Für viele Cinephile ist „Barbie“ schon jetzt einer der absoluten Highlight-Filme des aktuellen Kinojahres. Und das ist kein Wunder, schließlich scheint uns keine reine Werbeveranstaltung für die kultige Spielzeug-Puppe zu erwarten, sondern eine intelligente, sozialkritische und herrlich schräge Komödie. Mitverantwortlich für die hohe Erwartungshaltung ist auch die Regisseurin Greta Gerwig. Diese konnte sich in der Vergangenheit mit Perlen wie „Little Women“ oder „Lady Bird“ eine große Fangemeinde aufbauen.
Jetzt hat Greta Gerwig verraten, wie man sich am besten auf ihren „Barbie“ vorbereiten kann – und dazu auf der Bewertungs-Plattform Letterboxd eine Liste mit 33 Titeln angelegt, die sie während der Arbeit an dem Projekt inspiriert haben. Neben nach den ersten Trailern erwartbaren Nennungen wie „Der Zauberer von Oz“ oder „2001: Eine Odyssee im Weltraum“, tauchen jedoch auch ein paar ungewöhnliche Filme auf, mit denen so wohl keiner gerechnet hat.
Ein bisschen "Der Pate" und sehr viel Musik
Eines verrät die Liste sofort: Greta Gerwig kennt sich in der Kinogeschichte bestens aus. So ließ sich die Regisseurin von legendären Musicals wie dem in Deutschland auch unter dem Namen „Du sollst mein Glücksstern sein“ bekannten „Singin' in the Rain“, Michael Powells berührender Ballettfilm „Die roten Schuhe“ oder der Gene-Kelly-Romanze „Ein Amerikaner in Paris“ beeinflussten. Mit „Grease“, „Saturday Night Fever“ und „Hinter dem Rampenlicht“ sind zudem einige der einflussreichsten Musik-Filme aus den 70er-Jahren vertreten.
Einer der größten Einflüsse für die Filmemacherin scheint der für seine Sing- und Tanzspiele bekannte französische Regisseur Jacques Demy zu sein. Dieser wird mit „Die Regenschirme von Cherbourg“, „Die Mädchen von Rochefort“ und „Das Fotomodell“ gleich dreifach in der Watchlist genannt.
Doch allem Anschein nach wird in „Barbie“ nicht nur getanzt und gesungen, sondern auch jede Menge gelacht. Das Genre der Komödien wird mit dem Jerry-Lewis-Klamauk „Ich bin noch zu haben“, der Screwball-Komödie „Die Nacht vor der Hochzeit“ oder Tim Burtons schrägem „Pee-wee’s Big Adventure“ bedacht.
Doch Gerwig hat auch einige Filme auf ihrer Liste, die wohl so keiner erwartet hat: Neben Peter Weirs „Die Truman Show“ scheint sich die Regisseurin in Vorbereitung auf „Barbie“ von Werken wie dem Mafia-Meilenstein „Der Pate“, dem Suspense-Meisterwerk „Das Fenster zum Hof“ oder Steven Spielbergs Science-Fiction-Abenteuer „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ inspiriert haben zu lassen.
Mit „Fellinis Schiff der Träume“ ist sogar Federico Fellini, der surreale Magier des italienischen Kinos vertreten und das frühere „Enfant terrible“ der spanischen Kunstlandschaft Pedro Almodóvar hat es mit der Tragikomödie „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ auf die Watchlist geschafft.
Und das waren noch nicht einmal alle Filme. Hier könnt ihr euch die gesamte Watchlist anschauen. Im folgenden Video erläutert Gerwig auch noch ihre Entscheidungen:
Mal sehen, wie viele dieser Einflüsse ihr in „Barbie“ erkennen werdet, wenn der Film ab dem 20. Juli 2023 dann überall in den Kinos läuft (ab dem 19. Juli 2023 auch schon in Previews). Wir konnten den Film bereits sehen und sind begeistert. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gibt so starke 4 Sterne mit dem kurzen wie knackigen Fazit: „Kultfilm mit Ansage.“
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