„Terminator 2“ führt das FILMSTARTS-Ranking der besten Actionfilme der Kinogeschichte an – vor „Stirb langsam“ und „The Wild Bunch“. Und direkt dahinter folgt auch schon der womöglich unbekannteste Beitrag der Top 10. Ein superstylisches, megabrutales Kugelballett von Action-Meister John Woo: „The Killer“. Der Film wurde kürzlich nach 25 Jahren vom Index gestrichen und erscheint nun erstmals in Deutschland komplett ungekürzt auf Blu-ray!
Am 8. Dezember 2023 ist es so weit. Der Action-Meilenstein erblickt erstmals in voller Länge das Licht der HD-Welt – als streng limitierte Edition auf Blu-ray, die ab sofort vorbestellt werden kann:
Schon jetzt könnt ihr den Kult-Klassiker, an den es in Deutschland lange Zeit kaum ein Rankommen gab, übrigens bequem via Amazon Prime Video* komplett ungekürzt streamen. Wie Schnittberichte.com allerdings exklusiv berichtet, wird die Blu-ray den Film in überarbeiteter Bildqualität enthalten, die „nicht dem in Deutschland auf Amazon Prime Video erhältlichen SD-Upscale entspricht“. Neben der bekannten Uncut-Fassung soll zudem auch „erstmals die ungeschnittene Taiwan-Langfassung“ mit an Bord sein, in der knapp 25 (!) Minuten oben drauf kommen.
Und Fans von John Woo haben noch mehr Grund zur Freude. Denn im kommenden Jahr winkt sogleich das nächste Highlight: Am 23. Februar 2024 folgt mit „Bullet In The Head“ direkt die nächste Blu-ray-Premiere, die ihr von eurem Woo-Wunschzettel streichen könnt. Der knüppelharte, tief unter die Haut gehende Mix aus Action, Krimi und Drama stand bis 2019 auf dem Index und erscheint nun ebenfalls erstmals uncut in High Definition in gleich zwei Cover-Versionen: Edition A* und Edition B*.
"The Killer": Ein Hochgenuss für Action-Fans – auch ohne Asia-Faible
„Dieses Actiondrama gilt als der Genreprimus schlechthin und kann auch jene überzeugen, die dem asiatischen Kino in der Regel nicht sehr zugetan sind“, heißt es unter anderem in der FILMSTARTS-Kritik zu „The Killer“, in der es für das Meisterwerk die vollen fünf Sterne gibt.
Auf der einen Seite ist er „pathetisch, bleihaltig und weist einen Bodycount auf, der so manchen Kriegsfilm Hollywoods ausstechen würde“, auf der anderen Seite ist „The Killer“ aber eben auch weit „mehr als nur ein stilistischer Actionkracher“. Und genau das hebt ihn – auch heute noch – vom Großteil seiner Konkurrenz ab.
Ja, der Kugelhagel, den Profikiller Jeffrey (Chow Yun-Fat) auf seine Gegenspieler einprasseln lässt, lässt selbst viele heutige Action-Blockbuster ziemlich alt aussehen. Vom „Face/Off“- und „Mission: Impossible 2“-Macher mit unbedingtem Stilwillen inszeniert, wird die Gewalt in „The Killer“ immer wieder nach Woo-typischer Mehr-ist-mehr-Devise auf die Spitze getrieben. Und so gibt es bis heute kaum einen Film, der ebenso stylisch wie eindringlich darlegt, wofür Heroic Bloodshed denn eigentlich steht.
Dabei gelingt Woo ein Balanceakt, an dem viele seiner Kolleg*innen oftmals scheitern: Trotz aller Konsequenz, mit der er die schonungslosen und brutalen, zugleich aber ungemein ästhetischen Bilder für sich sprechen lässt, verfällt er nicht etwa der Glorifizierung der Gräueltaten. Am Ende zählt für ihn vor allem, wohin all diese Gewalt führt – in einer Geschichte um Mord und Totschlag, aber eben auch um Loyalität, Vertrauen und Vergebung. Oder wie es in der FILMSTARTS-Kritik heißt: „The Killer“ ist eine mit Blut geschriebene Parabel. Nicht zwingend über die Gewalt, sondern mit Gewalt als Bestandteil und Stilmittel, um die Geschichte von Freundschaft und Märtyrertum in einer höheren, unwirklichen Dimension zu erzählen.
Geheimtipp neu im Heimkino: Action-Feuerwerk zweier Kinolegenden bekommt endlich die Aufmerksamkeit, das es verdient!*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
