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    "'Apocalypse Now' trifft 'Blade Runner'": "Rogue One"-Macher heizt Vorfreude auf sein neues Sci-Fi-Epos an
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius ist bei FILMSTARTS zwar hauptsächlich für Superhelden, Science-Fiction und Fantasy zuständig, liebt aber auch Filme und Serien aus jedem anderen Genre.

    Die Vorfreude auf „The Creator“ von Gareth Edwards ist ohnehin schon groß, doch nun hat der „Star Wars: Rogue One“-Regisseur noch ein paar Details zu seinem Schaffensprozess und seinen filmischen Vorbildern für das Science-Fiction-Epos verraten.

    Dune 2“ wurde auf März 2024 verschoben und „Rebel Moon: Kind des Feuers“ startet nur auf Netflix: Damit ist für „The Creator“ der Weg zum meisterwarteten Science-Fiction-Kinofilm des restlichen Jahres 2023 frei. Nachdem bereits die ersten Trailer die Vorfreude ordentlich anheizten, hat nun Regisseur Gareth Edwards („Monsters“, „Rogue One: A Star Wars Story“) drei Szenen aus seinem neuen Film bei einem IMAX-Event vorgestellt – und damit noch mehr Wasser auf die Hype-Mühlen gegossen.

    Bei dem Event sprach Edwards erneut über seine Inspiration für den Film (ein Roadtrip durch Amerika) und über die untypische Weise, wie er „The Creator“ gedreht hat: Statt teure Sets zu bauen, habe man einfach an echten Locations gedreht, die so nah wie möglich an Edwards' Vorstellung herankamen, und anschließend über den fertig zusammengeschnittenen Film „eine Schicht Science-Fiction gelegt“, wie es der Regisseur formuliert (via The Playlist).

    The Creator
    The Creator
    Starttermin 1. Dezember 2022 | 2 Std. 13 Min.
    Von Gareth Edwards (V)
    Mit John David Washington, Gemma Chan, Ken Watanabe
    User-Wertung
    3,5
    Filmstarts
    4,5
    Auf Disney+ streamen

    Vor allem aber sprach Edwards über seine Einflüsse auf „The Creator“: „Meine Vorbilder sind wahrscheinlich offensichtlich, Steven Spielberg, James Cameron, Ridley Scott – wir haben versucht, zu der Art des Filmemachens zurückzukehren, mit der wir aufgewachsen sind.“ So habe man etwa auf Kameralinsen aus den 1970er Jahren gedreht und er habe während des Schreibprozesses eine Reise durch Vietnam gemacht.

    „Man kann nicht durch dieses Land reisen, ohne an die Bilder aus Filmen wie ‚Apocalypse Now‘ zu denken. Aber ich habe nur über Roboter geschrieben, ich habe sie mir an diesen Orten vorgestellt, daher wurde ‚Blade Runner‘ trifft ‚Apocalypse Now‘ der einfachste Weg, [diesen Film] zu beschreiben.“

    Denselben Fehler wie Kubrick gemacht?

    Apropos Roboter: Im Rahmen des Events ging es natürlich auch um das perfekt ins Jahr 2023 passende Thema Künstliche Intelligenz – ein glücklicher Zufall, wie Edwards schon in der Vergangenheit erklärte.

    „Ich wollte die Geschichte nicht in einem bestimmtem Jahr verorten, weil sogar Stanley Kubrick damit falsch lag [eine Anspielung auf ‚2001 - Odyssee im Weltraum‘], aber irgendwann muss man das. Also habe ich etwas rumgerechnet und das Jahr 2070 ausgewählt […], weil es sich 2018, als ich angefangen habe zu schreiben, angefühlt hat als wäre all das noch Jahrzehnte weit weg. Ich hätte 2023 nehmen sollen“, so der Regisseur augenzwinkernd.

    Außerdem verriet der Regisseur, warum er so gerne Science-Fiction-Filme dreht: „Ich mag das Genre, weil man dabei Sachen heimlich reinschmuggeln kann. […] Wenn ich bewusst einen gesellschaftskritischen Film machen würde, würde das nichts werden. Es ist ein sehr ursprüngliches Gefühl, etwas zu schreiben und erst zu merken, worüber man wirklich schreibt, wenn man schon halb fertig ist. Wie ein Kind, das dir sagt, was es später mal werden möchte, und man versucht ihm dabei zu helfen.“

    „The Creator“ erscheint am 28. September 2023 in den deutschen Kinos.

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