Lily James...ich gebe zu, dem Lächeln der wunderschönen britischen Schauspielerin nach Baby Driver nur schwer widerstehen zu können. Downton Abbey, Mamma Mia, Cinderella, Deine Juliet, Yesterday...sämtliche Filme überhaupt nicht mein Genre, und dennoch habe ich sie mir alle wegen ihr angesehen.
Nun reiht sich "What's Love Got To Do With It" in Lily James Filmvita und ja, auch hier ist wieder dieses wunderbare Lächeln da, bei dem man sagt "JA, Lily, natürlich komme ich mit dir mit". Doch irgendwann erscheint der Abspann und man wacht aus seiner Traumwelt auf, was gleichzeitig der Moment sein dürfte, in welchem man erkennt, was man sich eigentlich gerade wieder für einen langweiligen und oberflächlichen Streifen reingezogen hat.
Lily James spielt eine Dokumentarfilmerin, deren nächstes Projekt ihr bester Freund ist. Dieser möchte nämlich im fernen Pakistan eine von seinen Eltern arrangierte Ehe eingehen. Der Film beschäftigt sich mit der Frage, ob sich Liebe überhaupt arrangieren lässt oder ob nicht doch mehr dazu gehört.
Das Gute ist, man kann bei der Besprechung des Films nicht groß spoilern, den jeder, der schon mal irgendwie eine Romantic Comedy gesehen hat, weiß ganz genau, wie der Film ausgeht. What's Love Got To Do With It ist leider extrem vorhersehbar und ohne jegliche Spannung. Erschwerend hinzu kommt jedoch auch noch, dass noch nicht einmal sowas wie eine romantische Stimmung aufgebaut ist, da sich der Mann der Begierde 90% der Zeit zu 100% sicher ist, die arrangierte Ehe einzugehen und erst ganz zum Schluss die Kurve kriegt, das jedoch noch nicht mal aus eigenem Antrieb heraus.
Und auch die Comedy kommt viel zu kurz. Emma Thompson nimmt als Mutter den lustigen Part ein, die Gags kriegt man aber nur mit, wenn man wirklich genau aufpasst.
Ganz zum Schluss gibt es zwar nochmal etwas fürs Herz (ein unabhängig vom Paar existierender Handlungsstrang), aber mehr wird dann leider auch nicht mehr geboten.
Insgesamt daher leider eine Enttäuschung, aber diesem Lächeln kann ich alles verzeihen!