Ein „Indiana Jones“-Film braucht eine gute Eröffnungsszene. Sprengfallen, rollende Steine, Atombomben, giftige Pfeile – ein guter Einstieg ist hier schon die halbe Miete. George Lucas und Steven Spielberg haben die Zuschauer*innen hier bereits unvermittelt in die Action geworfen und ihre Liebe für klassische Abenteuerserien zum Ausdruck gebracht. Natürlich gibt es da große Erwartungen an Regisseur James Mangold, der jetzt den Abschluss der Indy-Saga inszenieren wird. Und auch für die Eröffnungsszene hat sich der Filmemacher etwas ganz Besonderes überlegt, dass das Publikum regelrecht nostalgisch werden lassen dürfte...
Denn in der Eröffnungssequenz können wir noch einmal einen jungen Harrison Ford erleben, der wie in den alten Teilen die Peitsche schwingen und Nazis vermöbeln wird – moderne De-Ageing-Technologie macht es möglich! Die Eröffnungssequenz wird im Jahr 1944 auf einem Schloss spielen, das von Nazis belagert wird – bevor es dann in die Haupthandlung ins Jahr 1969 geht.
Der Zauber der alten Indy-Filme!
Regisseur James Mangold über die Eröffnungssequenz: „Ich wollte die Chance haben, in diesen alten George-und-Steven-Film einzutauchen und dem Publikum einen Adrenalinstoß zu verpassen.“ Durch den Einsatz der De-Ageing-Technologie habe das Publikum noch einmal die Möglichkeit, den Geist der Originalfilme aufleben zu lassen: „So erlebt das Publikum den Wechsel zwischen den 40er- und 60er-Jahren nicht als intellektuelle Einbildung, sondern erlebt buchstäblich den Freibeutergeist jener frühen Tage... und dann den Beginn der Gegenwart."
Um den alten Indiana Jones wiederzubeleben, wurden verschiedene Techniken eingesetzt, darunter auch eine Software, die archiviertes Material des jüngeren Harrison Ford durchsucht und mit dem frisch gedrehten Material abgleicht. Und selbst bei den Requisiten wurde Wert auf Detailtreue gelegt, so wurde die originale Jacke aus „Jäger des verlorenen Schatzes“ aus dem Lager geholt und von Ford anprobiert, bevor man diese nachgebildet hat.
De-Ageing-Technologie: Beeindruckend real und auch ein wenig gruselig
Produzentin Kathleen Kennedy über die Eröffnungsszene: „Meine Hoffnung ist, dass man, auch wenn über die Technik gesprochen wird, den Film sieht und denkt: 'Oh mein Gott, die haben einfach nur Filmmaterial gefunden. Das wurde vor 40 Jahren gedreht'. Wir lassen dich in ein Abenteuer eintauchen, etwas, das Indy sucht, und du hast sofort das Gefühl: 'Ich bin in einem Indiana-Jones-Film.'"
Und selbst Indy-Darsteller Harrison Ford zeigt sich in einem Interview mit Empire beeindruckt von der Technik: „Das ist das erste Mal, dass ich es sehe und glaube. Es ist ein bisschen gruselig. Ich glaube, ich will gar nicht wissen, wie es funktioniert, aber es funktioniert."
Ob der junge Indiana Jones wirklich so täuschend echt sein wird? Wir freuen uns auf jeden Fall darauf, noch einmal dem alten Zauber der Indy-Filme zu verfallen. Ab dem 29. Juni 2023 können sich Zuschauer*innen dann selbst ein Bild davon machen, ob es mit modernster Technik möglich ist, noch einmal den Geist der Vergangenheit zu beschwören, dann nämlich startet „Indiana Jones 5“ in den deutschen Kinos.
Das erste Bild von Harrison Ford in "Indiana Jones 5": Indy in neuer Umgebung