Die Mittfünfzigerin Gloria (Julianne Moore) fühlt sich seit ihrer Scheidung einsam. Ihre Kinder Anne (Caren Pistorius) und Peter (Michael Cera) haben längst ein eigenes Leben - er mit seinem neugeborenen Baby, sie mit ihren Yoga-Kursen und dem heißen neuen Surfer-Freund. Gloria, die das Tanzen liebt, beginnt deswegen, auf Single-Partys überall in Los Angeles zu gehen. Tagsüber kämpft sie sich durch ihren langweiligen Alltag im Büro und nachts schlägt sie sich die Nächte um die Ohren. Bei einer dieser nächtlichen Streifzüge lernt sie Arnold (John Turturro) kennen. Zunächst scheint es für Gloria nun bergauf zu gehen, doch sie ist sich nicht sicher, ob sie ihrem neu gefundenen Glück trauen kann – vor allem als sie herausfindet, dass der ebenfalls geschiedene Arnold sie vor seinen Töchtern verheimlicht ...
Remake des chilenischen Films „Gloria“ von Sebastián Lelio, der auch das Drehbuch für die Neuauflage beisteuern wird.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Gloria - Das Leben wartet nicht
Endlich mal ein ebenbürtiges US-Remake
Von Karin Jirsak
Als Nicht-Amerikaner mag man es überflüssig finden, aber es kommt trotzdem immer wieder vor, dass Filme, die in nicht-englischsprachigen Ländern große Hits waren, für den US-Markt und mit entsprechendem Hollywood-Staraufgebot neu verfilmt werden (zuletzt etwa „Mein Bester & ich“ oder „Miss Bala“). Dieses Schicksal hat nun auch den chilenischen Arthouse-Hit „Gloria“ getroffen. Die erste gute Nachricht: Original-Regisseur Sebastián Lelio, dessen Film „Eine fantastische Frau – Una Mujer Fantástica“ 2018 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film prämiert wurde, zeichnet nun auch für das Remake „Gloria – Das Leben wartet nicht“ selbst verantwortlich. Die zweite gute Nachricht: Für seine 2013 mit dem Silbernen Bären der Berlinale prämierte Hauptdarstellerin Paulina García hat Lelio mit Oscar-Preisträgerin Julianne Moore („Still Alice – Mein Leben ohne Gestern“) ein ebenbürtiges US-Pend
Es gibt halt manchmal Titel die keinen Plot haben, das ist wohl nicht so schlimm: wenn einem der Titel eine spannende und interessante Hauptfigur liefert kann es eben auch ausreichen wenn man filmisch Zeit mit ihr verbringt oder ihr einfach ein Weilchen folgt. Und mit Julianne Moore hat man eine Darstellerin die genau das kann. Im Film ist sie eine Endfünfzigerin deren Leben wir schrittweise gezeigt bekommen: das Leben nach der Scheidung, ihre ...
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Christian Alexander Z.
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4,0
Veröffentlicht am 19. Dezember 2021
Vielleicht liegt es am Alter der Betrachter, wie dieser Film eingeschätzt wird. Aus derselben Generation (der im Film handelnden) heraus betrachtet, ist das traurige Liebesdrama, seine Zeit mehr als Wert. Um so schmerzlicher, dass die Gloria im Film von der vermeintlichen letzten Liebe ihres Lebens so betrogen wird. Für Zuschauer Ü50 ein sehr empfehlenswerter Film.
Das Kulturblog
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2,0
Veröffentlicht am 31. August 2019
Sebastián Lelio drehte ein sehr sentimentales Remake seines Films "Gloria" (Goldener Bär 2013). Die Hauptrolle der einsamen, von den Männern betrogenen Frau spielt diesmal Julianne Moore. Bert Rebhandl beschrieb die Probleme des Films in der FAZ sehr gut: Julianne Moore hat eine tolle Paintball-Rache-Szene und schöne Momente als "virtuose Gefühlsausdrückerin", aber das US-Remake hat nicht mehr zu sagen als das chilenische Original.
sieglinde P.
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2,5
Veröffentlicht am 5. September 2019
Der chilenische Regisseur Sebastian Lelio, für seinen Film „Eine fantastische Frau“ erhielt er 2018 den Oscar als bester fremdsprachiger Film, hat seinen 2013 gedrehten Film „Gloria“, jetzt in Hollywood mit starker schauspielerischer Besetzung, als Remake neu verfilmt. Wobei er auch das Drehbuch zu diesem Film schrieb.
Gloria (Julianne Moore), ist Ende Fünfzig, attraktiv und erfolgreich geschieden und Mutter zweier Kinder. Ihren Alltag ...
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