Das Leben von Martin Luther King Jr. hat schon vielen Dokumentarfilmer*innen Stoff für spannende wie lehrreiche Produktionen gegeben und auch den ein oder anderen biografischen Spielfilm hervorgebracht. Zuletzt sorgte das Drama „Selma” für Aufsehen, welches bei der Oscarverleihung im Jahr 2015 für den besten Film sowie den besten Originalsong nominiert wurde. Während das von der französischen Produktionsfirma Pathé produzierte Biopic mit einem Budget von 20 Millionen Dollar eher dem Indiekino zuzuschreiben ist, möchte sich nun Hollywood der Geschichte des berühmten Aktivisten der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung annehmen.
Dabei kann das bisher noch unbetitelte Biopic schon jetzt mit einigen bekannten Namen aufwarten, allen voran Hollywood-Koryphäe Steven Spielberg, der hier als Ausführender Produzent fungieren soll. Während sich der „Schindlers Liste"-Regisseur schon häufiger historischen Stoffen angenommen hat und damit als ein nicht allzu überraschender Verbündeter des Projekts erscheint, kommt der zweite Name doch etwas unerwarteter. Als Regisseur und Produzent soll hier nämlich Chris Rock agieren.
Wie Deadline berichtet, steht Universal als Studio hinter der Produktion, die auf der erst in diesem Jahr erschienenen Biografie „King: A Life“ von Jonathan Eig basieren soll. Das Buch wurde in den USA innerhalb kürzester Zeit zum Bestseller und gewann dieses Jahr unter anderem den National Book Award. Darin sollen bisher unveröffentlichte Informationen des FBI enthalten sein, sowie eine menschliche und zugängliche Zeichnung des Mythos Martin Luther King Jr., auch abseits seiner heldenhaften Taten innerhalb der Bürgerrechtsbewegung, bis hin zu seiner Ermordung im Jahr 1968
Chris Rock und Steven Spielberg sollen hinter "King: A Life"-Adaption stehen
Chris Rock ist wohl eher eine Koryphäe eines gänzlich anderen Gebiets, und das mag mit der Geschichte von Martin Luther King Jr. auf den ersten Blick irgendwie nicht so recht zusammenpassen – nämlich der Komödie. So kennen wir Rock eher als Stand-Up-Comedian, außerdem als Schauspieler in Filmen wie „Dogma" oder „Kindsköpfe". Doch auch als Regisseur probierte sich Rock in den letzten Jahren mehrfach aus, unter anderem bei der Rom-Coms „Top Five“, die 2014 Premiere feierte. Vielen dürfte dazu auch das Slap-Gate mit Will Smith bei der Oscarverleihung 2022 noch frisch im Gedächtnis rumgeistern...
Tatsächlich hat sich Rock in den letzten Jahren jedoch immer wieder auch in andere Genres vorgewagt. So war er unter anderem in der vierten Staffel der FX-Serie „Fargo“ zu sehen, übernahm die Hauptrolle im Horror-Schocker „Saw: Spiral“ und kann schon bald in einem weiteren Bürgerrechts-Drama auf Netflix begutachtet werden. In dem am 17. November 2023 auf dem Streamingdienst erscheinenden Biopic „Rustin“ wird der Fokus auf Bayard Rustin gelegt, der Martin Luther King Jr. als Berater unterstützte und damit eine zentrale wie noch wenig erzählte Rolle innerhalb der Bürgerrechtsbewegung einnahm.
Wer für das Drehbuch der „King: A Life“-Adaption verantwortlich sein soll, ist bisher nicht bekannt. Ebenso steht noch nicht fest, wann wir das Biopic von Spielberg und Rock zu sehen bekommen werden.
"Walking Dead"- & "Candyman"-Star als legendärer Bürgerrechtler: Berührender Trailer zum Netflix-Biopic "Rustin"*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.