Sorry We Missed You
Filmposter von  Sorry We Missed You
30. Januar 2020 Im Kino | 1 Std. 41 Min. | Drama
Regie: Ken Loach
|
Drehbuch: Paul Laverty
Pressekritiken
4,4 4 Kritiken
User-Wertung
3,5 16 Wertungen, 5 Kritiken
Meine Freunde
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Bewerte :
0.5 katastrophal
1 schlecht
1.5 enttäuschend
2 lau
2.5 durchschnittlich
3 solide
3.5 gut
4 stark
4.5 hervorragend
5 Meisterwerk

Inhaltsangabe

FSK ab 12 freigegeben

Newcastle: Paketbote Ricky Turner (Kris Hitchen) und seine als Altenpflegerin arbeitende Frau Abbie (Debbie Honeywood) haben zunehmend Schwierigkeiten, ihr Leben in unsicheren Jobsituationen zu handeln. Beide leiden unter ihren Null-Stunden-Verträgen und Ricky findet höchstens Alternativen als Handwerker oder auf dem Bau. Aufgrund seiner Anstellung ist Ricky nämlich verpflichtet, für seine Firma einen Lieferwagen mit strengen Lieferzeiten zu mieten und dafür böse in Vorkasse zu gehen. Er überredet seine Frau, ihr Auto zu verkaufen, auch wenn sie es für ihren Job braucht. Nur so kann er den Van bezahlen. Rickys Schulden steigen aufgrund seiner Beschäftigungssituation derweil immens an und die Patienten seiner Frau leiden immer mehr unter Vernachlässigung. Ein Teufelskreis, aus dem die Familie Turner nur schwer ausbrechen kann. Die Überstunden wirken sich immer stärker auf das Familienwohl aus, da beginnt auch noch Sohnemann Seb (Rhys Stone) aufständisch zu werden...

Wo kann ich diesen Film schauen?

Kritik der FILMSTARTS-Redaktion

3,5
gut
Sorry We Missed You

Frustriert vom Kapitalismus

Von Carsten Baumgardt
2014 kündigte der britische Regie-Veteran Ken Loach seinen Rücktritt aus dem Filmgeschäft an: „Jimmy’s Hall“ sollte sein letztes Werk sein. Doch es kam ganz anders: Zwei Jahre später drehte der Chronist der britischen Arbeiterschicht noch „Ich, Daniel Blake“ und gewann mit seiner bitteren Kritik am Sozialsystem Großbritanniens die Goldene Palme beim Filmfestival in Cannes, übrigens schon zum zweiten Mal nach „The Wind That Shakes The Barley“. Selbst mit 82 Jahren ist Loach als linksliberaler filmischer Aktivist noch immer voll in seinem Element. Mit „Sorry We Missed You“ kehrt er 2019 nicht nur in den Cannes-Wettbewerb an die Croisette zurück, sein erneut dringliches wie berührendes Sozialdrama über eine Familie der unteren Mittelschicht, die von ihren Arbeitgebern ausgebeutet und so an den Rand des finanziellen und menschlichen Ruin gebracht werden, spielt sogar im selben Stadtteil von
Bild von Sorry We Missed You Trailer DF 1:51
2.850 Wiedergaben
Bild von Sorry We Missed You Trailer OV 2:19
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foto von Kris Hitchen
Rolle: Ricky
foto von Debbie Honeywood
Rolle: Abby
foto von Rhys Stone
Rolle: Seb
foto von Katie Proctor
Rolle: Liza Jane

User-Kritiken: sie liebten

Beste und nützlichste Rezensionen
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 19. August 2023
Von dem Lob, das man über den Film von Ken Loach ausgeschüttet hat, möchte ich mich vor allem zu der Ambivalenz des genialen Titels äußern. Der bezieht sich zunächst auf jeden einzelnen der Familie Turner, der sich von der Gemeinschaft zurückzieht bzw. von einem Mitglied zurückgeholt werden muss. Hier betrifft es vor allem den Sohn Sebastian (Rhys Stone), der Gefahr läuft auf die schiefe Bahn zu geraten. Dagegen ziehen die jüngere ...
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4,0
Veröffentlicht am 12. Mai 2020
Kein Film bei dem man gute Laune bekommt. Regisseur Ken Loach ist Fachmann für Sozialdramen und liefert hier exakt dieses ab: das Portrait einer Familie bei der beide Eltern sich in undankbaren Jobs abrackern, ebenso aber von höhrerer Stelle ausgebeutet werden und im Grunde immer mehr in finanzielle Nöte geraten. Die Frustrationen der Umstände, private Probleme die auch daraus resultieren und Schlaglichter auf ein fieses, menschenverachtendes ...
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4,0
Veröffentlicht am 17. September 2020
ACHSENBRUCH AM HAMSTERRAD von Michael Grünwald / filmgenuss.com Arbeiten wir, um zu leben? Normalerweise schon. Doch meist ist es so, dass ein Großteil der Menschheit nur lebt, um zu arbeiten. Diese ernüchternde Erkenntnis erlangt Ken Loach immer wieder, in all seinen Filmen. Und er lässt seine sozialen Verlierer nicht verschnaufen, er lässt sie schuften, bis sie umfallen. Und können sie mal nicht mehr schuften, so wie in Ich, Daniel ...
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4,0
Veröffentlicht am 14. Februar 2020
Ken Loach zeigt eine ernüchternde Schilderung der Arbeitsverhältnisse im Norden von England, die von Pessimismus geprägt ist und wenig Hoffnung auf Besserung in Aussicht stellt. Wie immer bleibt Loach dabei eng an der Realität, die handelnde Personen und ihre Konflikte sind immer realistisch und absolut glaubwürdig. Loach fügt noch einen interessanten Aspekt dazu, in dem er die traditionelle Rolle des Ehemanns Ricky , als die des ...
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Weitere Details

Verleiher EuroVideo
Produktionsjahr 2018
Filmtyp Spielfilm
Wissenswertes -
Budget -
Sprachen Englisch
Produktions-Format -
Farb-Format Farbe
Tonformat -
Seitenverhältnis -
Visa-Nummer -

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