Michael Collins“ aus dem Jahre 1996 zum zweiten Mal mit Neeson zusammenarbeitete.
Falls ihr nun Lust bekommen habt, „Marlowe“ zu sehen, könnt ihr das ab sofort im Abo von Amazon Prime Video nachholen. Der Thriller steht damit zum ersten Mal in einem Streaming-Abo zum Abruf bereit, nachdem er Ende August 2023 hierzulande direkt auf Blu-ray und DVD erschienen ist.
Darum geht's in "Marlowe"
Wir schreiben das Jahr 1939: Die Geschäfte des kalifornischen Privatdetektivs Philip Marlowe (Liam Neeson) laufen nicht mehr so rund, wie es einst der Fall war. Als plötzlich die attraktive Clare Cavendish (Diane Kruger) in sein Büro schneit, scheint sich das Blatt zu wenden. Ihr Liebhaber (Francois Arnaud) ist spurlos verschwunden und Marlowe soll ihn ausfindig machen – im besten Fall lebendig.
Das zugesagte Geld kommt ihm gerade recht, außerdem konnte er einer geheimnisvollen Fremden noch nie einen Wunsch abschlagen. Ohne zu zögern und regelrecht hypnotisiert von den schönen Augen der mysteriösen Dame stürzt er sich in die Suche und stolpert dabei auch in eine Reihe ziemlich ernstzunehmender Probleme. Denn schnell kommt Marlowe auf die Spur einer mächtigen Organisation, deren Mitglieder offenbar vor nichts zurückschrecken...
Lohnt sich Marlowe mit Liam Neeson?
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Marlowe“ durchschnittliche 2,5 von 5 möglichen Sternen. Das Fazit unseres Autors Oliver Kube fällt dabei folgendermaßen aus: „Liam Neeson ist zwar glaubhaft, aber nicht besonders aufregend als stoischer Old-School-Schnüffler. Dazu kommt eine eher müde, gelegentlich umständlich konstruierte und dennoch leicht durchschaubare Crime-Story. Zumindest visuell wie atmosphärisch kann ,Marlowe´ hingegen voll überzeugen.“
Auch wenn die Story selbst nicht wirklich punkten kann, ist neben Liam Neesons bärbeißigem Charisma Verlass auf die Ausstattung und die Atmosphäre: „Durch die schönen alten Bauten und Autos, speziell aber auch das fahle Licht und die passend dazu verblichen anmutende Farbpalette, kommt hier tatsächlich so etwas wie klassisches Hollywood-Feeling auf. Da hat Chef-Kameramann Xavi Giménez wirklich ganze Arbeit geleistet.“
"Basic Instinct"-Star Sharon Stone zahlte Leonardo DiCaprios Gage, als sich das Studio gegen ihn sträubte*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.
