David Fincher, Regisseur von Kultfilmen wie „Sieben“ und „Fight Club“, hat mal wieder einen bärenstarken Thriller am Start: Sein „Der Killer“ (4,5 von 5 Sternen in der FILMSTARTS-Kritik) startet am 26. Oktober 2023 im Kino, bevor er am 10. November zu Netflix kommt. Im Rahmen seiner Presse-Tour für den Film sprach Fincher mit dem GQ Magazine UK aber auch über Projekte, die nie realisiert wurden – zum Beispiel die Zombie-Fortsetzung „World War Z 2“.
Der spannende Untoten-Actioner „World War Z“ mit Brad Pitt mauserte sich 2013 zum umsatzstärksten Zombiefilm aller Zeiten an den Kinokassen. Das weltweite Einspielergebnis von 540 Millionen Dollar war gigantisch gut – doch die explodierten Produktionskosten sorgten am Ende dafür, dass „World War 2“ trotz des Mega-Erfolgs an den Kinokassen kein finanzieller Hit wurde. Und Sorgen ums Budget sollen es auch gewesen sein, weswegen die mit David Fincher auf dem Regiestuhl geplante Fortsetzung dann doch nie gemacht wurde.
So sollte "World War Z 2" werden
Mit GQ sprach Finger über seine Pläne für das abgesagte Sequel und zog einen interessanten Vergleich: „Es war ein bisschen wie ‚The Last Of Us‘.“ Er sei letztendlich froh, dass daraus nichts wurde, denn das tatsächliche „The Last Of Us“-Franchise habe so viel mehr Grundlagen, um genau dasselbe Thema zu bearbeiten. In der geplanten Titel-Sequenz von „World War Z 2“ hätte man auch einen kleinen Parasiten genutzt, ähnlich wie bei der HBO-Serie.
Was ist aber nun mit dem möglichen „World War Z“-Remake? Dazu ließ David Fincher zwar nur einen kleinen, aber sehr neugierig machenden Satz fallen, bei dem alle Fans der Romanvorlage von Max Brooks die Ohren spitzen dürften. GQ fragte Fincher, ob denn das geplante Sequel eine werkgetreuere Adaption des Buchs gewesen wäre. Darauf Fincher: „Nein, nein. Aber es gibt einige Gespräche, das zu machen.“
Neue "World War Z"-Verfilmung näher am Original?
Das ist natürlich weit entfernt von einer offiziellen Remake-Ankündigung. Aber Fincher verweist hier ganz klar darauf, dass dies zumindest in Betracht gezogen wird – und das käme auch nicht ganz überraschend: Denn schließlich wich die Adaption von Marc Forster deutlich von der Romanvorlage ab, präsentierte zum Beispiel ein komplett anderes Ende. Das stieß nicht nur Fans des Buches bitter auf, sondern auch dem Romanautor selbst, der verlauten ließ, man habe sein Buch nicht ruiniert, sondern es ignoriert.
Eine originalgetreuere Verfilmung würde uns nun eine doch recht andere Geschichte erzählen als „World War Z“ – ein Ansatz, der Studios interessieren könnte, vor allem weil dann wohl auch weniger Fokus auf (teure) Action gelegt würde, da es im Buch mehr um die sozialen und politischen Veränderungen nach der Zombie-Apokalypse geht als um bildgewaltiges Zombie-Gemetzel.
Im Film „World War Z“ (aktuell zum Beispiel auf Netflix zu sehen) spielt Brad Pitt den U.N.-Mitarbeiter Gerry Lane, der mit seiner Familie in New York vom Ausbruch einer Pandemie überrascht wird, die Menschen in Zombie-artige Wesen verwandelt. Auf den Straßen bricht Chaos aus, Gerry und seine Familie können sich auf einen Flugzeugträger retten. Im Auftrag der Vereinten Nationen soll sich Gerry an der Suche nach einem Gegenmittel beteiligen – doch die Uhr tickt…
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