Mit „The Boogeyman“ konnte Rob Savage („Host“) beweisen, dass er durchaus in der Lage ist, einen Stephen-King-Stoff stimmungsvoll in Szene zu setzen. Auch wenn der Horrorfilm am Ende nicht auf ganzer Linie überzeugen konnte, hat Savage gezeigt, dass er den psychologischen Aspekt von Kings Geschichten nicht außer Acht lässt. Dass Savage als nächstes erneut einen Stephen-King-Roman auf die große Leinwand bringen will, ist daher überhaupt nicht als Drohung zu verstehen. Ganz im Gegenteil.
Wie der Filmemacher im The Kingcast, einem Podcast für Stephen-King-Liebhaber*innen, erzählt hat, möchte er „The Langoliers“ verfilmen: „Es ist einer der Filme, die ich King gegenüber erwähnt habe und die ich unbedingt machen wollte. Nachdem er ‚The Boogeyman‘ gesehen hatte, schicke er mir eine E-Mail und sagte: ‚Wir sollten wieder zusammenarbeiten!‘ Und ich sagte sofort: ‚Ich möchte wirklich gern ‚The Langoliers‘ adaptieren.‘ Und er war begeistert davon. Aber ich glaube, die Rechte sind alle anderweitig vergeben, also versuchen wir, sie zu bekommen.“
Das ist "The Langoliers"
In „The Langoliers“ beginnt alles mit einem Nachtflug von Los Angeles nach Boston. Hier wachen zehn Personen mit einem Schock auf. Alle anderen Passagiere und die Besatzung sind verschwunden. Als sie versuchen, Kontakt mit dem Boden aufzunehmen, finden sie keinen Anschluss. Sie landen das Flugzeug und stellen fest, dass sich per se nichts verändert hat, doch es ist so, als ob die Welt tot wäre. Niemand ist da, bis die Überlebenden auf monströse Wesen stoßen, die einzig und allein auf Vernichtung aus sind.
Schon 1995 wurde „The Langoliers“ in Form eines Zweiteilers für das Fernsehen umgesetzt. Damals hat „Chucky, die Mörderpuppe“-Macher Tom Holland auf dem Regiestuhl Platz genommen. Das Ergebnis aber war ziemlich durchwachsen. Auch wenn die Verfilmung der Kurzgeschichte heute einige Fans hat, ist es dieser nicht gelungen, die psychologische Tiefe und die bedrückende Horror-Atmosphäre in Einklang zu bringen, ganz davon abgesehen, dass sie auch unter selbst damals schon veralteten Computereffekten gelitten hat. Deswegen wäre es durchaus angebracht, dass sich Rob Savage dem Stoff nun noch einmal angemessen annimmt.
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