Als Uwe Boll vor wenigen Monaten den Film „Hanau“ über den rassistisch motivierten Amoklauf in der gleichnamigen hessischen Stadt veröffentlichte, sorgte er damit zwar bundesweit für Schlagzeilen, ob man so einen Film denn schon so kurz nach einer so schrecklichen Tat drehen dürfe, aber am Ende war es natürlich eher ein kleines Projekt: Aus einer persönlichen Wut im Bauch entstanden, mit wenig Geld auf Deutsch gedreht…
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Aber offenbar hat der dank Machwerken wie „Alone In The Dark“, „Far Cry“ oder „Postal“ oft als „schlechtester Regisseur aller Zeiten“ betitelte Filmemacher dabei Blut geleckt. Denn nach sieben Jahren als Restaurantbetreiber in Kanada meldet sich Uwe Boll nun wieder im Filmbusiness zurück – und zwar so richtig! Gleich drei Projekte hat er laut eines Exklusivberichts des Branchenmagazins Screen Daily in der Pipeline – und ein neun Millionen Dollar teurer Thriller soll bereits an kommenden März in Südafrika gedreht werden.
Bei dem offenbar am weitesten fortgeschrittenen Film handelt es sich um den Thriller „12 Hours“, in dem ein Mann mit seiner Familie nach Südafrika reist, um dort an der Beerdigung seiner Mutter teilzunehmen. Doch dann wird seine komplette Familie entführt – und dem Protagonisten bleiben nur die titelgebenden zwölf Stunden, um im Auftrag der Kidnapper fünf Menschen zu töten und so seine Familie wiederzubekommen…
Noch ein Film und eine Mini-Serie
Zusätzlich arbeitet Uwe Boll auch weiterhin an einem schon vor einer Weile angekündigten Film namens „Ness“, der sich um den realen FBI-Agenten Eliot Ness dreht. Dieser war maßgeblich dafür verantwortlich, Al Capone das Handwerk zu legen. In Brian De Palmas „The Untouchables: Die Unbestechlichen“ wird Eliot Ness von Kevin Costner verkörpert – und Uwe Boll hat „Ness“ deshalb auch schon als Follow-Up zu dem zu den besten Gangsterfilmen aller Zeiten gehörenden Klassiker von 1987 bezeichnet.
Ebenfalls in Planung ist zudem eine achtteilige Mini-Serie, zu der allerdings noch nicht viel mehr bekannt ist, als dass sie möglichst 2024 gedreht werden soll und dass sie laut Uwe Boll wohl in der Tradition des gefeierten Kate-Winslet-Hits „Mare Of Easttown“ steht.
In unserer Podcast-Reihe zum Thema Videospielverfilmungen haben wir übrigens auch gerade erst wieder über einen Film von Uwe Boll gesprochen – und zwar über den Fantasy-Horror „BloodRayne“, der überraschend nicht bei allen Podcast-Teilnehmern durchgefallen ist:
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