Ob mit seinen Dan-Brown-Verfilmungen („The Da Vinci Code“, „Illuminati“, „Inferno“), dem oscargekrönten Biopic „A Beautiful Mind“, dem Formel-1-Spektakel „Rush – Alles für den Sieg“, der kunterbunten Weihnachtskomödie „Der Grinch“ oder dem Space-Western „Solo: A Star Wars Story“: Ron Howard ist ein Regisseur, der jede Menge hochkarätige Filme in seinem Schaffen vorweisen kann. Da verwundert es auch nicht, dass der Filmemacher sich die namhaften Schauspieler*innen quasi aussuchen kann, mit denen er zusammenarbeiten möchte.
Mit „Origin Of The Species“ hat Ron Howard nun ein neues Projekt am Start – und der Cast, der bereits bestätigt wurde, ist absolut erste Sahne. Neben Ana de Armas („James Bond 007 – Keine Zeit zu sterben“), Jude Law („Peter Pan und Wendy“) und Alicia Vikander („The Light Between Oceans“) ist auch Daniel Brühl („Im Westen nichts Neues“) mit von der Partie. Brühl und Howard haben bereits bei „Rush“ gemeinsame Sache gemacht. Für seine dortige Performance des Niki Lauda wurde Brühl von der Kritik in den höchsten Tönen gelobt.
Das ist "Origin Of The Species"
Der Titel „Origin Of The Species“ kommt euch bekannt vor? Das liegt wohl daran, dass auch das Hauptwerk der britischen Naturforscher Charles Darwin genau diesen Titel trägt (im Deutschen: „Über die Entstehung der Arten“). Die Evolutionstheorie, die Darwin in seinem Werk behandelt, befasst sich mit dem sogenannten Recht des Stärkeren. Das bedeutet: Es überleben immer jene Individuen, die sich am besten an ihre äußeren Umstände anzupassen verstehen.
Genau darauf wird wohl auch Ron Howard in seinem auf einer wahren Geschichte basierenden „Origin Of The Species“ Bezug nehmen. In dem als Survival-Thriller beschriebene Film dreht sich alles um seine Gruppe von Leuten, die sich dazu entscheiden, der Zivilisation den Rücken zu kehren, um sich auf die Galapagosinseln zu begeben. Hier suchen sie nach der Antwort, die jeden Menschen gleichermaßen beschäftigt: Was ist der Sinne des Lebens?
Die Galápagos-Affäre
In der offiziellen Ankündigung wird es zwar nicht explizit erwähnt, aber die bekannten Fakten machen deutlich, dass Ron Howard hier ein erschüttertes Ereignis verfilmen wird, welches als „Die Galápagos-Affäre“ in die Geschichte einging. Mehrere Aussteiger*innen aus Deutschland ließen sich Ende der 1920er-Jahr auf einer unbewohnten kleinen Insel nieder, um ein neues Leben zu beginnen. Doch die sehr unterschiedlichen Lebensansätze führten zu Konflikten. Am Ende starben drei Menschen, drei weitere verschwanden spurlos. Die genauen Umstände wurden nie geklärt, …
… sind aber immer wieder Teil von filmischen Aufarbeitungen (z. B. „The Galapagos Affair: Satan Came To Eden“ mit Cate Blanchett und Diane Kruger) und werden auch in Büchern oder True-Crime-Podcasts behandelt. Auch der auf Charles Darwin verweisende Titel von Howards Film spricht dafür, dass der Regisseur diese Story adaptieren wird: Rund 100 Jahre vor den Ereignissen hat der damals junge Naturforscher die Insel auf seiner Weltreise nämlich selbst besucht und anschließend in einem Reisebericht beschrieben. Dieser Text inspirierte zumindest einige der Auswander*innen, diesen Platz zu ihrer neuen Heimat zu machen.
Das Drehbuch zum Film stammt indes von Noah Pink („Tetris“). Die Dreharbeiten sind für das vierte Quartal 2023 vorgesehen. Gedreht werden soll in Queensland, Australien. Wie malerisch die Kulisse dort ist, hat „Ticket ins Paradies“ mit George Clooney und Julia Roberts 2022 bewiesen, der ebenfalls dort gedreht wurde.
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