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Thomas Z.
Thomas Z.

124 Follower 586 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 1. Januar 2024
Mit großer Spannung, habe ich heute als ersten Film in 2024 Jordan Peele's Zweitlingswerk nach "Get Out" nachgeholt. 32 Rezensionen mit einem halben bzw. einem mageren Stern haben mich extrem neugierig gemacht, eines schafft der Film also schon mal:
Er spaltet die Community!
Erstes zu überwindendes Problem ist die Genrezuordnung. Peele inszeniert seinen Thriller im Mystery-Sektor und grenzt sich damit vom klassischen Horrorfilm ab, der offenbar von vielen Usern erwartet wurde.
Zudem kommt erschwerend hinzu, dass er viele Fragen aufwirft, die weitgehend unbeantwortet bzw. unerklärt bleiben, was vielen auch nicht schmecken dürfte.
Kann man sich von dieser Erwartungshaltung frei machen, bekommt man einen sehr verstörenden Mystery-Schocker in edelsten Bildern präsentiert, einen atmosphärisch dichten Score, der allein schon genügend Spannung erzeugen würde.
Die surreale Ebene der Inszenierung etabliert Peele durch das Auftauchen der Reds und schafft somit eine völlig neue Situation, die intellektuell herausfordernd ist. Die Frage, ob das nun Kunst ist oder weg kann, muss hier eindeutig beantwortet werden: Das ist große Filmkunst und kann nicht weg!
Nicht jeder Konsumenten-Horizont ist ausreichend, um diese Kunstfertigkeit zu erkennen, geschweige denn richtig einzuordnen. Es soll ja auch Leute geben, die "2001" langweilig finden, meist sind es dann die Leute selbst, die nicht besonders spannend sind.
Spannend in Jordan Peele's Film sind auch die Schauspieler, allen voran Lupita Nyong'o, die eine fesselnde Performance abliefert (.... von wegen Overacting!)

Fazit: Jordan Peele hat mit seinem Zweitlingswerk einen künstlerisch und intellektuell herausfordernden Film geschaffen, der in edelsten Bildern und einem unheimlichen Score Urängste ins Licht rückt und mit großartigen schauspielerischen Leistungen überzeugen kann.
Balticderu
Balticderu

206 Follower 1.199 Kritiken User folgen

5,0
Veröffentlicht am 28. August 2023
Endlich mal wieder ein sehr gelungener Horrorfilm, mit einer sehr guten Story.
Der Film ist von Anfang bis zum Ende sehr mitreißend, mit einigen guten Schockmomenten.
Definitiv sehr empfehlenswert.
challengesbya.d.2k
challengesbya.d.2k

18 Follower 255 Kritiken User folgen

5,0
Veröffentlicht am 1. Mai 2023
Ein exzellenter Horrorfilm, der alles richtig macht. Ich finde diesen Film mehr als nur gut. Der Film ist sehr spannend, gruselig, grandios und sehr gelungen.
Josi1957
Josi1957

148 Follower 828 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 3. April 2023
Sorgfältig inszenierter, effektiver Doppelgänger-Horror, dessen Auflösung zwar Fragen offen lässt, der aber atmosphärisch überzeugt.
Johann Rutschke
Johann Rutschke

1 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 4. März 2023
Dieser Film ist einer der besten Horrorfilme die ich je gesehen habe und ich als großer Horrorfilm Fan bin immer streng was gute Filme angeht .Aber dieser Film ist ein absolutes Meisterwerk und hat bloß nicht 5 Sterne
Weil es ein wenig verwirrend war .Film Empfehlung an jeden Horrorfan!
Andreas S.
Andreas S.

