Pádraic Súilleabháin (Colin Farrell) ist eine gutherzige, treue Seele, aber nicht besonders helle. Er lebt im Jahre 1923 auf Inisherin, einer kleinen Insel vor der irischen Westküste in der Galwaybucht. Jeden Tag um Punkt 14 Uhr bricht er auf, um seinen besten Freund Colm Doherty (Brendan Gleeson) bei ihm Zuhause abzuholen, um den restlichen Tag mit ein paar Pints und Gesprächen über Nichtigkeiten im örtlichen Pub zu verbringen. Aber dieses Mal öffnet Colm die Tür nicht. Kurze Zeit darauf eröffnet Colm seinem (ehemaligen) besten Freund, dass er, ohne dass es dafür einen wirklich konkreten Anlass gäbe, einfach nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Und er geht sogar noch einen Schritt weiter: Wenn Pádraic ihn trotzdem anspricht und in irgendeiner Form bedrängt, wolle er sich in Zukunft jedes Mal selbst einen Finger abschneiden, bis er seine geliebte Geige irgendwann gar nicht mehr spielen kann...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
The Banshees Of Inisherin
Auf diese "Brügge sehen... und sterben?“-Reunion haben wir alle gewartet!
Von Christoph Petersen
Gestern war noch alles in Ordnung auf der kleinen, vor der irischen Küste in der Galwaybucht gelegenen Insel Inisherin (heutzutage leben dort etwa 280 Menschen). Aber als Pádraic Súilleabháin (Colin Farrell) wie an jedem Tag um Punkt 14 Uhr klopft, um seinen besten Freund Colm Doherty (Brendan Gleeson) für ein paar Pints im örtlichen Pub abzuholen, will der plötzlich nichts mehr von ihm wissen – und zwar ohne jede weitere Erklärung. Quasi eine Form von Ghosting, nur eben 100 Jahre, bevor das Phänomen im Social-Media-Zeitalter so richtig populär wurde. Einfach so und ohne einen speziellen Anlass eine lebenslange Freundschaft beenden … … ist die ebenso simple wie verstörende Prämisse, aus der der oscarprämierte „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“-Regisseur Martin McDonagh nun gemeinsam mit den Stars seines Kult-Hits „Brügge sehen... und sterben?“ eine rabenschwarze, bisweilen ziem
Martin McDonagh gehört für mich klar zu den besten Filmemachern, die wir in der jüngeren Kinogeschichte bekommen habe. Der Ire hat mit "Brügge sehen... und sterben?" Und "Three Billbords Outside Ebbing, Missouri" für mich persönlich zwei riesige Meisterwerke gedreht, die sowohl mit rabenschwarzem Humor, als auch zutiefst traurigen Spitzen überzeugen konnten. Auch mit "7 Psychos" ist ihm ein Film gelungen, dem es zwar an zweiterem fehlt, ...
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Isabelle D.
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5,0
Veröffentlicht am 13. Januar 2023
"The Banshees of Inisherin" von Martin McDonagh ist ein echtes Filmjuwel. Die Ausgangssituation ist das Ende einer Freundschaft. Colm möchte plötzlich nichts mehr mit Pádraic zu tun haben und verlangt, dass dieser ihn in Ruhe lasse. Pádraic versteht die Welt nicht mehr, möchte wissen, was er falsch gemacht habe, doch da sei nichts, so Colm. Er findet seinen ehemaligen Freund einfach nicht mehr interessant und möchte sich lieber wichtigeren ...
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Kinobengel
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4,0
Veröffentlicht am 6. Januar 2023
Fette Freunde dank Martin McDonagh
Insel Inisherin, Irland, 1923: Colm (Brendan Gleeson) kündigt Pádraic (Colin Farrell) ohne Angabe von Gründen die langjährige Freundschaft. Zunächst sieht es nach einem Aprilscherz aus…
Filme von Martin McDonagh sind derb, brutal, schräg, dies nicht allzu übertrieben, versprühen aber einen speziellen Humor, siehe die drei Vorgänger „Brügge sehen… und sterben?“ (2008), „7 Psychos“ (2012), ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 18. März 2023
Eine vordergründig gesehen ziemlich absurde Geschichte über zwei Freunde, bei denen einer entscheidet sich lieber zu verstümmeln als noch mit dem anderen befreundet zu sein. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt, bietet sie ziemlich existenzielle Fragen ohne wirklich Antworten zu geben. Das Schauspiel ist hervorragend und die Bilder zeigen ein recht realistisches Bild einer irischen Insel in den 1920er Jahren. Die schrulligen Einwohner ...
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Wenn Charaktere in Filmen Musikinstrumente spielen, sind die Schauspieler selbst nicht unbedingt immer große Virtuosen. Bei Brendan Gleeson ist das aber anders: Der irische Schauspieler begeistert sich für die traditionelle Volksmusik seiner Heimat und spielt Mandoline (ein gitarrenähnliches Zupfinstrument) und - wie in "The Banshees of Inisherin" zu sehen - auch Geige. Sein musikalisches Talent stellte Gleeson bereits in anderen Filmen wie zum B
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Wiedervereinigung mit langer Wartezeit
Colin Farrell und Brendan Gleeson standen bereits vor 14 Jahren unter der Regie von Martin McDonagh vor der Kamera für "Brügge sehen... und sterben?". Dass die drei einen weiteren gemeinsamen Film in Angriff nehmen wollen, war den irischen Kreativen schon vor Jahren klar, wurde aber jetzt erst Realität. Grund dafür war die lange Arbeit McDonaghs am Drehbuch, der - wie er in einem Inteview schilderte - das Skript für die Wiedervereinigung mit den
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Der Titel verweist auf eine keltische Sage
Wer oder was sind die "Banshees", die im Filmtitel erwähnt werden? Bei einer Banshee handelt es sich in der keltischen Mythologie, also dem Volksglauben Irlands und Schottlands, um einen weiblichen Geist, der einen bevorstehenden Tod durch Weinen und Klagen ankündigt.