„The Boogeyman“ ist die neuste Stephen-King-Verfilmung, die aktuell ihren Weg in die Lichtspielhäuser gefunden hat. Inhaltlich geht es dabei um ein fieses Monster, das eine Familie nach einem schrecklichen Unglück heimsucht. Wer den Film bereits gesehen hat, der weiß, dass sich eine Fortsetzung sehr organisch an das Geschehen des ersten Teils anschließen würde.
Natürlich wirft ein solch offenes Ende dabei die Frage nach einer Fortsetzung auf. Auch wenn es bisher dazu noch keine offiziellen Aussagen gibt, hat „The Boogeyman“-Regisseur Rob Savage doch eine klare Meinung zu einer möglichen Fortsetzung. Auf die Frage, ob „The Boogeyman“ nach einer Reihe misslungener Horrorfilme mit ähnlichem Namen jetzt der ultimative Boogeyman-Film wäre, antwortete der Regisseur im FILMSTARTS-Interview:
„Ich denke schon, dass dies der endgültige ,Boogeyman´-Film ist. Dennoch würde ich gerne einen zweiten Film machen und die Geschichte weitererzählen...“
Das ganze Interview mit Rob Savage könnt ihr hier nachlesen:
Was ist der gruseligste Horrorfilm aller Zeiten? Der Regisseur von "The Boogeyman" gibt die endgültige Antwort!Worum könnte es in "The Boogeyman 2" gehen?
Achtung, es folgen Spoiler zu „The Boogeyman“!
„The Boogeyman“ endet damit, dass das Monster im Keller der Familie Harper letztlich ein flammendes Ende gefunden hat. In einer finalen Sequenz sehen wir die Familie Harper nun erneut bei einer gemeinsamen Sitzung bei der Psychologin Dr. Weller (LisaGay Hamilton) – die Stimmung unter den Familienmitgliedern scheint jedoch deutlich gelöster. Nach dem Abschluss der Sitzung ruft jedoch Dr. Weller Sadie (Sophie Thatcher) noch einmal in den Behandlungsraum. Doch dort angekommen, muss die Teenagerin feststellen, dass es nicht Dr. Weller war, die sie in den Raum beordert hat, sondern die Stimme stattdessen aus einem leicht geöffneten Wandschrank zu kommen scheint. Das Monster ist also doch noch nicht besiegt...
Für Regisseur Rob Savage konnte es in dem Film keinen klaren Sieg über das Trauermonster geben, da der Kampf gegen dieses täglich neu ausgefochten werden muss – und dementsprechend eine Rückkehr des Monsters immer möglich scheint:
„Jeder, der eine psychische Krise oder persönlichen Verlust durchgemacht hat, weiß, dass der Umgang damit ein ständiger Prozess ist. […] Für uns war es wichtig herauszuarbeiten, dass es keinen klaren Sieg gibt, sondern ein Verständnis dafür zu schaffen, was tagtäglich getan werden muss, um diese Sache in den Griff zu bekommen und sich selbst davor zu bewahren, in die gleiche Falle zu tappen, in der wir sie am Anfang des Films finden, als sich alle mit ihren Gedanken voneinander isoliert haben.“
Eine Rückkehr zur Familie Harper, die sich erneut mit dem Monster auseinandersetzen muss, ist also durchaus denkbar.
Die Zahlen an den Kinokassen sind entscheidend
Auch wenn Regisseur Rob Savage die Welt des Boogeymans gerne noch etwas tiefer erkunden und einen zweiten Teil inszenieren würde, sind doch auch andere Faktoren ausschlaggebend. Gerade die Zahlen am Box-Office müssen stimmen. Doch „The Boogeyman“ ist international etwas holprig gestartet: Der Horror-Schocker konnte bisher knapp 23 Millionen US-Dollar einspielen. Ein solides, bei einem Budget von immerhin 35 Millionen US-Dollar jedoch kein herausragendes Ergebnis. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob die Stephen-King-Adaption auch Ausdauerqualitäten an den Kinokassen beweisen kann.
Da „The Boogeyman“ erst am 1. Juni 2023 in Deutschland gestartet ist, werdet ihr sicherlich noch einige Wochen die Möglichkeit haben, euch im Kinos davon zu überzeugen, ob der Horrorfilm wirklich eine Fortsetzung verdient hat.
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