10 Follower 184 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 29. Oktober 2022
Jordan Peele gelingt mit seinem zweiten Wurf nach Get Out ein faszinierender, hochgradig spannender Mysery-Streifen, der keine Wünsche offen lässt, es sei denn, man sucht tatsächlich nach einem Sinn oder einer logischen Erklärung hinter all den Horror, Solange man auch darüber nachdenkt, den einen ernstzunehmenden Sinn hinter der kruden Story gibt es einfach nicht. Natürlich steckt der Streifen voller kleiner Botschaften, die man trefflich interpretieren kann. Peele gibt den Intellektuellen unter den Kino-Freaks eine Menge Futter mit auf den Weg.
Da wird es ganze Ausarbeitungen geben, die uns die gesellschaftspolitischen Hintergründe des Films näher bringen wollen. Oder den psychoanalytischen Ansatz. ‚Wir’ als Parabel unserer Zerrissenheit und unserem ständigen Kampf mit unserer dunklen Seite. Oder den sozialkritischen Ansatz. Oder den religiösen Ansatz. Oder Oder Oder….
Wenn man es als Regisseur so weit gebracht hat, daß die Denker so tief in die Eingeweide des an sich schwachsinnigen aber spannenden Blödsinns, den man da verzapft hat, eintauchen…dann kann man sich schmunzelnd zurücklehnen und genießen, daß man zu den Großen der Film-Branche gehört.

Adelaide Wilson fährt mit ihrer Familie in den Urlaub nach Santa Cruz. Hier hat sie als Kind ein traumatisches Erlebnis verkraften müssen. Auf einem Rummelplatz ist sie weggelaufen und hat sich in einem Spiegelkabinett am Strand verirrt. Schließlich haben ihre Eltern sie gefunden. Aber es dauerte bis sie wieder sprechen konnte und zur Normalität zurückfand. Was hat sie in dem Spiegelkabinett erlebt? Je näher sie dem Trauma ihrer Kindheit kommt, desto hysterischer reagiert sie selbst auf kleinste unvorhergesehene Vorkommnisse. Sie fühlt sich einfach unwohl.
Plötzlich stehen nachts vier Doppelgänger vor der Tür. Sie gleichen Adelaide und ihrer Familie wie eineiige Zwillinge. Mit roten Overalls bekleidet und mit Scheren bewaffnet greifen sie unvermittelt an. Von einer auf die andere Sekunde finden sich die Wilsons in einem Horror-Szenario wieder. Was geht hier ab?
Was mit vielen unheimlichen Andeutungen begann entwickelt sich urplötzlich zu einem rasanten unheimlichen, irre spannendem und schockierendem Horror-Trip. Irgendwann wird klar, dass nicht nur die Wilsons betroffen sind, sondern jeder Mensch einen Doppelgänger zu haben scheint, der plötzlich wie aus dem Nichts auftaucht, um sein Ebenbild zu meucheln. Und so geht es immer brutaler und verstörender weiter bis zum Showdown im Spiegelkabinett, in dem sich Adelaide einst als Kind verirrte. Das Spiegelkabinett entpuppt sich als Eingangstor zu einer geheimnisvollen Unterwelt, in der die Doppelgänger ein trostloses Dasein gefristet haben. Nun sind sie nach langer Vorbereitung ausgebrochen und übernehmen die Macht. Und Adelaide birgt ein düsteres Geheimnis….

Spannend, geheimnisvoll und völlig abgefahren dreht Jordan Peele die Zuschauer durch den Fleischwolf und lässt sie am Ende der Tour de Force mit vor Schreck geweiteten und fragenden Augen im Kinosessel sitzen. Mag sich jeder seinen Teil denken. Der Sinn liegt wie immer im Auge des Betrachters. Einfache Antworten gibt es nicht.
Ein Mysery-Thriller der Extraklasse, vollgestopft mit Anspielungen, Metaphern, fiesem Humor, rasanten Kamerafahrten, verstörend geheimnisvoller musikalischer Untermalung und grandiosen schauspielerischen Meisterleistungen in dämonischen Doppelrollen. Gruselige Unterhaltung vom Feinsten, die durchaus länger nachwirkt.
Und da Jordan Peele nun Lunte gerochen hat, werden noch viele völlig gestörte und verstörende Schocker folgen. Freu ich mich schon drauf.
godfather1963
godfather1963

1 Kritiken User folgen

1,0
Veröffentlicht am 19. September 2022
Da ich kein Filmkritiker bin, folge ich auch nicht dem charakteristischen Duktus. Ich bin scheinbar auch nicht intelektuell genug, um den spezifischen Kritiken inhaltlich zu folgen - ich gehe ins Kino oder sehe mir Produktionen an, um unterhalten zu werden.

