Pedro Pascal („Game Of Thrones“, „The Last Of Us“) und Chris Hemsworth („Thor“, „Extraction“) in einem neuen Action-Thriller über einen Cop, der einen Juwelendieb jagt? Das ist eine Gesamtpaket, nach dem sich in Hollywood so einige Studios und Streamingdienste die Finger geleckt haben. Vergangene Woche standen Amazon und Netflix im Finale des Bieterkriegs um „Crime 101“, nun ist ein Sieger aus diesem Duell hervorgegangen:
Obwohl Netflix sogar 100 Millionen Dollar für das Projekt geboten haben soll und Amazon „nur“ etwa 90 Millionen Dollar, hat Amazon den Zuschlag bekommen – weil der Film nicht nur beim Streamingdienst Prime Video zu sehen sein, sondern auch eine Kinoauswertung erhalten soll. Netflix war dazu offenbar nicht bereit (meistens zeigt der Streamingdienst nur die Filme im Kino, die eine Aussicht auf Oscar-Nominierungen haben), sondern verlangte ganz im Gegenteil sogar noch Änderungen am Drehbuch.
"Crime 101" bei Prime Video – aber doch ohne Chris Hemsworth?
Das berichtet der bestens vernetzte Hollywood-Insider Matt Belloni in seinem Newsletter What I'm Hearing von Puck. Netflix dürfte sich besonders über diese Entwicklung ärgern, schließlich ist die „Tyler Rake“-Reihe das erste Franchise, das mit gleich zwei Titeln in der Top-10 der meistgeschauten englischsprachigen Netflix-Filme vertreten ist (Tyler Rake: Extraction“ und „Tyler Rake: Extraction 2“). An diesen Erfolg hätte man mit einem neuen Hemsworth-Thriller sicher gut anknüpfen können.
Doch ist Chris Hemsworth überhaupt noch in das Projekt involviert? Laut einer Quelle von Belloni könnte der Marvel- und „Extraction“-Star abspringen, allerdings dürfte Amazon das Projekt natürlich wohl genau wegen Hemsworth' Beteiligung gekauft haben. Und das, obwohl aktuell aufgrund des andauernden Streiks in Hollywood überhaupt keine Deals mit Schauspieler*innen abgeschlossen werden dürfen, man die Stars, die vor dem Streik zumindest ihr Interesse geäußert haben, aktuell eigentlich nicht vertraglich binden kann.
Wie Belloni weiter schreibt, könnte es daher sein, dass die Schauspiel-Gewerkschaft SAG-AFTRA nochmal einen genauen Blick auf das Zustandekommen dieses Deals wirft. Das Projekt wurde von der Talentagentur Creative Artists Agency (CAA) verkauft, die wiederum davon spricht, nur die Rechte an dem Projekt an die Produktionsfirma Working Title übergeben zu haben. Wie genau es hier also mit der Beteiligung der Stars aussieht, ist somit noch offen, das letzte Wort womöglich noch nicht gesprochen...
Das ist "Crime 101"
So oder so kann „Crime 101“ nicht gedreht werden, solange die Streiks von SAG-AFTRA und der Drehbuch-Gewerkschaft WGA andauern. Ein Veröffentlichungstermin bei Amazon Prime Video und im Kino ist daher schwer vorherzusehen, vor 2025 dürfte es jedoch nichts werden.
In „Crime 101“ geht es um eine Reihe von Juwelendiebstählen an der amerikanischen Westküste. Während die Polizei davon ausgeht, dass dahinter ein kolumbianisches Kartell steckt, geht Doch Detective Lou Lubesnick von einem Einzeltäter aus...
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