"Zum Glück habe ich es nicht gemacht": Bruce Willis hat vor "Stirb langsam" einen der größten Actionfilme der 80er-Jahre abgelehnt
Michael Bendix
Michael Bendix
-Redakteur
Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

Nur ein Jahr vor „Stirb langsam“ hätte Bruce Willis schon in einem anderen 80er-Jahre-Kult-Actioner mitspielen können. Doch er hat abgesagt – wegen des brutalen Drehbuchs!

Arnold Schwarzenegger hat anfangs nicht daran geglaubt, dass Bruce Willis das Zeug zum Actionstar hat. Natürlich wurde die steirische Eiche aber schon bald eines Besseren belehrt: Mit „Stirb langsam“ (1988) stieg Willis gerade deshalb in die A-Liga Hollywoods auf, weil sich sein John McClane auffallend abhob von all den quasi unverwundbaren Muskelprotzen, die das westliche 80er-Jahre-Actionkino bis dahin dominiert hatten.

McClane blutet und schwitzt bei seinem Kampf gegen die von Hans Gruber (Alan Rickman) angeführte Terroristenbande aus jeder Pore, und es gibt nahezu keine Szene, in der sich Willis nicht sichtbar verausgaben würde. Umso überraschender ist es, dass der heute 69-Jährige nur ein Jahr zuvor einen anderen Action-Blockbuster abgelehnt hat – weil sich seine damalige Freundin an der Gewalttätigkeit des Drehbuchs störte!

Diesen Action-Klassiker hat Bruce Willis abgelehnt

Die Rede ist vom ersten Eintrag in die bis heute vier Filme umfassende „Lethal Weapon“-Saga, in der Mel Gibson und Danny Glover ein ungleiches Polizisten-Duo verkörpern. Willis wurde die Rolle des Martin Riggs angeboten, die schließlich „Mad Max“-Star Gibson übernehmen sollte.

„Ich erinnere mich, dass mir damals das Drehbuch zu ‚Lethal Weapon‘ angeboten wurde“, erzählte der „Last Boy Scout“-Darsteller im Interview mit Entertainment Weekly. „Meine Freundin hat es gelesen und meinte, es sei viel zu brutal. Zum Glück habe ich es nicht gemacht!“

Wieso seine Mitwirkung an „Stirb langsam“, in dem der von Willis gespielte Held nicht nur einiges einstecken muss, sondern auch selbst nicht gerade zimperlich mit seinen Gegnern umgeht, nur kurze Zeit später offensichtlich kein Problem dargestellt hat, behielt der gebürtige Idar-Obersteiner für sich. Fakt ist, dass der heute vor allem mit seinen Actionrollen assoziierte Schauspieler nach seinem Durchbruch mit „Stirb langsam“ erst einmal andere Wege beschritten hat.

Statt in einem Ein-Mann-Armee-Kracher nach dem anderen mitzuspielen, konnte man Willis zunächst in einem Veteranendrama („Zurück aus der Hölle“), einer legendär gefloppten Börsensatire („Fegefeuer der Eitelkeiten“) sowie einem klassischen Thriller („Tödliche Gedanken“) sehen – und in einem starbesetzten Gangsterfilm, der es mit „GoodFellas“ aufnehmen sollte, aber heute fast vergessen ist. Mehr dazu lest ihr im nachfolgenden Artikel:

Dieser Gangsterfilm mit Bruce Willis und vielen anderen Superstars sollte an "GoodFellas" anknüpfen – wurde aber zum Mega-Flop!
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