Diesen Film habe ich gestern im Free-TV gesehen; oder besser gesagt, es war meine Absicht ihn zu sehen - weit bin ich nicht gekommen.

Ob nun Horrofilm oder Komödie, allein die schauspielerischen Leistungen waren unterirdisch.

Nach dem folgenden Dialog war ich dann eigentlich schon bedient:

Familie sitzt im Auto und der Sohn macht eine Bemerkung über den Anus an dem man ihn mal...

Vater: "Ich wünschte mir tatsächlich, dass du ein Schimpfwort benutzt hättest!"
Tochter (an den Bruder gerichtet): "Woher hast du das Wort überhaupt?"
Vater: "Okay, man muss auch nicht über alles sprechen."

Also, für mich ist das eher gruselig anstatt komisch!

Die Dialoge wurden auch im Laufe dieses grausamen Fetzens Film nicht besser.

Spannung? Tja, ich habe sie gesucht, jedoch nicht gefunden.
Komik? Was an diesem Schinken lustig sein soll, wird sich mir wohl in diesem Leben nicht erschließen.

Nach ungefähr vierzig Minuten habe ich entnervt aufgegeben - mein Fazit: vergeudete Zeit und ein verlorener Abend!
FILMGENUSS
FILMGENUSS

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3,0
Veröffentlicht am 14. September 2022
DIE SCHATTEN IHRER SELBST
von Michael Grünwald / filmgenuss.com

Der Ex-Comedian und Synchronsprecher Jordan Peele hat schon längst, wie das Kino der Gegenwart bestätigt, frischen Wind um die bereits etwas angestaubten Säulen jener Kunstform wehen lassen, die wir so lieben. Das hat mit Get Out begonnen und mit Nope, der diesen Sommer in den Kinos lief, seinen Höhepunkt erreicht. Nämliche Science-Fiction-Mystery hat mich als kurioses Meisterwerk zwischen Horror, Gesellschaftskritik und rätselhafter Fantasy so richtig überzeugt, nachhaltig beeindruckt und Lust auf mehr von einer Art Film gemacht, die völlig neue Wege geht. Nope ist Jordan Peeles bester und größter Wurf. Was ich nun, nach Sichtung des obskuren Zweitwerks Wir, letzten Endes bestätigen kann. Denn Peeles blutige Doppelgänger-Farce, die mit der beklemmenden Panik einer Home Invasion sein Publikum in eine Ausweglosigkeit manövriert, die nur der tröstende Schoß eines Alles-ist-möglich-Kinos retten kann, errichtet natürlich eine kreative Basis für sein Geschichte, zögert aber, um das Geheimnis hinter dem Horror zu lüften, viel zu lange, um auch nur einige wenige gehaltvolle Brotkrumen zu streuen. Das Hinterherhudeln mit der Aufklärung all der bedrohlichen Ereignisse stößt so manches fein errichtete Detail von seinem Platz, denn man will die Geschichte schließlich so abrunden, damit sie plausibel erscheint. Was nicht ganz gelingt.

Doch der Reihe nach. Anfangs begibt sich eine Familie rund um Ada (stark: Lupita Nyong’o) auf Sommerurlaub an einen vertrauten Ort – ein Bungalow am Wasser, nicht weit vom dicht bevölkerten Strand entfernt, an welchem Papa Winston Duke gerne entspannen würde – Ada allerdings nicht, hat sie doch in Kindheitstagen dort in der Nähe am Fuße eines Rummelplatzes und in einem seltsamen Spiegellabyrinth Dinge erlebt, die sie nachhaltig und bis heute verstört haben. Es war, als hätte sie sich selbst gesehen – was aber auch nur Einbildung gewesen sein könnte. Jedenfalls trägt sie dieses Trauma mit sich herum, und es bricht sich Bahn, nachdem eines Abends eine Familie in der Einfahrt des Hauses steht, die – ebenfalls vier Mann hoch – genauso aussieht wie jene, die in Kürze ihrer Freiheit beraubt werden, da diese Doppelgänger etwas im Schilde führen, was sich dank der krächzenden Stimme von Adas Spiegelidentität nicht wirklich gut nachhören lässt. Aber seis drum: Der grimmige Schlagabtausch zwischen den unheimlichen Besuchern und der ums Leben bangenden Familie möge beginnen. Jordan Peele geht in die Vollen, schickt sein Ensemble in den physischen Kampf, und zwar viel früher als bei Get Out, wo Daniel Kayuula erstmal diplomatisch agiert. Wir wissen: Die Familie muss für etwas bezahlen, wovon niemand etwas weiß. Leider wir als Zuseher auch nicht.

