„Evil Dead Rise“, der neuste Eintrag im „Tanz der Teufel“-Franchise, ist zwar erst vergangene Woche in den deutschen Kinos gestartet, doch schon jetzt ist klar, dass der Film ein echter Kassenschlager ist. Aktuell (Stand: 4. April 2023) hat der spaßig-blutige Horror-Schocker bereits über 90 Millionen US-Dollar an den weltweiten Kinokassen eingespielt und damit knapp das sechsfache seiner Produktionskosten. Und wir sind uns sicher, dass im Laufe der nächsten Wochen sicherlich noch einige Milliönchen dazukommen werden.
Wie erfolgreich sich der neuste Franchise-Ableger schlägt, wird deutlich, wenn man bedenkt, dass „Evil Dead Rise“ bereits nach diesem Wochenende der erfolgreichste Box-Office-Eintrag der Reihe sein dürfte. Diesen Titel hält bisher das Reboot von Fede Alvarez, der 2013 mit seinem überbrutalen „Evil Dead“ knapp 97,5 Millionen in die Kassen spülen konnte.
Natürlich stellt sich bei solchen Zahlen direkt die Frage, wie es nach „Evil Dead Rise“ mit der langlebigen Horror-Kultreihe weitergehen wird. Regisseur Lee Cronin hat bereits eine Idee zu einem möglichen Sequel geäußert – und diese sind klingen ziemlich unterhaltsam.
"Evil Dead" auf den Spuren von "John Wick"?
Achtung: Ab jetzt folgen Spoiler zu „The Evil Dead Rise“:
Im Gespräch mit SlashFilm über das Ende des Films verriet Lee Cronin, dass neben der Rückkehr zur „Evil Dead“-typischen Hütte im Wald, in welcher auch der gesamte Prolog des Films spielt, bereits eine zweite Story-Idee im Film vorkommt, die in einem möglichen Sequel weiterentwickelt werden könnte:
„Es gibt noch einen zweiten Handlungsstrang, der hundert Jahre in der Vergangenheit angesiedelt ist. Diese Geschichte habe ich entworfen, um zu klären, was eigentlich hinter der Aufzeichnung auf dem Vinyl steckt. Man könnte in der Zeit zurückgehen und dort die Geschichte von dem Priester ergründen, der es mit hunderten von „Deadites“ aufnehmen muss. Quasi ‚John Wick‘ trifft ‚Evil Dead‘.“
Können wir uns also in „Evil Dead Rise 2“ auf einen bis an die Zähne bewaffneten Priester Anfang des 20. Jahrhunderts freuen, der es ähnlich wie der von Keanu Reeves gespielte Auftragskiller mit einer Übermacht an Gegnern, hier mit fiesen „Deadites“, aufnehmen muss?
Keine Angst vor Veränderungen
Regisseur Lee Cronin ist sich dabei bewusst, dass die Fans dabei auch immer eine gewisse Erwartungshaltung an eine solche langlebige Reihe mitbringen und es somit stets eine Herausforderung ist, das Franchise weiterzuentwickeln:
„Die Herausforderung, die mir gestellt wurde, bestand darin, diese Welt weiterzuentwickeln, sie auf eine andere Art und Weise aufzubrechen. […] Ich wollte den Fans zeigen, dass ich die Welt verstehe, dass ich weiß, wo sie war, aber auch, dass es Veränderungen gibt. [...] Wir werden woanders hingehen.“
Wer mit der Geschichte der Reihe vertraut ist, der sollte dabei keine Angst vor großen Veränderungen machen. Gerade „Evil Dead“ ist mehr als nur die Horrorhütte im Wald, schließlich verschlug es Ash Williams nach den Ereignissen in „Tanz der Teufel 2“ in „Armee der Finsternis“ plötzlich ins finstere Mittelalter, wo er es – ausgestattet mit Kettensäge und Schrotflinte – mit einigen fiesen Kreaturen und einer ganzen Armee an Untoten aufnehmen musste. Wer sich diesen legendären Genrebruch noch einmal ins Gedächtnis ruft, wird feststellen, dass die Idee des Filmemachers plötzlich gar nicht mehr so absurd klingt...
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