Star Wars- Angriff der Klonkrieger aus dem Jahr 2002 ist der zweite Film der Prequeltrilogie und knüpft ungefähr "10 Jahre" nach den Ereignissen in Episode I- Die Dunkle Bedrohung an. Somit hat sich der Hauptcharakter, Anakin Skywalker, vom Kind zum jungen Erwachsenen entwickelt. Er ist nun Padawan und sein Meister/ Mentor ist Obi-Wan Kenobi. Regisseur und Erschaffer von Star Wars George Lucas schrieb mit Jonathan Hales zusammen das Drehbuch. Was man leider merkt. Geroge Lucas seine Stärke liegt darin Welten zu erschaffen und sie an eine fähige Hand abzugeben, die seine Idee umsetzen kann (damit ist nicht unbedingt Disney gemeint!!). Also hat der Film die typischen Fehler, die entstehen wenn George Lucas Regie führt und das Drehbuch schrieb (zumindest die Star Wars typischen Fehler; bei American Graffiti hat es schließlich ja geklappt). George Lucas und Jonathan Hales erhielten für das Drehbuch auch die Goldene Himbeere. Zwar hat der Film viele Fehler, auf die ich später eingehen werde, allerdings finde ich nicht das er ein schlechter Beitrag zum Star Wars Universum ist. Er ist sogar besser als zwei Teile der Sequeltrilogie, jedoch der schlechteste der anderen beiden. Das Gute am Film: Es kommt das "Star Wars Feeling" auf!! Das ist für mich eines der wichtigsten Kriterien eines Star Wars Films. Ich der mit Star Wars aufgewachsen bin verstehe unter dem "Star Wars Feeling" Geborgenheit, Spaß und das schnelle und flüssige Eintauchen in die Star Wars Welt. Dies ermöglicht der Film problemlos. Er fühlt sich nicht wie einer der neuen Filme an, welche sich alle gleich anfühlen wie Marvel Filme. Auch erschafft Star Wars- Angriff der Klonkrieger viele spannende neue Orte und einen guten Einstieg in die, schon im ersten Teil "Krieg der Sterne" erwähnten, Klonkriege und somit in Star Wars The Clone Wars. Geonosis und Kamino sind extrem coole Planeten. Auch wurde die Geschichte schlau erweitert. Hierbei finde ich die Storyline, welche einen Film Noir sehr nahe kommt, mit Obi-Wan, der versucht den Mord an der Attentäterin Zam Wessel aufzuklären und dabei bei den Klonen und Jango Fett auf Kamino angelangt am Besten. Sie macht mit Hilfe des Schauspiels von Ewan "Jesus" McCregor einfach nur Spaß- mit das beste bei jeden Prequelfilm. Die Actionszenen, besonders die auf Kamino, machen sehr viel Spaß beim schauen. Der Charakter Jango Fett ist eine Bereicherung für das Star Wars Universum, sowie die Geonisianer. Das Design der Locations ist Bombe!! Musik von John Williams gewohnt gut. Schnitt und Kameraarbeit solide. Spezialeffekte, wenn sie gut eingesetzt wurden, sehr gut (meistens aber nicht ganz so). Der Ton ist sehr gut, man denke nur an die Seismischen Bomben. Auch sind in den Film ein paar Memes- I LOVE DEMOCRACY, wer mag schließlich keine Memes?
Kommen wir zum Schlechten: Das Hauptübel sind zwei Aspekte des Films. Erstens- die Dialoge und zweitens die damit verbundene Handlung (besonders zwischen Anakin und Padme). Die Dialoge sind oft einfach nur haarsträubend und man weiß nicht ob man lachen oder sich schämen soll. Die meisten dieser Dialoge sind im Verbund mit der "Liebesgeschichte" zwischen Anakin und Padme, zum Beispiel der Dialog indem Anakin über den fiesesten aller Bösewichte berichtet - SAND (der ist überall- Angst und Panik macht sich breit). Auch die Storyline von den beiden Charakteren ist mehr oder weniger langweilig (leider). Das Schauspiel von Hayden Christensen ist auch leider nicht der Brüller, hat leider nicht umsonst die Goldene Himbeere gewonnen. Er schaut teilweise wie ein Psychopath rein und redet auch noch wie einer. Deswegen verliebt sich auch Padme unsterblich in ihn, verstehste. Die Schuld wegen dem Schauspiel und der Mimik gebe ich allerdings dem Drehbuch. Neben den Dialogen, einzelnen Storylines und Charakteren ist ein weiterer Kritikpunkt die visuellen Effekte. Die sind manchmal einfach spitze aber oft auch nicht ganz so gut, zum Beispiel die Totalen von Kamino oder Nahaufnahmen von Dexter.
Fazit: Star Wars II- Angriff der Klonkrieger ist für mich, einen langjährigen und großen Star Wars Fan, eine gute Fortsetzung, die das Universum sinnvoll erweitert. Hierbei stechen vor allem Ewan McCregor und seine Storyline, die vielfältigen neuen Orte, die Actionszenen und der Ton positiv auf. Nicht so gelungen sind hierbei das Drehbuch, welches grusselige Dialoge hat, viele Liebesszenen, die unbeholfen sind. Auch ist der Charakter Anakin nicht wirklich interessant und wirkt wie ein Psychopath. Die Spezialeffekte lassen auch an mancher Stelle zu wünschen übrig.
7 von 10 Punkten