Peele setzt ins Zentrum seines augenzwinkernden und mitunter auch ironischen Albtraums die hitzige Action eines Widerstands gegen psychopathische Gewalt. Fast fühlt es sich an, als wären die Body Snatchers auf Gottes Erden gelandet, oder irgendeine Schattenwelt wie in Stranger Things hätte ihr Portal geöffnet, um sinistre Gegenbilder aufrechter Bürger Zombies gleich auf eine funktionierende Welt loszulassen, die bald ihre Zügel aus der Hand gibt. Die Vermutung einer Verschwörung bestätigt sich, und Jordan Peele beginnt zu schwurbeln.

Was Lupita Nyong’o bereits in der Prologszene als Kind Gruseliges hat erleben müssen! Alles beginnt mit einem Blick in die Vergangenheit, um das Jetzt besser zu platzieren. Dieses scheinbar wie aus einem anderen Film herbeigeführte Extra an Information gibt’s bei Nope genauso. Eine Spezialität bei Peele. Das macht das Ganze aber so richtig interessant. Und dennoch gelingt Peele dieser Spagat zwischen Anfang und dem Moment, in dem er die Katze aus dem Sack lässt, nur mit gerissener Hose. Der seltsamen und an den Haaren herbeigezogenen Wahrheit fehlt ein plausibler Unterbau. Erklären kann Peele diese nicht. Es bleibt wie ein vager Traum, der Elemente einer Was-wäre-wenn-Vision nicht so nutzen kann, als wäre die Wahrheit dahinter wirklich möglich. Das ist sie nicht, darum scheint es Peele auch hinzunehmen, dass die Thriller-Komponente zwischen seinen angedachten Schreckensvisionen wichtiger wird als alles andere. Und ja: diese fährt auch auf Hochtouren – so blutig wie zynisch und mit jeder Menge Galgenhumor. Vielleicht wäre es da sogar besser gewesen, vieles im Vagen zu belassen oder überhaupt nicht zu erklären. Vielleicht auch nur anzudeuten, statt aufzulösen. Bei Nope ist ihm die Balance perfekt gelungen. Bei Wir lässt sich durchaus vermuten, dass die Idee für Peele selbst nicht ganz rund war, dieser aber scheinbar fasziniert davon gewesen zu sein, dass Menschen von sich selbst heimgesucht werden. Demzufolge dürfte das Skript nicht aus einem Guss entstanden, sondern mehrmals ergänzt und überarbeitet worden zu sein, bis es halbwegs hinhaut – was sich auch deutlich erkennen lässt.

Die gesellschaftskritische Ebene wie bei Get Out oder Nope sucht man bei Wir anderswo, dafür ist die Prämisse darin zu bemüht und konstruiert, um den subversiven Angriff auf unsere Zeitgeist-Manieren abzufeiern.
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Cursha
Cursha

7.258 Follower 1.059 Kritiken User folgen

3,0
Veröffentlicht am 23. August 2022
Zwischen Horror und Komödie erzählt Jordan Peele hier zwar im Kern eine spannende Geschichte, die aber leider nie so ganz in die Gänge Kommen will. Optisch hervorragend und dank einer vor allem großartigen Lupita Nyong'O sticht der Film dann aber doch an mancher Stelle positiv hervor, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück.
Pyro. Fritze
Pyro. Fritze

5 Follower 80 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 13. April 2022
Sehr gut gemachter Horrorfilm. Eine neue Sichtweise und eine völlig neue Story. Hat mir sehr gut gefallen!
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