Diese Szene war fast zu verrückt für "Fast & Furious 10": Sie spaltet das Publikum

Eine gigantische Bombe auf den Spuren von „Rocket League“ durch Rom schubsen und dabei die halbe Stadt in Schutt und Asche legen? Kein Problem. Aber zu zeigen, wie Bösewicht Dante (Jason Momoa) seinen toten Handlangern die Fußnägel lackiert – da bekamen die Verantwortlichen hinter „Fast & Furious 10“ Bedenken. Warum die Szene überhaupt entstand und dann beinahe nie im Film gelandet wäre, erklärte nun Regisseur Louis Leterrier.

Gedreht habe man die Szene, um zu zeigen, dass Dante wirklich durchgeknallt ist und es nicht einfach nur eine Show ist, die er vor anderen aufführt. So gibt es die Szene, in welcher das kriminelle Mastermind ganz alleine ist und sich mit Toten nicht nur unterhält, sondern denen fast schon liebevoll-romantisch die Füße lackiert.

Wir dachten: Das wird nur ein DVD-Extra!

Leterrier gesteht im Gespräch mit dem Hollywood Reporter, dass er zu dem Zeitpunkt nicht damit rechnete, dass die Szene wirklich im Kino zu sehen ist: „Wir dachten, es wird im besten Fall ein DVD-Extra oder irgendwann später mal Teil eines Director's Cut“.

Die ersten Testvorführungen seien dann auch ohne die Szene abgelaufen, doch dann habe man ein paar auch mit der Szene gemacht „und das Publikum ist durchgedreht“, so Leterrier, der weiter erklärt: „Einige waren wütend, andere liebten die Szene.“

Am Ende habe Universal-Pictures-Filmchefin Donna Langley entschieden, dass die Szene in den Film komme. Sie habe sie gesehen und direkt die Verrücktheit dieser Szene geliebt. Daher gab sie dann laut dem Regisseur das überraschende Okay.

So gibt es den Moment mit Dante nun in „Fast & Furious 10“ und er scheint weiterhin ähnliche Auswirkungen zu haben, wie bereits damals, als er das Testpublikum spaltete. Wohl keine Diskussion über den Film kommt ohne die Frage aus, ob man die Szene hasst oder liebt. Wer hätte das mal gedacht: Eine Szene über Nagellack auf Füßen sorgt in der „Fast & Furious“-Reihe für mehr Gesprächsstoff als jede Action-Einlage.