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    Die ersten Stimmen zu "Indiana Jones 5" sind da: Kann Indies letztes Abenteuer mit den Vorgängern mithalten?
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ ist einer DER Blockbuster des Kinojahres. Noch einmal soll der charismatische Grabräuber mit Hut und Peitsche die Massen ins Kino locken. Jetzt gibt es erste Stimmen zum letzten Abenteuer des Archäologen...

    15 Jahre nach der Cannes-Premiere von „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ feierte nun auch „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ seine Erstaufführung bei den Filmfestspielen. Die Erwartungen an den Film sind hoch, schließlich wünschen sich viele Fans der Reihe, dass sich der rüstige Archäologe nach dem eher durchschnittlichen letzten Franchise-Eintrag doch noch einmal mit einem Knall verabschieden wird.

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    Insbesondere die Ankündigung, dass es durch modernste De-Aging-Technologie noch einmal ein Wiedersehen mit dem jungen Indiana Jones respektive Harrison Ford geben wird, hat bei Liebhaber*innen der Reihe die Hoffnung geweckt, dass wir es bei „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ nochmal mit einem Abenteuerfilm der alten Schule zu tun bekommen, der die Magie eben jener Filme besitzt, mit denen uns seinerzeit George Lucas und Steven Spielberg im Kino verzaubern konnten.

    Jetzt gibt es die ersten Kritiken zum Film und leider fallen diese nicht durchweg euphorisch aus. Neben einigen positiven Stimmen gibt es auch deutlich weniger begeisterte Meinungen. Auch unsere Kritik ist übrigens bereits online:

    ›› Die FILMSTARTS-Kritik zu „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“

    Fanservice und kein Vergleich zur Original-Trilogie

    Robbie Collin vom Daily Telegraph bemängelt dabei insbesondere die Regie von James Mangold, deren Mängel mit zunehmender Laufzeit immer deutlicher werden würden:

    „Letztendlich fühlt es sich an wie eine Fälschung eines unbezahlbaren Schatzes: Die Form und der Glanz mögen oberflächlich gesehen eine Weile überzeugend sein, aber die schäbige Handwerkskunst wird umso deutlicher, je länger man hinschaut.

    Donald Clarke von der Irish Times wird noch deutlicher was den Direktvergleich zwischen „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ und den ersten drei Teilen der Reihe angeht: „Niemand, der etwas Verstand im Kopf hat, wird Das Rad des Schicksals mit den ersten drei Filmen vergleichen.

    David Ehrlich von IndieWire findet, dass der Film seine Sache zu sicher spielt und nur dazu da ist, um die Wünsche der Franchise-Fans zu befriedigen: „Eine leere Film-Plackerei, die nur dazu dient, die Fan-Beschwerden der letzten 15 Jahre zu überspielen [...]. ‚Indiana Jones und das Rad des Schicksals‘ ist ein Weltreise-Abenteuerfilm, der seine Sache so sicher spielt, dass selbst sein 80-jähriger Held nie in nennenswerter Gefahr zu sein scheint.“

    Es gibt auch positive Stimmen

    Doch es gibt auch positive Stimmen unter den ersten Kritiken. Geoffrey Macnab vom Independent hebt insbesondere die Leistung von Harrison Ford hervor: „Harrison Ford ist der Held der Stunde. Er verliert weder seinen finsteren Blick noch seine Verbissenheit. Er spielt selbst die dünnsten Szenen mit Überzeugung und trockenem Humor. Seine Leistung trägt den Film.“

    Bei anderen Kritiken hingegen, so auch in der von John Nugent vom Empire Magazine, ist die nostalgische Ader und der Wehmut durchaus anzumerken, mit welchem sie die Abschiedsvorstellung von Indiana Jones geschaut haben: „Wenn man sich auf diesen letzten Ritt einlässt, fühlt es sich an wie ein passender Abschied für den beliebtesten Grabräuber der Kino-Geschichte.

    In eine ähnliche Kerbe schlägt auch James Mottram von der South China Morning Post, der feststellt: „James Mangold bringt die Abenteuer der Figur zu einem befriedigenden Ende.“

    Vielleicht findet Stephanie Bunbury von Deadline Hollywood Daily die richtigen Worte für den Film, wenn sie konstatiert: „Es macht Spaß, ist ein wenig durchgeknallt, aber es funktioniert.

    Enttäuschende Gesamtbewertung

    Letztlich kommt der Film aktuell bei insgesamt acht Wertungen auf RottenTomatoes lediglich auf eine Wertung von bisher enttäuschenden 50 Prozent positiver Kritiken und liegt damit deutlich hinter seinen Vorgängern.

    Bisher sind jedoch gerade einmal eine handvoll Bewertungen für den Film eingegangen, was sich aber mit den nächsten Screenings ändern dürfte. Vielleicht bekommen wir dann auch eine etwas differenziertere Meinung zu dem Blockbuster. Auch unser Chef-Kritiker Christoph Petersen wird den Film heute noch in Cannes sehen – und bereits heute Abend kommt unsere FILMSTARTS-Kritik zu Indies (wahrscheinlich) letztem Abenteuer auf der großen Leinwand.

    Nie wieder "Indiana Jones" nach "Das Rad des Schicksals"? Indy-Serie angeblich tot – und "Star Wars" ist schuld!

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