Auch wenn „Der Feuerteufel“ aus dem Jahre 1984 nicht verflucht wird, haben sich Fans der Stephen-King-Vorlage doch seit einigen Jahren immer wieder eine neue Adaption gewünscht, welche der Vorlage „Feuerkind“ etwas gerechter wird. Mit „Firestarter“ ist 2022 dann auch tatsächlich eine Neuauflage in den Kinos gestartet. Und durch Regisseur Keith Thomas („The Vigil - Die Totenwache“) sowie Superstar Zac Efron („Greatest Showman“) vor der Kamera konnte auch durchaus Interesse an dem Mystery-Horrorfilm geweckt werden. Vergebens.
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„Firestarter“ ist nämlich ein echter Reinfall und sogar noch schlechter als die erste Verfilmung aus den 1980er-Jahren. Ihr seid riesige Stephen-King-Fans und wollt euch den Film dennoch anschauen? Dann könnt ihr das nun bequemer und günstiger denn je, wenn ihr den richtigen Streamingdienst abonniert habt: „Firestarter“ steht jetzt bei WOW (ehemals Sky Ticket) im Abo zum Abruf bereit.
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Darum geht's in "Firestarter"
Charlie (Ryan Kiera Armstrong) verfügt über pyrokinetische Fähigkeiten. Dadurch ist das Mädchen in der Lage, nur mit der Kraft ihrer Gedanken Feuer zu entfachen. Zusammen mit ihrem Vater Andy (Zac Efron) und Mutter Vicky (Sydney Lemmon) befindet sie sich schon fast ihr ganzes Leben auf der Flucht vor der Regierungsorganisation „Die Firma“. Nachdem diese von Charlies Kräften erfahren hat, soll das Kind nämlich für grauenhafte Laborversuche herhalten.
Vor allem der gnadenlose Agent Rainbird (Michael Greyeyes) hängt dem Trio an den Fersen. Je länger und gefährlicher sich die gnadenlose Flucht gestaltet, umso schwerer gestaltet es sich für Charlie, ihre Fähigkeiten irgendwie unter Kontrolle zu halten. Bald wird sie auch für ihre Familie zur permanenten Gefahr, die in wenigen Sekunden alles um sich herum in Flammen aufgehen lassen könnte...
Neuauflage ohne Feuer
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Firestarter“ enttäuschende 2 von 5 möglichen Sternen. Im Fazit seiner Kritik schreibt unser Autor Markus Tschiedert: „Das versprochene Feuer wird in der neuesten (Wieder-)Verfilmung eines Stephen-King-Klassikers nur sehr kurz gestartet, geht dann aber nach dem vielversprechenden Beginn schnell wieder aus.“
Die FILMSTARTS-Kritik zu "Firestarter"
Schon in den 1980er-Jahren zog „Der Feuerteufel“ gegen paranormale Schocker wie „Poltergeist“ oder „Entity“ den Kürzeren. Mit „Firestarter“, der bereits in den Kinos vollkommen untergegangen ist, ist es nun ähnlich: „Auch 38 Jahre später wird die Geschichte einfach nicht gruseliger“, heißt es in unserer Kritik. „Da kann Keith Thomas noch so sehr versuchen, eine düstere Stimmung zu erzeugen, indem er alle Farben eine Spur dunkler dreht. Nach dem vielversprechenden Anfang plätschert das Treiben einfach so vor sich hin.“
„Firestarter“ scheitert aber nicht nur daran, Spannung aufzubauen. Es gelingt dem Film auch nicht, die Tragik der Geschichte greifbar zu machen, obwohl die Familie um Charlie und Co. zu Anfang sofort sympathisch ist. Was bleibt, ist eine Enttäuschung: „Dafür ist nicht nur die Story selbst zu schwach und der Spannungsaufbau zu einfallslos, sondern am Ende auch das Schauspiel zu schematisch.“ Ob der ursprünglich als Regisseur für den Film vorgesehene Fatih Akin hier einen besseren Film abgeliefert hätte, werden wir nie erfahren. Mit dem 2022 erschienenen Xatar-Biopic „Rheingold“ hat sich der Filmemacher aber definitiv den größeren Gefallen getan.
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